28.1.08

Neues aus dem Gästeblog (5.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Also das Winterpausen extrem langweilig und während dieser Winterpausen nur selten aufregende Geschichten zu vermelden sind, das wußten wir ja bereits. Aber so ereignislos und langweilig war es schon lange nicht mehr, oder? Zumindest konnte hier beim FohlenKommandO gottlob noch eine für uns amüsante Geburtstagswoche eingeschoben werden, die der allgemeinen Langeweile ein bißchen was entgegenzusetzen hatte. In Kürze: Marvin Compper ging nach Hoffenheim. Tschööö! Das Trainingslager in Spanien war recht verregnet und ein paar Verletzungen gab‘s als Dreingabe noch dazu. Zu dumm! Ich glaube, es gab sogar ein paar Testspiele; und wenn schon. Und dann wurde noch rasch Thomas Kleine von Hannover 96 für die Innenverteidigung verpflichtet. War wohl dringend notwendig, wenn möglichweise auch etwas spät! Hab ich was vergessen? Ich glaube nicht. So lautet die Zusammenfassung der letzten sechs Wochen. Wenn die Liga nicht zufällig diesen Freitag ihren Betrieb wieder aufnehmen würde, man hätte glatt vergessen können, daß es in Mönchengladbach ja auch noch eine Profifußballmannschaft gibt. Diese allerdings steht nun vor einem schweren Start in die Rückrunde. Sie muß nämlich nach der langen Pause beweisen, daß die sehr guten Ergebnisse der Hinrunde kein Zufall gewesen sind. Sie muß schon am Freitag mit einem Heimsieg starten, um erst gar keine zweifelhaften Diskussionen über eine mögliche sofortige Rückkehr ins Fußballoberhaus aufkommen zu lassen. Sie muß sofort wieder ihren Spielfluß finden, bevor nach zwei, drei suboptimalen Spielen erste Hektik auftritt. Dies zu beobachten könnte als Entschädigung für ereignislose Wochen einiges an Spannung bereithalten. Klappt‘s direkt, dann wird die Rückrunde zur großen Jubeltour durch die Provinz. Läuft‘s unrund, dann kommt möglicherweise noch mal das große Flattern. Das kennt man in Mönchengladbach zwar bereits, aber man könnte ja zur Abwechslung auch mal eine ganz, ganz langweilige Saison spielen.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

27.1.08

FohlenKommando Sonntagszeitung






frühere Abenteuer von Kacki und dem Dingens:
Kacki, das möchte niemand wissen!
Kacki und der Dingens treffen ihre Freunde
Dingens seine Gedanken schweifen ab
Bei Kacki zu Hause
Kacki und der Dingens gehen ins Stadion
o. T.
Deathmatch: Kacki und der Dingens vs. Tim und Struppi (vergriffen)
Schwere Zeiten

26.1.08

Meta-Ebene - get lost!

Es hat sich was zusammen gebraut, in und um die Blogosphäre herum. Die, ich möchte sie einmal die Gläubigen nennen, sehen spätestens im web 2.0. die Einlösung eines superdemokratischen Versprechens. Die Ermöglichung alles, von allem, zu allem, für alle zu jeder Zeit zu veröffentlichen. Die anderen finden das jetzt irgendwie nicht so - kommt doch vor allem Müll raus, jeder hält sich für berufen und glaubt, zu allem was zu sagen zu haben, keiner weiß mehr was wirklich wichtig ist.

Bedenkenträger! Stop me if think you´ve heard this one before: Am besten einfach mal machen. Und das FohlenKommandO, das jetzt schon seit zwei Jahren (!) regelmäßig auf Sendung geht, ist dem einfach gefolgt. Gerade so ein wichtiges Thema wie den Fußball darf man nicht einfach der old press zum Verhackstücken überlassen. Wir brauchen eins, zwei, viele O.E. Schütz!

Happy Birthday to Us!

25.1.08

Vorankündigung: Freundschaftsspiel gegen den Rekordmeister

Zwei Jahre ist das FohlenKommandO jetzt alt. Damit bleiben noch genau 98 Jahre bis uns der FC Bayern München den obligaten Besuch zum 100jährigen Jubiläum abstattet. Für eine kleine Redaktion sind 98 Jahre nicht besonders viel Zeit, um ein solches Megaspektakel auf die Beine zu stellen. Daher laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Kartenwünsche werden auch ab sofort per Email entgegengenommen. Schon jetzt steht fest, dass die Bayern mit allen ihren Stars anreisen werden. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.

24.1.08

Zwei Jahre und noch gar nicht müde

Sehr verehrte Freunde des spochtverbundenen Vergnügens,

zu eben jenem pflegte Rolf Göttel uns Zuschauer mit seinem unverwechselbaren Duktus eine kleine Ewigkeit am Bökelberg einzuladen. Ach ja, die alten Zeiten. Rolf Göttel und der Bökelberg, Simons Klinker, Plankopie, Derby Star und der Nachtclub Harem, Freikarten in Block 36, Adoleszenz in der Nordkurve, die Dauerkarte in der Ostgerade, der feste Parkplatz in der Schongauerstraße, Fußweg durch den Bunten Garten inklusive ausgefeilter Analyse, ein schnelles Eis an der Minigolfbahn. Erinnerungen dieser Art klingen schon nach wenigen Jahren ein wenig unwirklich, fast unheimlich zu nennen. Die Geschichten hören sich an, als hätte man im Nachhinein eine Art Fußballbiographie für sich erfunden, von der man anderen erzählen oder sie zu Zwecken des Selbstgesprächs aus dem Gedächtnis kramen kann, so wie Senioren beispielsweise «vom Kriech» erzählen zu pflegen. «Kinder, wie die Zeit vergeht!» Ach ja, und wir sind alle auch schon wieder ein Jahr älter geworden.

Feierliche Anlässe sind mit regelmäßiger Zuverlässigkeit dafür verantwortlich, Erinnerungen solcher Art in uns heraufzubeschwören. Ein Geburtstag zum Beispiel. Klar, es gibt bestenfalls Geschenke, alle freuen sich mit oder für den Jubilar, Torte wird aufgefahren, eventuell eine kleine Party geschmissen, alles sehr nett. Aber man erinnert sich auch immer ein Stück weit wehmütig an Vergangenes, an verpasste Chancen und die mittlerweile verstaubten Triumphe. Das Wetter war früher übrigens auch besser! Darüber hinaus fördert das zunehmende Alter langsam aber stetig einige etwaige unangenehme körperliche Gebrechen zu Tage, alles wird ein wenig mühsamer und das Erinnerungsvermögen wird zunehmend schlechter. Was nicht in jedem Fall unbedingt als ein Nachteil gelten muß. Es ist und bleibt dann schlußendlich vor allem eine Frage der Betrachtungsweise. Benjamin Franklin verrät uns in seinem Almanach altersweise: «Many complain of their Memory, few of their Judgment.» Dem braucht nicht mehr viel hinzugefügt werden.

Ich weiß nicht, in welchem Verhältnis Blog-Jahre zu Menschenjahren stehen. (Mit 17 multiplizieren und dann durch die Quersumme teilen, oder so was in der Richtung?) Jedenfalls wird der Web-Auftritt des FohlenKommandO zwei Jahre alt. Kein exorbitant hohes Alter möchte man meinen, ganz im Gegenteil. Es fühlt sich zwar, wenn man seit Anbeginn dabei ist, auch schon wie eine kleine Ewigkeit an, objektiv betrachtet stehen wir aber voll im Saft. Immer noch juvenil und voller Tatendrang, den Kinderkrankheiten gerade so und relativ glimpflich entkommen, mithin gar momentan gänzlich frei von pathologischen Zipperlein. Gutes Erinnerungs- und gesundes Urteilsvermögen (Ja, wir würden Oliver Neuville jederzeit wieder in die Nationalmannschaft schreiben und es heißt im Übrigen noch immer Broich!) spazieren einträchtig Hand in Hand. Es gibt also keinen Grund zur Klage, eher einen zur Freude! Ein dreifaches: Vivat, vivat, vivat, FohlenKommandO, vivat!

So, wir beim FohlenKommandO werden jetzt gemeinsam ein bisschen Torte essen und dabei vielleicht auch ein wenig von früher erzählen. Man sollte das schließlich ausnutzen solange es noch einwandfrei funktioniert. Und dann aber schleunigst zurück an die Arbeit. Der nächste Tag vom Rest unseres FohlenKommandO-Lebens steht nämlich schon vor der Tür.

22.1.08

Der Name des Kommandos

Zwei Jahre ist es jetzt her, dass sich das FohlenKommandO auf diesen Seiten erstmals der Weltöffentlichkeit präsentierte. Eine der wichtigsten Entscheidungen im Rahmen der Geburt ist sicherlich die Namenswahl. Und die ist gar nicht mal einfach wenn man sich ganz parteiisch auf die Seite der Mönchengladbacher Borussia geschlagen hat. Schließlich hat das Amtsgericht Kassel schon vor über 10 Jahren entschieden, dass "Borussia" nicht als Name, genauer gesagt als Vorname für kleine Mädchen, taugt. Und das mit der Begründung, dass man Borussia doch viel zu schnell mit einem Fußballverein assoziieren würde. Da das FohlenKommandO weder eingetragener Verein ist, noch verbandsorganisiert Fußball spielt, schied Borussia als Name natürlich aus. Umso beeindruckender ist es, dass sich das FohlenKommandO in den läppischen 730 Tagen nach dem Start zum wichtigsten und erfolgreichsten Magazin im Blogformat entwickelt hat, dass die Hauptsache Fußball in allen vier Dimensionen beleuchtet. Dagegen war die Namensfrage vor zwei Jahren mehr als einfach. Schließlich gibt es das FohlenKommandO schon seit Anfang der 70er Jahre - sagt Wikipedia.

21.1.08

Neues aus dem Gästeblog (4.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es gibt Phrasen, die haut man bei Bedarf gerne mal unbedacht einfach so raus. Gerade wenn es in der Hauptsache um Fußball geht. Denn wo läuft die Phrasendreschmaschine heißer als im kickenden Gewerbe? Gut, in der Politik vielleicht, aber im Großen und Ganzen sind Fußballer bei dieser Disziplin schon ziemlich weit vorne allein auf weiter Flur. Und zwar zurecht. Phrasen sind leicht verständlich, gerne weitestgehend sinnfrei und bauen zwischen Sender und Empfänger keine unüberbrückbaren, linguistischen Hindernisse auf. „Der Ball ist rund“, „ein Spiel dauert neunzig Minuten“, „das Runde muß ins Eckige“, „wenn dir das hier zu hart ist, dann spiel doch Quiz-Taxi!“, etc. Kennt man ja. Ein weiteres, allseits beliebtes, gerne benutztes und ofenwarmes Allgemeinplätzchen lautet zum Beispiel: „Wir sind hier doch nicht auf einem Kindergeburtstag“. Ein schöner Satz, verdichtet er doch mit wenigen, klaren Worten einen Sachverhalt auf seinen quintessentiellen Kern. Nun möchten wir normalerweise hier beim FohlenKommandO nicht den Hauch eines Zweifels daran aufkommen lassen, Sie, verehrte Leserinnen und Leser, seien in unserem kleinen, sympathischen Qualitätsangebot die Zaungäste eines großen, immerwährenden Kindergeburtstages. Daher verzichten wir ganz bewußt auf derbe Clownerie, alberne Spiele und kindgerechten Schabernack. Das fänden wir zu peinlich und treffen mit unserer Entscheidung wohl auch konsequent Ihren guten Geschmack. In dieser gerade angebrochenen Woche müssen wir allerdings eine Ausnahme von der Regel machen und Sie vorsorglich darauf hinweisen, daß wir tatsächlich ein wenig feiern und reminiszieren werden. Und zwar die Geburtsstunde des FohlenKommandO-Onlineauftritts. Bereits seit zwei Jahren wächst und gedeiht unser Baby, schreit und zahnt zuweilen, lächelt und gluckst glückselig vor sich hin und hält seine Eltern mit Aufzucht, Pflege und Zuneigung dabei nach bestem Wissen und Gewissen auf Trab. So verlangt es mir heuer z.B. schon meinen 91. Beitrag ab. Schön! Ich kann mir nur wünschen, das FohlenKommandO möge mindestens so viele Jahre prosperieren. Die dazugehörige Phrase lautet jedenfalls: Herzlichen Glückwunsch!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

20.1.08

Abgänge - ein halbes Jahr zu spät: Zé Antonio

Nachdem Borussia in der Hinrunde von überraschenden Abgängen verschont wurde, ist es nun an der Zeit die Wechsel der Winterpause zu diskutieren.

Zé Antonio kam Mitte 2005 vom portugiesischen Verein Academica de Coimbra zur Borussia. Auf Anhieb wurde er Stammspieler und verpasste in den beiden folgenden Spielzeiten kaum eine Partie. Nach dem Abstieg kam er auf die Schnapsidee, seine verständliche Unlust als portugiesischer Fastnationalspieler in der zweiten Liga zu spielen, öffentlich auszuposaunen. Fortan durfte er mit der U23 trainieren und zusehen wie Marktwert und Chancen auf Länderspiele in den Keller gingen. Zé Antonio ist zunächst für ein halbes Jahr an den türkischen Erstligisten Vestel Manisaspor ausgeliehen worden. Eine Rückkehr ist dennoch kaum zu befürchten. Wir bedanken uns bei Zé Antonio für 64 Bundesligaspiele mit 3 Toren, 4 Pokalspiele mit einem Tor und den wohl misslungensten Abgang aller Zeiten.

Lesen Sie schon bald über einen etwas überraschenderen Abgang.

16.1.08

Schöner (k)leben mit dem FohlenKommandO (1.1)

Sie, verehrte Leserinnen und Leser, hatten in den vergangenen zwei Wochen die Chance, einen handlichen Satz unserer neuen und unverkäuflichen FohlenKommandO-Aufkleber zu gewinnen, um damit anschließend die Welt noch ein klein wenig zu verschönern. Dazu sollten Sie lediglich die folgende, aufrichtig gestellte Frage beantworten:

«Was macht denn eigentlich Markus Reiter noch so?»

Und jetzt würden wir Ihnen gerne die Ergebnisse präsentieren, aber (ähem, hüstel) – was sollen wir jetzt im Nachklapp eigentlich dazu sagen? Es ist nämlich ein wenig wie beim Wetter, wo man ja auch gerne zwischen der realen und der gefühlten Temperatur unterscheidet. Real haben Sie sich zwar zumindest im kleinen Rahmen beteiligt, aber gefühlt dann doch eher weniger. Woran hat’s gelegen? War die Frage Ihnen zu schwierig gestellt? Zu langweilig vielleicht? Oder gar schlicht zu einfach? Verraten Sie es uns! Wir können nur mutmaßen.

Aus Freiburg (Svenja78) erreichte uns folgende die Rückmeldung: «Markus Reiter? Ist das nicht der nette Typ aus der Fitness-Company?». Möglich, Svenja, möglich, wenngleich vielleicht auch nicht unbedingt der Markus Reiter den wir suchen! Pfosten aus MG schrieb uns: «Alesia? Ich kenne kein Alesia!» Auch schön, aber das beantwortet leider unsere Frage nicht. Rock_..., ebenfalls aus MG, frug: «Kann ich die Aufkleber nicht einfach so haben?» – Netter Versuch, Rock_..., aber unsere Antwort lautet: Nein! Die Borussen-Diaspora aus Philadelphia (Verbosity) fragte einfach zurück: «Who?», womit klar ist: unsere Aufkleber werden vorerst nicht gegen die Wahlkampfplakate der Präsidentschaftskandidaten während der Primaries in Pennsylvania oder New Jersey konkurrieren. Schade! Eine weitere abschätzige Antwort sandte Matthias aus Xanten ein: «Jungs, es ist mir wirklich Latte!» Tja, so viel dazu, aber trotzdem viel Spaß damit. Raute80 aus Dinslaken weisen wir an dieser Stelle darauf hin, daß wir explizit nicht nach Matthias Hagner gefragt hatten und wir ihn deshalb disqualifizieren müssen. Toto aus Walldürn im Odenwald hatte da eine ganz andere Vermutung und landet damit auf dem dritten Platz: «Markus Reiter ist wahrscheinlich Spielerberater von Marcel Ketelaer und Marco Villa». Für uns nicht hundertprozentig überzeugend genug, aber wenigstens eine anständige Antwort. Danke für die Teilnahme. Auf den zweiten Rang erheben wir den User mit dem originellen Mailnamen Seggebrecht-Eelmann und seine Antwort: «Rittmeister bei den Windsors!» Das ist in der Kombination absolut bekloppt genug, um von uns anerkennend gewürdigt zu werden. Reicht aber leider nicht zum Spitzenreiter.

Denn es gab ja auch noch die öffentliche Rückmeldung per Leserbrief von Ampelkarte: «Tollo, woher soll ich das wissen? Markus Reiter hat keinen Eintrag bei Wikipedia». Und diese Antwort, Ampelkarte, wollen wir belohnen (vergessen wir Markus Reiter ab jetzt ganz einfach wieder, scheint ja außer uns eh niemanden ernsthaft zu interessieren), weil Sie einerseits, trotz Wissensvorsprung durch das FohlenKommandO, noch immer das bei uns verbotene Kompendium benutzen. Andererseits, weil Sie unsere Regeln komplett ignoriert, weder eine mail an die extra von uns eingerichtete Adresse geschrieben, noch Namen und Postanschrift hinterlassen haben. Das loben wir uns, denn das ist schon fast die höchste Stufe des Ungehorsams. Klasse!

Nur was machen wir jetzt mit den Aufklebern? Wir könnten diese natürlich in Ihrem Namen irgendeinem gemeinnützigen Zweck zur Verschönerung seiner Einrichtung spenden. Keine schlechte Idee eigentlich, aber die Auswahl des passenden Zwecks bedeutet auch eindeutig zu viel Arbeit für uns. Daher machen wir Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, folgenden Vorschlag: Melden Sie sich per mail (!) namentlich und mit Postanschrift bei uns und behaupten Sie ganz dreist, Sie seien Ampelkarte. Der oder dem Ersten schicken wir dann einfach die Aufkleber zu! Bis demnächst an dieser Stelle. Es grüßt,

Die FohlenKommandO-Redaktion

14.1.08

Neues aus dem Gästeblog (3.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

So gegen zehn nach zehn am vergangenen Freitag tauchte die Nachricht auf der Bayern-Internetseite auf und verbreitete sich danach wie ein Lauffeuer rund um den Globus. Jürgen Klinsmann wird Nachfolger von Ottmar Hitzfeld. Der Jürgen, wo selbsch Weltmeister, Europameister, Nationaltrainer und auch sonst schon so ziemlich alles g‘wäse isch. Klinsi, ein weiteres Erfolgsmodell aus dem Ländle, der ja fast alles kann, sogar Hochdeutsch. Und während man sich noch verwundert am Kopf kratzte und fragte, was denn eigentlich Lothar Matthäus, Oliver Kahn und Sepp Maier dazu sagen, saß das Alphatier Klinsmann auch schon neben den Alphatieren Hoeneß, Rummenigge, Beckenbauer, Hopfner und Hörwick. Und dann ging‘s los: „Karl-Heinz hat die Idee aufgeworfen“ (Hoeneß), selbst Beckenbauer hielt Jürgen für eine „kluge und durchdachte Wahl“ (Rummenigge), „Uli hat mir zwei Jahre beim DFB viel Rückhalt gegeben“ (Klinsmann), „Karl-Heinz Rummenigge hat‘s erwähnt, er hätte überall hingehen können“ (Beckenbauer), „eine unglaubliche Professionalität auf Seiten des Beraters und des anwaltlichen Vertreters von Jürgen Klinsmann“ (Hopfner), blablabla. Der Suada aber noch nicht genug. Lothar freute sich, weil er sich ja immer und überall für die Bayern freut. Kahn interessierte sich nicht für Klinsmann, redete aber trotzdem ununterbrochen. Die Katze von Antzing führte verzweifelte Selbstgespräche, Berti Vogts, das muß man wissen, prophezeite den Gewinn der Champions League in den kommenden Jahren, Guido Buchwald platzierte öffentlichkeitswirksam seine Initiativbewerbung als Co-Trainer und Staatssekretär Ulrich Wilhelm, seines Zeichens Regierungssprecher, überbrachte die überbordende Freude der Kanzlerin über Klinsis Rückkehr nach Deutschland. Der fliegt jetzt aber erstmal wieder in die USA. Es können sich also alle wieder beruhigen. Ist auch dringend notwendig, denn wie wußten passenderweise schon Public Enemy: „A little newsflash from the crib: Don‘t believe the hype!“ Peace out!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

11.1.08

Besser mal den Mund halten

Lange haben wir vom FohlenKommandO gewartet, ob sich noch jemand bequemt, auf die Aussagen von Bundestagspräsident Norbert Lammert zu den Gehältern in der Bundesliga zu reagieren. Dieser ärgert sich über „Gehaltsexzesse“ und bemängelt, dass jegliche Maßstäbe verloren gegangen seien. Nur DFB-Präsident Theo Zwanziger hat bislang Lammerts Kritik als „populistisch und heuchlerisch.“ zurückgewiesen. Dabei ist es doch so einfach, zu erklären, warum Lammert hier in allen Punkten vollkommen daneben liegt.

Das angebrachte Gehalt einer Fußballmannschaft ist relativ leicht zu bemessen. Man nimmt alle Einnahmen, zieht die Kosten für Geschäftsstelle, Platzwart und Stadionmiete ab und verteilt den Rest an die Spieler. Diese System funktioniert in Deutschland im Großen und Ganzen auch ganz gut, denn hier gibt eis keine russischen Mäzene oder Vereine mit Schulden im neunstelligen Bereich. Wer sich dennoch über die die Gehälter von Bundesligaspieler beschwert, soll stattdessen lieber erklären, wohin das Geld sonst fließen soll. Dabei ist zu bedenken, dass es die Spieler sind, die einen ganzen Wirtschaftszweig schaffen. Nur weil sich jedes Wochenende rund 200 Spieler im Stadion zum Bundesligaspiel auflaufen, stehen unzählige Journalisten, Techniker, Würstchenverkäufer, Devotionalienhändler, Vereinsagestellte und Rasenzüchter in Lohn und Brot. Das Produkt Fußball ist ganz entscheidend mit den Topverdienern, also den Spielern verknüpft. Ganz im Gegensatz übrigens zu Politikern oder Managern. Wenn Herr Wiedeking (60 Millionen Euro im Jahr 2007) sich für ein halbes Jahr auf die Malediven verabschieden würde, liefen bei Porsche trotzdem noch Autos vom Band. Und wenn Frau Merkel (240.000 Euro im Jahr) heute zurücktreten sollte, würde die Bundesverwaltung auch morgen noch funktionieren. Der vielfach herangezogene Vergleich mit anderen Berufsgruppen hinkt ebenfalls schon auf den ersten Blick, da nur in einer Fußballmannschaft die Anzahl der arbeitenden Angestellten limitiert ist. Wenn ein Arbeiter so gut ist, wie zwei andere, durchschnittliche Arbeiter, soll er auch doppelt so viel verdienen wie der Durchschnitt. Verlangt er mehr, könnte man ihn ja durch zwei andere Arbeiter ersetzen. Bei Fußballer funktioniert das aber nicht, weil jede Mannschaft nun mal aus elf Spielern besteht. Somit kann ein Stürmer, der dreimal so viele Tore schießt wie ein anderer, nicht nur das dreifache sondern vielleicht das zehnfache Gehalt verlangen.

Norbert Lammert gehört in Deutschland zu den ganz wenigen Personen, die ihre Bezüge und Pensionen selbst festlegen können. Dies sollte eigentlich Grund genug sein, über das frei ausgehandelte Gehalt anderer einfach mal den Mund zu halten.

10.1.08

Wer den Schaden hat

Theo Zwanziger ist zurzeit wirklich nicht zu beneiden. Obwohl sein Lieblingsverein unangefochten die Tabelle der zweiten Bundesliga anführt, wird er als DFB-Präsident mal wieder an eine schwarze Stunde des deutschen Fußballs erinnert und muss den Zivilprozess gegen Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer kommentieren. Diesen hat der DFB nach seinen Spielmanipulationen auf 1,7 Millionen Euro verklagt, die sich aus verschiedenen Posten zusammensetzen. Die Rückzahlung der Schiedsrichterhonorare leuchtet dabei ein, schließlich hat Hoyzer keine entlohnenswerte Leistung erbracht. Warum der DFB sich allerdings als rechtmäßiger Adressat der Bestechungsgelder sieht und diese ebenfalls ausgezahlt haben will, ist weit weniger nachzuvollziehen. Ebenso steht es um die Forderung von 1,5 Millionen Euro, die man dem HSV gezahlt hat, damit dieser auf eine Wiederholung des manipulierten Spiels gegen Paderborn verzichtet. Schließlich wären bei einer Wiederholung keinerlei Kosten entstanden. Und bei der letzten Forderung, den Ersatz der Kosten für einen außerordentlichen DFB-Bundestag, weiß nicht mal das Gericht, wie es sein Unverständnis verbergen soll. Zwanziger gibt sich dennoch generös: Hoyzer habe „eine Chance verdient, um in dieser Gesellschaft wieder vernünftig Fuß zu fassen.“ Wie das mit 1,7 Millionen Euro Schulden funktionieren soll, sagt Zwanziger allerdings nicht.

8.1.08

Schöner (k)leben mit dem FohlenKommandO (1.0) reloaded

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

als kleine Erinnerung (weil die Beiträge im Blog ja buchstäblich ins Bodenlose rutschen):

Wir würden gerne bis zum 13.Januar 2008 (23:59 Uhr) von Ihnen erfahren:

"Was macht denn eigentlich Markus Reiter noch so?"

Wir sammeln nämlich immer noch Ihre Antworten. Diese senden Sie bitte per mail (Vollständigen Namen und Postanschrift nicht vergessen) an folgende Adresse: Klebespass@FohlenKommandO.de

Wir losen am Montag, 14. Januar 2008, unter allen Einsendungen die unserer Meinung nach richtige Antwort aus und beglücken den Sender brieflich (Deutsche Post/DHL zum garantierten Mindestlohnpreis) mit einem handlichen Satz unserer spitzenmäßigen Aufkleber.

7.1.08

Neues aus dem Gästeblog (2.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Sodele, die Weihnachtsferien sind verdaut, der Brauchtumsramsch wurde wieder sorgfältig im Keller verstaut, Papiermüll und Leergut sind ordnungsgemäß entsorgt und allenthalben heißt es nun wieder: back to business. Da stellen sich Profis brav auf die Waage, halten das Ohrläppchen zum Laktattest hin und melden sich zum Rapport beim Übungsleiter. Alles ganz normal, zumindest die meisten der festangestellten Balljongleure tun wie geheißen. Denn es gibt ja schließlich auch noch die Unzufriedenen. Die haben die fußballfreie Zeit wenig überraschend dazu genutzt, um sich Gedanken über die sinnvolle Neugestaltung ihrer Zukunft zu machen. Da gibt es z.B. die Spezies der Zu-spät-aus-dem-Urlaub-Rückkehrer, die sich nach tagelangen Irrwegen im innerbrasilianischen Flugnetz bereitwillig vom Arbeitgeber suspendieren lassen. Eine sehr zuverlässige Methode, um aus bestehenden Arbeitsverträgen entlassen zu werden. Andere wählen die umgekehrte Richtung und verlassen das winterliche Europa nach knatschigem Urlaub zu verminderten Bezügen lieber dauerhaft in Richtung Sonne. Wiederum andere kündigen schon jetzt mal vorsorglich an, bestehende Arbeitsverhältnisse demnächst auf gar keinen Fall verlängern zu wollen. Und wiederum andere verspüren das dringende Bedürfnis, mit ihren Scheckausstellern einfach nur reden zu wollen. Meistens über ihre Situation im Verein oder so. Das wiederum sei ihnen gegönnt, weil es diesen Spielern aufgrund der gebotenen Leistung nicht nur recht sein kann, nein, meistens sind sie deswegen auch noch billig, also billig zu haben. Die Schnäppchenjäger aus Hoffenheim sicherten sich so vorzeitig die Dienste von Marvin Compper. Und auch Eugen Polanski redet dieser Tage mit Manager und Trainer, Ende absehbar. Bitte sehr, bitte sehr, bei Zeiten hätte man den zwei talentierten Jungs noch bittere Krokodilstränen nachgeweint. Jetzt allerdings nicht mehr. Aus Hybris? Mitnichten, eher aus Überzeugung, denn irgendwie ist es einem sogar ganz recht, wenn sie demnächst anderorts für ihre Leistung bezahlt werden, wenngleich vielleicht ein wenig zu billig.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

4.1.08

Eine ganz besondere Elf 4.0

Auch nach der abgelaufenen Halbserie widmen wir uns wieder dem Schicksal von elf Borussen, deren Zukunft im Verein nicht letztgültig geklärt ist.

Heimeroth: Seine Leistungskurve verlief diametral zu Borussias Tabellenplatz. Zu Saisonbeginn erschien er noch als sicherer Rückhalt, in der Folge leistete er sich aber einige Patzer und strahlte immer weniger Sicherheit aus. Auf lange Sicht hilft Borussia nur eine deutliche Leistungssteigerung Heimeroths oder ein neuer Torwart.

Compper:
In der Saisonvorbereitung sah es noch so aus, als ob Compper auf der linken Abwehrseite die Nase vorn hätte, musste dann aber Alexander Voigt Platz machen. Aufgrund von Verletzungen konnte er bislang auch keinen Gegenangriff starten.

Bøgelund: Die Zeit bei Borussia gleicht einer Berg- und Talfahrt. Nachdem er sich zwischen verschiedenen Verletzungen zeitweise als Stammspieler etabliert hatte, war man zu Saisonbeginn heilfroh, den Torschützen des Jahres 2005 am Niederrhein halten zu können und berief ihn sogar in den Mannschaftsrat. Seit dem vierten Spieltag hat Bøgelund allerdings keine Sekunde mehr gespielt womit er sämtliche Siege verpasst hat. Er hat bereits verlauten lassen, dass ein Zweitligabankplatz nicht seinen Vorstellungen entspricht. Da sein Vertrag ausläuft, stehen die Zeichen eher auf Abschied.

Fleßers:
Zwei Nachrichten im Zusammenhang mit Robert Fleßers blieben dieses Jahr haften. Zum einen der gescheiterte Wechsel nach Osnabrück und zum anderen eine Knieoperation im November. Fußballerisch gibt es nichts zu berichten. Somit scheint es fraglich, ob Fleßers noch lange in Mönchengladbach weilen wird.

Voigt:
Die Verpflichtung von Alexander Voigt wurde in Mönchengladbach eher kritisch gesehen. Nach der Hinrunde steht aber fest, dass Voigt durchaus eine Verstärkung für das Projekt Wiederaufstieg ist. Sollte Borussia allerdings wirklich den Aufstieg packen, dürfte es auch für Voigt heißen: Mission erfüllt – auf zum nächsten Aufstiegsanwärter.

Gohouri: Er brachte uns Begriffe wie „Disco-Affäre“ näher und bezahlte dafür mit seinem Stammplatz. Jetzt ist Geduld gefragt, denn als Manndecker ist Gohouri auf jeden Fall eine Verstärkung. Über die Fähigkeiten auf der Tanzfläche ist leider weniger bekannt.

Schachten:
Es ist weiterhin unbekannt, ob er die Vorschusslorbeeren (200.000 Euro Ablöse für einen ursprünglich vertragsfreien Regionalligaspieler) verdient. Vielleicht kommt er ja im neuen Jahr zu seinem ersten Profieinsatz.

Polanski:
Gut zu sehen ist der Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Während Polanski seine eigenen Leistungen als startformationstauglich einschätzt, sieht der Zuschauer eine ordentliche, teils übermotivierte Defensive gepaart mit Fehlpässen im Spielaufbau. Polanski hat genug Zeit vergeben, sich bei Borussia durchzusetzen. Er wird es wohl woanders versuchen müssen.

Svárd: Das Problem von Sebastian Svárd hat einen Namen nämlich: Patrick Paauwe. Er ist der unumstrittene Chef vor der Abwehr und einer der Garanten für Borussias Erfolgsserie. Daneben ist es für Backup Svárd natürlich nicht einfach. Dennoch hat er schon gezeigt, dass er durchaus kicken kann. Und einen klaren Vorteil hat er gegenüber seinen Widersacher: Er ist gut sieben Jahre jünger.

Baumjohann: „Ewiges Talent“ und „Heynckes Lieblingsschüler“ sind nicht gerade Attribute, die auf eine große Karriere in der Zukunft schließen lassen. Dabei kann er am Ball Dinge, von denen manch ein gestandener Bundesligaprofi nur träumt. Baumjohann fehlen zum gestandenen Bundesligaprpofi Konstanz, Effizienz und Verteidigung.

Rafael: Es ist immer eine Frage der Sichtweise. Einerseits ist Rafael der Top-Joker der Liga und hat in 114 Minuten 3 Treffer erzielt, andererseits ist Rafael zurzeit nur Stürmer Nummer 4 mit wenigen Chancen auf einen Stammplatz. Das kolportierte Interesse zahlreicher Bundesligisten dürfte aber unter „viel Lärm um nichts“ einzuordnen sein, so dass Rafael vorerst bleiben wird.

2.1.08

Schöner (k)leben mit dem FohlenKommandO (1.0)

Das Jahr geht schon gut los, nämlich für Sie! Denn ab jetzt können Leserinnen und Leser dieses kleinen, sympathischen Qualitätsangebots in regelmäßig unregelmäßigen Abständen die brandneuen, unglaublich tollen FohlenKommandO-Logo-Aufkleber mit dem original unverwechselbaren "C-64 Charme" gewinnen, um mit diesen anschließend diskret das Auto, den Arbeitsplatz und/oder auch jedwedes Inventar in und außerhalb der Bundesrepublik zu verschönern! Hübsch! Und was müssen Sie dafür tun? So gut wie nix! Lediglich bis zum 13.Januar 2008 (23:59 Uhr) folgende Frage beantworten:

"Was macht denn eigentlich Markus Reiter noch so?"

Ihre Antwort senden Sie bitte per mail (Vollständigen Namen und Postanschrift natürlich auch angeben) an folgende Adresse: Klebespass@FohlenKommandO.de

Wir losen am Montag, 14. Januar 2008, unter allen Einsendungen die unserer Meinung nach richtige Antwort aus und beglücken den Sender brieflich (Deutsche Post/DHL zum garantierten Mindestlohnpreis) mit einem handlichen Satz unserer spitzenmäßigen Aufkleber.


(Der Rechtsweg ist, wie in solchen Fällen üblich, natürlich vollkommen und ganz und gar ausgeschlossen)

1.1.08

Hurra - Die neuen Aufkleber sind da!


Das ist er, der flammneue, wunderschöne FohlenKommandO-Logo-Aufkleber mit dem unverwechselbaren "C-64 Charme" (Readers Edition).

Und wie Sie, verehrte Leserinnen und Leser, kostenfrei in den Besitz dieses einzigartigen Spitzenprodukts gelangen können, verraten wir Ihnen ab morgen genau hier.