28.9.09

Neues aus dem Gästeblog (40.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Für Pokal-Abende, Meisterschaftsspiele und Bundestagswahlen gibt es leider keine „Day-after“ – Pille. Der Morgen danach schmerzt. Ein Blick in die Zeitung, den Videotext, das Internet und es folgt die bittere Erkenntnis: es stimmt alles. Das Ergebnis steht in Stein gemeißelt unumstößlich fest. Es ist nicht rückgängig zu machen. Zuvor sind einem selbst oder den anderen ein oder mehrere folgenschwere Fehler unterlaufen, möglicherweise waren Alkohol, Drogen oder körpereigene Substanzen Auslöser einer unfaßbaren Tat, deren Auswirkung einem nun ganz allmählich bewußt wird. Da hilft auch kein Arztbesuch mehr, es sei denn, man möchte sich nun endlich doch mal dauerhaft in stationäre Behandlung begeben. Es wäre womöglich langsam an der Zeit. Das Pokal-Aus gegen Duisburg war mal wieder so was von vermeidbar und eigentlich möchte ich das Thema auch gar nicht mehr anpacken. Hören Sie, meine sehr verehrten Leserinnen und Leser, mir bloß auf mit dem Gefasel von den eigenen Gesetzen des Pokals. Wenn überhaupt etwas Gesetz ist, dann daß gerade ein Verein wie die Borussia nicht über 90 Minuten in der Lage zu sein scheint, einen einigermaßen ebenbürtigen Gegner wenigstens einmal über 90 Minuten + x an die Wand zu spielen. So wie andere Mannschaften das immerhin von Zeit zu Zeit, sei es Zufall oder Können, auch schon mal hinbekommen, weil sie einfach einen perfekten Tag erwischen. Irgendwo hakt es immer, entweder kollektiv oder individuell. Aber sie können ihren Wecker danach stellen, denn irgendein Idiot pennt immer schön tief und fest den Schlaf des Selbstgerechten. Lex Borussia. Anschließend darf festgestellt werden, daß man in dem einen oder anderen Bereich noch zulegen könne. Vielleicht müsse man auch, um es mit einem Unwort eines niedersächsischen Ex-Kanzlers zu sagen, noch „nachbessern“. Nachbessern! Etwas total Vermurkstes nachbessern, da muß man ersteinmal darauf kommen! Den Satz werde ich demnächst wahrscheinlich an anderer Stelle auch wieder dutzendfach zu hören bekommen. Aber was rege ich mich auf. Hoffenheim und Freiburg bestätigen ja nur, was sich Dienstagabend im Borussia-Park abgespielt hat. Und auch der deutsche Wähler und seine Frau wollen es ja anscheinend nicht anders, sondern sich lieber weiter, aber immerhin schön verläßlich, verarschen lassen. Die neue Koalition möchte nun z.B. mit einem schon feststehenden defizitären Haushalt gleichzeitig Steuern erhöhen und senken. Klingt vernünftig, die wähle ich. Richtungsweisende Wahlen, richtungsweisende Spiele, wir wissen stets alle, welch Lamento dieser Litanei folgt: Aber gut daß wir verglichen haben.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

26.9.09

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (6)

Es folgt ein Wahlwerbespot des überparteilichen FohlenKommandO


24.9.09

Auswärtsstark (23)




In unregelmäßgen Abständen berichten die Schreiberlinge des FohlenKommandO über ihre Groundhopper-Erlebnisse aus anderen Ligen, anderen Ländern. Heute: SC Fortuna Köln - U23 Alemannia Aachen, NRW-Liga, 18.09.2009, 650 Zuschauer, Südstadion.

En d’r Südstadt jeit et Leech (fast) aus...


Weder aus dem Fußballgeschäft noch in Köln ist die Fortuna natürlich je ganz verschwunden gewesen, selbst wenn sich eher unbeteiligte oder desinteressierte Domstädter in den letzten Jahren vielleicht desöfteren die Frage gestellt haben mögen: «Was macht eigentlich Fortuna? Gibt’s die noch?» - «Ääähh, ja, 5. oder 6. Liga oder so, glaube ich», vielmehr gab’s dazu von wenig fachkundiger Seite nicht zu sagen. Der SC Fortuna Köln, zu Beginn dieser Bundesligasaison noch immer Anführer der «ewigen» Zweitligatabelle (26 Jahre, 1376 Punkte, aber dicht auf den Fersen: Alemannia Aachen), fristet zwar seit dem Abstieg aus dem bezahlten Fußball im Jahr 2000 ein eher bescheidenes Leben in den Niederrungen des Amateurfußballs (Regionalliga, Oberliga Nordrhein inkl. freiwilligem Rückzug, Verbandsliga Mittelrhein inkl. erstem Aufstieg nach 35 Jahren in die NRW-Liga), mußte seitdem die finanzielle Pleite und den Tod des langjährigen Lebensretters und ungemein polarisierenden Präsidenten Jean »Schäng» Löring verkraften, ist aber eben trotzdem nie ganz von der Bildfläche verschwunden; allerdings immer haarscharf am Exodus vorbeigeschrammt. Stets gelobt für die gute und breitgefächerte Jugendarbeit, gemocht als sympathische Underdogs, stiefschwesterlich belächelt von den FC-Fans und stets auch mangels Möglichkeiten bemitleidet. Diejenigen für die es kein Leben ohne Fortuna gibt sind natürlich trotz aller Widrigkeiten und Schicksalsschläge weiterhin hingegangen, nur waren es eben nicht mehr viele. Ich kenne diese Sätze aus den Kneipen meines Klettenberger Veedels: «Wo kütts do dann he? Fortuna? Da wor isch fröher och immer!»

«Fröher», dieses Früher, das scheint mittlerweile mehr als eine kleine Ewigkeit her zu sein, bei genauer Betrachtung ist es etwas über neun Jahre her das ich zum ersten Mal den Weg ins Südstadion fand. 32. Spieltag, 18.05.2000, ein lauer Donnerstagabend, Stehplatz Mitte, 15,- DM, Borussias erste Zweitligasaison; Gladbach mußte damals gewinnen, um noch eine theoretische Restchance auf den direkten Wiederaufstieg zu wahren und dem FC zurück ins Oberhaus zu folgen, Fortuna war bereits so gut wie abgestiegen. Damals siegten die Fohlen vor rappelvollem Haus mit 2:1, Nielsen und Klinkert trafen für Gladbach, der Ex-Borusse Mac Younga zum zwischenzeitlichen Ausgleich für die Fortuna, damals noch trainiert vom legendären Krankl, Hans. In den Folgejahren habe ich mich ehrlich gesagt eher mal ins Südstadion verirrt, um zu sehen was los ist. Sonntagnachmittag, schönes Wetter, man fährt zufällig am Südstadion vorbei, es wird gerade gespielt, schaut man halt mal rein. So oder so ähnlich. Es war nett, hatte immer Charme und wenn man als Mönchengladbacher mit Wohnsitz in Köln hier schon zum Fußball gehen will, dann bleibt ja nur noch das Südstadion. Sympathisant der Fortuna zu sein ist nicht nur unverfänglich, es scheint ja geradezu heilige Pflicht, die Konkurrenz, das ewige und kleine Pendant zum großen FC ein wenig zu unterstützen.

Erst die «freundliche Übernahme» 2008, respektive Kooperation, mit deinfussballclub.de (DFC), nach dem Vorbild des britischen Ebbsfleet United haben zahlende, externe Personen ein eingeschränktes Mitspracherecht, hat den Traditionsklub (in diesem Fall darf man diese andernorts sehr leichtfertig gebrauchte Floskel wohl getrost benutzen) aus dem Kölner Südwesten wieder ins öffentliche Gedächtnis zurückgebracht und ihm möglicherweise auch (mal wieder) das sportliche Überleben garantiert. 10.577 Mitglieder zählt DFC mittlerweile weltweit und laut Finanzplan stehen diese Saison Einnahmen von 568.000 € gegenüber Ausgaben von 567.200 € zu Buche. Da 30 Euro des 39,95 teuren Jahresmitgliedsbeitrages direkt an die Fußabteilung gehen, können bis jetzt 317.310 € direkt in den Spielbetrieb der Fußballabteilung fließen. Ein Aufbruch zu besseren Zeiten? In dieser Saison konnte die Fortuna allerdings noch kein einziges Heimspiel gewinnen. Ausgesprochen Auswärtsstark präsentieren sich die Fortunen hingegen mit drei gewonnen Partien, aber das alleine qualifiziert sie noch nicht für ein Portrait in unserer Reihe.

In der Südstadt jeit et Leech an...


Das Südstadion in Köln-Zollstock


Ein spätsommerlich warmer Freitagabend, blue hour, Flutlicht, schönere Fußballatmosphäre geht eigentlich nicht. Der Stadionsprecher begrüßt die 650 Fans zum Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von Alemannia Aachen in der «Anti-Arena» Südstadion. Ein netter Seitenhieb, allerdings ist nicht so ganz klar ob er das ernst meint oder nicht. Jedem Fußballtraditionalisten, wie wir es beim FohlenKommandO nun mal sind, muß im Südstadion vor lauter Freude über das alte Stadion das Herz in der Brust hüpfen. (Ob das die alteingesessenen Fans nach all den Jahren noch genauso sehen, wer weiß, aber die Verantwortlichen schätzen diesen typischen Charme vergangener Jahre mit Sicherheit nicht als ausgemachte Goldgrube.) Mir soll’s aber egal sein. Hier halten noch Stahlzäune vor den Stehplatzblöcken die Fans von der Tartanbahn fern, überdacht ist nur die Tribüne, es gibt natürlich eine Anzeigentafel statt Screen oder Würfelgedöns, die Minilautsprecher plärren und scheppern schön knarzig, kurzum: es gibt noch all die schönen Dinge, die sonst überall radikal den großkopferten Sanierungs- und Erneuerungsplänen zum Opfer fallen. Alles eben notgedrungen old-school.

Vor dem Spiel noch rasch ein netter Plausch mit dem 1. Vorsitzenden Klaus Ulonska (während des Spiels immer mit der Sammelbüchse für die Nachwuchsabteilung auf den Rängen unterwegs. Man stelle sich mal Herrn Königs in der Nordkurve mit dem Sparschwein für die Glasverkleidung im Borussia-Park vor!) über das bevorstehende Spiel und am Ende folgt seine etwas kryptische Ansage: «Letzte Chance heute!» Wir schreiben zwar erst den 10. Spieltag, aber der bedeutungsschwangere Fingerzeig auf sein Herz macht klar, was er damit meint. Sollte heute daheim der Knoten nicht endlich platzen, dann wird es in der recht ausgeglichenen Liga verdammt schwer, die vorderen Plätze zu attackieren um im Aufstiegsrennen noch mitzumischen. Die Nerven sind daher recht angespannt, ausgeprägtes Herzkammerflimmern inklusive.

Hernach ein kurzer Blick auf die Aufstellung und das Wiedersehen mit dem Ex-Borussen und Neuzugang Cengiz Can. Einlauf, Winken, Anpfiff. Es folgt ein recht druckvoller Beginn beider Teams und Aachen kommt zu einer ersten guten Chance, die aber von Fortunas Keeper Niklas Blech gerade noch so abgefischt werden kann. Kurz darauf der ehemalige Horst Wohlers-Schützling Can im Pech, dieses Mal bewahrt der rechte Außenpfosten die Aachener vor einem frühen Rückstand. Danach verflacht das Spiel ein wenig und jetzt dürfen die Damen und Herren auf der Tribüne mit ihren Zwischenrufen («Stadt-Anzeiger raus!») für ein wenig selbstgemachte Unterhaltung auf den Rängen sorgen. Ungleich weniger lustig ist die Dauerbeschallung des 1. Kölner-Oktoberfest auf dem Vorgebirgsplatz gleich neben dem Stadion. Es sei denn, man wollte schon immer mal das Lasso rausholen, um damit das rote Pferd einzufangen.

In der 26. Minute ebnet dann einer der zahlreichen Aachener Konter den Weg zum Torerfolg durch Uludag. Eine schöne Ballstaffage von der rechten zur linken Platzseite und wiederum satt abgeschlossen ins lange Eck führt zur 0:1 Führung. Die nächste Schrecksekunde folgt auf dem Fuße: Der Kölner Keeper kann mit einer tollen Flugeinlage das direkte 0:2 erst einmal verhindern, aber nur wenige Momente später fällt in der 28. Minute das 0:2 durch Engelbrecht. Doppelschlag, kurz, schmerz- und humorlos. Die Fortuna ist nun sichtlich schockiert und findet kaum ein Mittel durch das kompakt gestaffelte Mittelfeld der Aachener und wenn mittels langer Bälle versucht wird jenes zu überbrücken, dann sind die Flanken entweder zu scharf für eine gescheite Ballannahme oder schlicht zu ungenau. Insgesamt wirkt die Mannschaft von Trainer Matthias Mink zwar verbissen bemüht, aber doch recht ideenlos, was in der Konsequenz schließlich zu einer ruppigeren Spielweise führt. Der Frust über die erneut drohende Heimschlappe macht sich jetzt deutlich bemerkbar.


Ex-Borusse Cengiz Can macht den erlösenden Anschlußtreffer


Auch auf den Rängen wird die Stimmung nun etwas aggressiver. Die Dauerbrüller von der Tribüne lassen ihrem angesammelten Frust über das Ergebnis nun freien Lauf («2. Halbzeit, sind wir nicht mehr hier!»), auch wenn sie das wahrscheinlich nicht mal selber glauben. Den Glauben, das Spiel könne aus Kölner Sicht doch noch ein gutes Ende finden, schenkt den Schreihälsen mit den hochroten Köpfen kurz vor der Pause dann Cengiz Can mit seinem Anschlußtreffer in der 44. Minute, quasi mit dem Halbzeitpfiff, wieder zurück. Nach einem abgeblockten Schuß gelingt es ihm in einem wüsten Gestochere im Fünfmeterraum den Ball zu erwischen und an Torwart und Verteidiger vorbei ins Netz zu bugsieren. Dann ist Halbzeit und die gestaltet sich für Stehplatzfans der Fortuna durchaus angenehm. Im Südkurvenbereich wird, wohl durch das erfreuliche Engagement des Fanclubs S.C. Mülltonn, vor, während und nach dem Spiel auf turntables Musik aufgelegt die sich erfreulich deutlich vom sonst in deutschen Stadien üblichen Gedudel abhebt. An diesem Abend unter anderem Billy Bragg oder auch die neue Jan Delay-Single. Sehr schön! Wobei man in dieser Hinsicht auch der offiziellen Beschallung von der Westtribünenseite keinen Vorwurf machen kann.


Kurz nach Wiederanpfiff


Kurz nach Wiederanpfiff steht Can schon wieder im Mittelpunkt des Geschehens, er bringt den Ball aber nur an die Querlatte. Was ein schnelles Ausgleichstor der Fortuna an diesem Abend alles hätte bewirken können kann man nur vermuten. Es hagelt nun Großchancen, aber die Kölner überbieten sich im Auslassen derselbigen und es dauert schließlich bis zur 69. Minute als Kevin Kruth das hitzige Spiel egalisieren kann. Das aufwendige Spiel hat beide Teams sichtlich Kraft gekostet und fast könnte man glauben, die Fortunen könnten die schlapp wirkenden Youngster in Schwarz-gelb nun mit der Brechstange in die Knie zwingen. Die Tribüne feiert nun frenetisch jeden gewonnen Zweikampf und jeden langen Ball nach vorne, aber in die Bemühungen der Kölner fällt aus dem Nichts in der 74. Minute das 2:3 für die Gäste durch Muhovic. Bitter! Und weil scheinbar nur zur Fortuna geht, wer richtig leiden kann oder will, lassen die Aachener auch in der 2. Halbzeit wieder einen herben Doppelschlag mitten in die Kölner Bemühungen folgen. Wilschrey macht in der 76. Minute mit dem 2:4 den Sack zu. Business as usual. Man kann sich an alles gewöhnen, auch wenn man nicht sollte.

Was ist da nur los? Während die Kölner alles nach vorne werfen, um endlich die Früchte ihrer Arbeit ernten zu können, werden sie im eigenen Stadion eiskalt ausgekontert. Und am Ende kommt auch wiederholt großes Pech hinzu. Kevin Kruth trifft wiederum nur den Pfosten. Dann ist Schluß und die Stimmung natürlich im Keller. Trainer Matthias Mink darf sich eine gellende Pfeif- und Brüllorgie anhören und als «Bundestrainer Mink» verhöhnen lassen. Ja, so isser, der gemeine Fan. Der Übungsleiter bleibt trotzdem relativ ruhig und sachlich. Auf der anschließenden Pressekonferenz, die wohl auch zur Beruhigung der aufgebrachten Fans vor der Tribüne stattfindet, analysiert er gerecht die Lage. Die Fortuna habe einfach zu viel und zu aufwendig gespielt, um am Ende die Nase vorn zu haben. Wären die Borussen am Vorabend des allzu grausamen Hoffenheim-Spiels als Zaungäste im Südstadion gewesen, Minks Worte hätten ihnen eine lehrreiche Warnung sein können.


Diese Niederlage schmerzt!


In der Südstadt jeit et Leech aus... bis zum nächsten Spieltag

Am Ende darf festgehalten werden: Der Besuch im Südstadion hat sich trotz der Niederlage mal wieder gelohnt. Ein Flutlichtspiel, 90 emotionsgeladene Minuten Fußball, wenn auch nicht immer vom Feinsten, aber wenigstens kernig und ehrlich; eine treue und recht alternative Fanszene und ein Projekt, welches Lust auf mehr weckt. Wer keinen Bock auf sündhaft teure Tickets im Profibereich hat und Fußball fernab des ganzen nervigen Werbe-, völlig überflüssigen Merchandise- und gänzlich übertrapazierten Medienzinnober mal wieder von der ursprünglicheren Warte aus erleben will, der ist im Südstadion genau richtig aufgehoben. Zumindest noch. Wer darüber hinaus noch mitreden will, dem sei der DFC empfohlen. Natürlich wird auch hier die etablierte Marke Fortuna genutzt und beworben, werden Trikots, Schals- und Kaffeetassen verkauft, aber es hält sich alles im Rahmen und die schillernde, bunte Plastikwelt des Profifußballs ist eben noch mindestens eine weitere Liga entfernt. Das vielerorts zu beobachtende Verlangen nach ursprünglicher und authentischer Fußballkultur, nach Mitgestaltung und Selbstverwaltung, wird hier recht offenherzig gelebt. Und alle scheinen sich, auch wenn sie sich während der 90 Minuten mitunter schwarz geärgert haben, kurz darauf beim Bier schon wieder ganz gut amüsieren zu können. Ett hätt schließlich noch immer irgendwie jotjejange!


Pressekonferenz mal anders: Matthias Mink (links) und Aachens Trainer Eric van der Luer
analysieren das Spiel vor der Tribüne


Selbst Klaus Ulonska kann kurz nach dem Spiel schon wieder ein wenig Lachen. Die von ihm beschworene letzte Chance war das wohl heute noch nicht, die Saison befindet sich schließlich noch im ersten Drittel. Es wird in den kommenden Wochen noch die ein oder andere letzte Chance geben. Ruhig Blut also: denn wenigstens im Ergreifen von letzten Chancen ist der SC Fortuna Köln schon immer ziemlich erstklassig gewesen.


Bisher in dieser Reihe erschienen:
Auswärtsstark (22): FC Sachsen Leipzig - Rasenball Leipzig
Auswärtsstark (21): FSV Frankfurt - Werder Bremen
Auswärtsstark (20): Albanien - Ungarn
Auswärtsstark (19): 2. Rheinland - Cup
Auswärtsstark (18): Deutschland - England
Auswärtsstark (17): Georgien - Irland
Auswärtsstark (16): Griechenland - Armenien
Auswärtsstark (15): Arsenal - FC Liverpool
Auswärtsstark (14): Österreich - Deutschland
Auswärtsstark (13): Ungarn - Griechenland
Auswärtsstark (12): FC TVMK Tallinn - FC Levadia Tallinn
Auswärtsstark (11): LASK Linz - Cashpoint SCR Altach
Auswärtsstark (10): Preußen Münster - SV Schermbeck
Auswärtsstark (09): SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart
Auswärtsstark (08): Red Bull New York - Chicago Fire
Auswärtsstark (07): Borussia Mönchengladbach II - FC St. Pauli
Auswärtsstark (06): Bayer Leverkusen - CA Osasuna
Auswärtsstark (05): Bayer Leverkusen II - FC St. Pauli
Auswärtsstark (04): Eintracht Frankfurt - Newcastle United
Auswärtsstark (03): Öffentliches Training des 1. FC Köln
Auswärtsstark (02): Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli
Auswärtsstark (01): Factor Ljubljana - Bela Krajina

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (5)

Es folgt ein Wahlwerbespot des linken FohlenKommandO


22.9.09

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (4)

Es folgt ein Wahlwerbespot des grünen Bündnis '04/FohlenKommandO


21.9.09

Neues aus dem Gästeblog (39.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es gibt eindeutig dankbarere Aufgaben (Windeln wechseln, den verstopften Abfluß reinigen, etc.) als das am Samstagnachmittag im Borussia-Park Geschehene aufzuarbeiten. Andererseits ist es auch keine leichte Aufgabe, fällt es doch mittels Ermangelung guter oder zumindest entschuldigender Gründe recht schwer, einen passenden Ansatz zu finden. Das die Borussia sich am Samstag, so der Erklärungsversuch des Trainers, «etwas naiv» angestellt habe, halte ich für eine eher schlichte Entschuldigung, vor allem aber keine gute solche. Sollte es tatsächlich nur an fehlender Abgeklärtheit gemangelt haben? Jeder Kreisklassespieler weiß, daß man die Pocke ob der schwindenden Kräfte gen Schluß mit letzter selbiger besser mal Richtung Oberklassewagen des Präsidenten auf den Vereinsparkplatz bolzt! Zur Not auch mehrfach. Es lag auch nicht nur am erneut verweigerten Elfmeterpfiff, dieses Mal durch den schwachen Schiri Stark. Irgendwelche sehr rätselhaften Dinge sind da passiert zwischen der 80. und der 92., in denen die Borussia förmlich darum bettelte, noch den Arsch versohlt zu bekommen; etwas strukturell Seltsames. Weil ich aber auch nach zweimaligem schlechtem Schlafen noch immer keine passende Erklärung für diese total überflüssige Niederlage gegen Hopps Kraichgauer Traditionself finde, werfe ich an dieser Stelle wenigstens mal ein gedankliches Modell des Kulturanthropologen und Strukturalisten Claude Lévi-Strauss in den Ring der öffentlichen Diskussion, wonach die Wirklichkeit in zwei Ebenen gegliedert ist. Einerseits die Ebene der «konkreten» Realität, empirische Fakten also (Borussia 2, Hoffenheim 4), und andererseits die Ebene der «eigentlichen» Realität, die Realität der bestehenden Strukturen (Hoffenheim mit Luft und Kraft für drei Halbzeiten, Borussia mit Luft und Kraft für anderthalb). Diese Realitäten können sich ähneln, Distanz schaffen oder auch durchaus kontradieren. Es ist dies die Aufgabe der Wissenschaft, diese verschiedenen bestehenden Strukturen der «eigentlichen» Realität aufzudecken, weil sie die Empirie steuern und gestalten. Sprich: Borussia schafft es wiederholt nicht, einen Sieg unter Dach und Fach zu bringen, obwohl alle Voraussetzungen dafür gegeben waren. Eine wirklich erstaunlich hochklassige Leistung in der ersten Halbzeit, lassen wir den Gegentreffer mal außen vor (möglicherweise ist Bailly die Klimaanlage ja gar nicht auf den Fuß gefallen, vielleicht ist er trotz anders lautender Meldungen mit dem Kopf davor gelaufen), und am Ende der physische und psychische Kollaps. Ganz anders zum wiederholten Male die gerne gescholtenen Hoffenheimer. Es ist und bleibt gänzlich rätselhaft und ich werde es wohl nicht erfahren, aber ich bin schließlich auch kein Wissenschaftler.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

20.9.09

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (3)

Es folgt ein Wahlwerbespot des sozialdemokratischen FohlenKommandO


18.9.09

Kölner!

Dass nun ausgerechnet IHR einen Hans-Meyer-Weg ins Leben gerufen habt, hat uns naturgemäß sehr freut. Respekt! Aber wieso? Liegt es einfach daran, dass IHR einen großen Denker und Philosophen zu schätzen wisst? Oder ist der Entschluß, in weiser Voraussicht gereift, die vorweggenommene, schmeichelhafte Eloge auf einen Trainergott, den IHR demnächst als kurzfristigen Retter zu beschäftigen gedenken könntet, quasi ein kleiner Willkommensgruss? Auch gut. Ist denn noch mehr in Planung? Die Peter-Wynhoff-Gasse? Die Günter-Netzer-Straße? Die Martin-Max-Allee?



Noch unschlüssig? Kein Problem, bei Bedarf einfach melden, wir hätten da jederzeit noch ein paar Vorschläge auf Lager.

17.9.09

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (2)

Es folgt ein Wahlwerbespot des frei - liberalen FohlenKommandO


15.9.09

Wähle FohlenKommandO - Deine Stimme zählt! (1)

Es folgt ein Wahlwerbespot des christlich - demokratischen FohlenKommandO


14.9.09

Neues aus dem Gästeblog (38.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Heute ist ein schöner Tag. Und auch die nächsten Tage werden grandios werden. Das kann ich an dieser Stelle mit ganz großer Überzeugung recht unverblümt behaupten. Der Gram über die blöde Niederlage vom Samstag in Nürnberg: Abgehakt! Das erwartet langweilige Kanzler-Duell der beiden stocksteifen Politdarsteller von gestern: Vergessen! Das «Hochtief» (sic!) oder auch «Hoch-Tief» (ebda. Kachelmann) der nächsten Tage: Mir doch wurscht! Nein, an einem Tag an dem New Model Army ihr nächstes und mithin 11. Studioalbum auf den Markt bringen kann mir nix, aber auch wirklich gar nüscht, die mehr als euphorisierte Stimmungslage versauen. Wenn der Fußball im Allgemeinen und die Mönchengladbacher Borussia im Speziellem im Leben vieler der geschätzten Leserinnen und Leser eine lebenslange Konstante darstellen, für die man Geburts-, Jahres- oder Hochzeitstage entweder verschiebt oder vergißt, an Beerdigungen oder Familienfeiern entweder gar nicht oder verspätet teilnimmt und Urlaubspläne und Ziele nach dem Spielkalender ausrichtet, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen; ich tue das genauso (und ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe). Allerdings weder für den Fußball noch für die Borussia, aber wenigstens für meine Lieblingsband aus Bradford. Warum auch nicht? Seit jeher muß man sich ja irgendwie bei Laune halten. (Wir hatten ja früher nichts!) Im Prinzip ist es ja wie beim Fußball, bzw. der Borussia. Egal wo ich eine Karte kaufe, ob ich in Nürnberg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Rom oder New York beim Konzert erscheine, ich treffe immer auf einen gewissen harten Kern treuer Auswärtsfans, bekannte Gesichter eben, scheinbar Menschen ohne Familie und/oder andere Interessen, gemeinhin Leben genannt. Die Rituale sind seit dem ersten Konzert konstant gleich geblieben, können hier zum Schutz der Jugend allerdings nicht zum Gegenstand der öffentlichen Darstellung gemacht werden. Der Fankult der begeisterten Gleichgesinnten hat sich kaum verändert. Ebenso wenig die Klamotten, zumindest am Konzertag. (Merke: Je älter und verwaschener die Tour-Shirts, umso natürlich authentischer!) Man verzeiht alles, auch vermeintlich schwächere Alben und Konzerte, beim nächsten Mal wird’s ja wieder besser. Hier können Krethi, Plethi und der Theo stets aufs Neue zu der Überzeugung gelangen, als Hardcore-Fans einem ganz erlesenen Zirkel beizuwohnen. Von den Wenigsten verstanden, kaum massenkompatibel, mit wenig Sex-Appeal ausgestattet, aber natürlich trotzdem einzigartig, eindringlich, überzeugend und ohne echte Konkurrenz. Was soll ich noch lange Worte machen – Today is a good day!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

9.9.09

Vor'm Zaun gebrochen

Verfolgt man die Hexenjagd der Presse (exemplarisch) gegen den Schalker Spieler Albert Streit, wird man das Gefühl nicht los, dass den Verantwortlichen im Verein die Eskalierung gerade recht kommt. Streit wird (im weitesten Sinne) körperlich von Fans des Vereins angegangen, und Magath und Tönnies fällt nichts besseres ein, als Streit die Schuld dafür zu geben und Verständnis für den Unmut zu zeigen. Und kaum jemandem (Ausnahme hier) fällt die Diskrepanz zu den sonstigen Sonntagsreden über den Umgang miteinander in und um Fußballstadien auf. So führte die verbale Verunglimpfung Dietmar Hopps vor Jahresfrist zu schier endlosen Entschuldigungen von Vereinsvertretern und Verdammung des Pöbels. Verständnis für den Unmut der Anhänger sogenannter Traditionsvereine gab es damals nicht. Sie erinnern sich, Hopp durfte sogar Angst um seine körperliche Unversehrtheit äußern; Albert Streit muss sich wirklich Sorgen um seine körperliche Unversehrtheit machen.

Im Fall Schalke zeigt die Instrumentalisierung der Presse zur Dämonisierung eines einzelnen Spielers Parallelen zum Fall Özil. Bevor Özil nämlich als Retter des deutschen Fußballs gefeiert wurde, beschimpfte man ihn als gierigen, verzogenen Jungspieler, weil er eine angebotene Vertragsverlängerung ausschlug und nach Bremen wechselte.

Man kann für den Spieler Streit nur hoffen, dass sich Schalke irgendwann auch darüber ärgern muss, ihn vom Hofe gejagt zu haben.

8.9.09

Auswärtsstark (22)





In unregelmäßgen Abständen berichten die Schreiberlinge des FohlenKommandO über ihre Groundhopper-Erlebnisse aus anderen Ligen, anderen Ländern. Heute: FC Sachsen Leipzig - Rasenball Leipzig, Sachsenpokal, 6.9.2009, Zentralstadion Leipzig.

Das Achtelfinale des Sachsenpokals hat Rasenball Leipzig, dem neuesten Red Bull Fußballprojekt, das Debut im Leipziger Zentralstadion beschert: Dort also, wo sie ab nächster Saison regelmäßig spielen wollen. Gastgeber war einer der beiden Lokalmatadore aus Leipzig, der FC Sachsen. Deren Fans waren mit dem Umzug aus ihrem Heimstadion in Leipzig-Leutzsch ins Zentralstadion gar nicht einverstanden. Zu einem, zunächst angekündigten, vollständigen Boykott kam es dann nicht; jedoch in die ersten Minuten des Spiels blieb der Fanblock un(ter)besetzt.


Finde die 1230 Unterschiede!


Ihnen gegenüber standen die RB-Fans, bei denen sich vor allem der erste eigenen Fanclub bemerkbar machte, die L.E. Bulls.



Das städtische Hallenbad


Der Spielverlauf ist schnell erzählt: Zwar spielen beide in einer Liga, Oberliga Nordost, Staffel Süd, RB war jedoch klar besser. Sachsen hatte in der 11. Minute eine Torchance, aus der das 1:0 hervorging, diese sollte die letzte bleiben. Noch in der 1. Halbzeit hat RB das Spiel mit drei Toren gedreht und war nie in Gefahr.

Die traditionelle Rivalität zwischen den dunkel- und hellblauen Sitzschalen erfordert die Anwesenheit zusätzlicher Ordner

Die Sachsenfans haben sich schnell mit der Niederlage abgefunden, beschäftigen sich mit dem Gegner (Hauptthese: "Scheiß Red Bull") und mit sich selbst. Klar, wer Red Bull aufgrund fehlender Tradition angreift, braucht eine eigene: Die speist sich v.a. aus der Vergangenheit als BSG Chemie. Ansonsten kann der Sachsenblock, das was man von einem Fanblock erwartet: Transparente (italienisch angehaucht: "Gruppo Anti Rasenball" oder einfach krude: "Chemie. Des Fußballs Metastasen"), Schalschwenken und Gegenstände aufs Spielfeld schmeißen.


Bisher in dieser Reihe erschienen:
Auswärtsstark (21): FSV Frankfurt - Werder Bremen
Auswärtsstark (20): Albanien-Ungarn
Auswärtsstark (19): 2. Rheinland - Cup
Auswärtsstark (18): Deutschland - England
Auswärtsstark (17): Georgien - Irland
Auswärtsstark (16): Griechenland - Armenien
Auswärtsstark (15): Arsenal - FC Liverpool
Auswärtsstark (14): Österreich - Deutschland
Auswärtsstark (13): Ungarn - Griechenland
Auswärtsstark (12): FC TVMK Tallinn - FC Levadia Tallinn
Auswärtsstark (11): LASK Linz - Cashpoint SCR Altach
Auswärtsstark (10): Preußen Münster - SV Schermbeck
Auswärtsstark (09): SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart
Auswärtsstark (08): Red Bull New York - Chicago Fire
Auswärtsstark (07): Borussia Mönchengladbach II - FC St. Pauli
Auswärtsstark (06): Bayer Leverkusen - CA Osasuna
Auswärtsstark (05): Bayer Leverkusen II - FC St. Pauli
Auswärtsstark (04): Eintracht Frankfurt - Newcastle United
Auswärtsstark (03): Öffentliches Training des 1. FC Köln
Auswärtsstark (02): Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli
Auswärtsstark (01): Factor Ljubljana - Bela Krajina

7.9.09

Preisfrage

Preisfrage: Was ist das für eine Mannschaft?:

Sven Najemnik
Michél Kniat
Jens Bäumer
Stefan Hoffmann
Chiquinho
Jan-Philipp Hammes
Marco Küntzel
Nico Frommer
Ajdin Brakic
René Schnitzler

Richtig! Alle diese (leider nur 10) Spieler haben sich beim VDV-Trainingscamp in Duisburg angemeldet und unter ehemalige Vereine "Borussia Mönchengladbach" angegeben. Trainiert werden Sie unter anderem von den Ex-Borussen Christian Hock, Karlheinz Pflipsen und Stephan Paßlack.

Zusatzfrage: Wer zum Teufel ist Ajdin Brakic?

Neues aus dem Gästeblog (37.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Die Bundesliga hat pausiert, Jogis Buben haben gewonnen und ich lege diese Woche spontan und ungeplanter Weise eine Pause ein. Manchmal kommt einfach unerwartet und gänzlich unerklärlich irgendwas dazwischen, fragen Sie Bastian Schweinsteiger, der kennt das auch. Bis nächste Woche.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

2.9.09

Marktpenetration leicht gemacht

Falls Sie für das kommende Wintersemester noch ein Fallbeispiel (Case Study) für Ihren MBA-Kurs "Market Penetration - aber safe" brauchen, nehmen Sie doch einfach das Beispiel von JAKO.

Marktanalyse:
Der Ausrüstermarkt in der Bundesliga wird bestimmt von den großen deutschen Sportartikelherstellern, Adidas und Puma. Hinzu kamen in den Neunzigern die großen US-Ausrüster, Nike, Reebok, und ein paar Italiener, Lotto und Kappa. Das Geschäft ist lukrativ, denn Trikotkäufe gehören seit Ende der Achtziger zum Muss eines Fußballfans. Diesen Markt wollen Sie penetrieren (versprochen, das ist das letzte Mal, dass dieses Wort vorkommt)

Ihr Unternehmen:
Ihr Unternehmen ist ein kleineres deutsches Sportartikelunternehmen, das sich vor allem als Ausrüster kleiner Amateurvereine einen Namen gemacht hat. Leider haben Sie diesen komischen Namen, der die Leute an einen kürzlich verstorbenen Popstar erinnert, aber was soll man machen, wenn der Gründungsort des Unternehmens zwischen den Flüssen Jagst und Kocher liegt.

Strategie:
Wie kommen Sie in diesen Markt? Zunächst gehen Sie eine Kooperation mit einem Aufsteiger (Cottbus) ein, und machen die Marke bekannt. Noch verkaufen Sie zwar "Hosen, die altmodisch kurz waren und ein bisschen so aussahen, als würden sie zwicken" mit dem "Glanz der achtziger Jahre", aber wenigstens ist Ihr Logo jetzt im Fernsehen zu sehen. Und jetzt? Sie können sich entscheiden, ob Sie (wie zum Beispiel das Unternehmen goool.de) Ihre Trikots günstiger als der Rest anbieten, also in einen Preiswettbewerb eintreten. Oder Sie nehmen ähnliche Preise wie die Großen, wie Sie es im Moment bei den Trikots von Eintracht Frankfurt tun. Warum auch nicht, die Leute kaufen auch hässliche Trikots, siehe das aktuelle von Borussia Mönchengladbach.

Unbedingt zu vermeiden:
Achten Sie auf Ihr Image in der Szene. Vor allem: sollte sich ein Blogger über Ihr neues Logo lustig machen, auf das Sie doch so stolz sind, weil die beiden Linien doch jetzt aufwärts zeigen und nicht mehr runter und jetzt auch "Living Sports" dadrunter steht, lassen Sie Ihre Anwaltskanzlei NICHT Abmahnung nach Abmahnung an diesen Blogger schicken. Das wird sicher, sicher, sicher nach hinten los gehen. Dann können Sie wieder von vorne anfangen.

Abgabe: bis zum nächten Spieltag