29.8.08

Diese Dombroichs (1076)

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28.8.08

Borussia, ich hab da mal ne Frage...

... ist es nicht ein klarer Fall von Doppelmoral, wenn man sich einerseits "von den beleidigenden Schmährufen eines Teils der Gladbacher Fans gegen den Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp" distanziert und gleichzeitig diese Fans als "Idioten" und "Kleingeister" bezeichnet?

27.8.08

FohlenKommandO Exklusiv: Jansen macht den Ketelaer

Marcell Jansen wechselt mit sofortiger Wirkung zum HSV und wandelt dort auf den Spuren des einstigen Borussen und heutigen Österreich-Legionär Marcel Ketelaer. Jansen wechselte nach 73 Bundesligaspielen für Mönchengladbach im Sommer 2007 zum FC Bayern München, wo er 17 Spiele in der Bundesliga absolvierte. Den Deal eingefädelt hat nach Informationen des FohlenKommandO der Frisör von Dietmar Beiersdorfer.

If you can't stand the heat, ...

Möchtegern-Oligarch Hopp hat sich erschüttert gezeigt ob des scharfen Winds, der ihm aus Richtung der Fankurven der Liga entgegenbläst, von diesen ungewaschenen Massen, die sein so tolles und die Bundesliga bereicherndes "Projekt" so völlig kalt lässt und ihn beschimpfen ("Sohn einer Hure"). Der Pöbel, der merkt, wie sein Rückzugsgebiet eingeschränkt wird. Die Asis, die Hopp auch schnell mal für sich finden sollte, wenn der Hoffenheimer Mumpitz langfristig Erfolg haben soll. Hopp, der Narziss, der ein Stadion nach sich benennen ließ, versteht nicht, wie man seine guten Intentionen so derart mit Füßen treten kann, dabei will er doch nur einen Dorfverein von seinen Gnaden zu internationalen Ehren führen. Der DFB springt ihm zur Seite und versichert ungefragt, Hopp sei kein zweiter Abramowitsch blablabla. Natürlich nicht. Abramowitsch hat ja auch keinen wehr- und fanlosen Dorfverein gekauft, sondern einen großen Londoner Klub mit Geschichte, dem man nicht die Tradition mit dem Hinweis auf das Gründungsjahr andichten muss. Der eine starke Fankultur hat, der nicht alles mit sich machen lässt.

Die Luft in der Bundesliga ist rauh. Hippe-dee-Hopp sollte mal seinen Kollegen Hoeneß fragen, welche Schimpfwörter in Zukunft noch zu erwarten sind. Oder die alten Kamps und Criens, warum sich die gegnerischen Fans bei ihrer sexuellen Orientierung immer so sicher waren. Oder Möller. Oder Matthäus. Oder Kahn. Pöbelnde Fans sind keine Neuheit, man hatte sie über die Karneval-Fans bei EM und Olympia nur fast wieder vergessen. Ohne sie geht es aber nicht.

26.8.08

National befreiter FC

Vor ein paar Wochen griff die Bild-Zeitung wieder einmal ein Thema auf, das ihr brennend am Herzen liegt: die vielen Ausländer in Deutschland. Diesmal ging es um den 1.F.C. Köln, bei dem Broich der "letzte Deutsche" in der Anfangsformation sei. Dass sich die Bild dieses Themas annimmt, ist nicht weiter verwunderlich, so richtig an die vielen "Ausländer" kann man sich immer noch nicht gewöhnen. Nun hat die Schwesterzeitung (groß? klein?) "Welt" das Thema aufgegriffen, und versucht, ein wenig krampfhaft witzig, über einen Flyer der Kölner über die Aussprache der Spielernamen in Lautschrift zu berichten. Schön und gut. Wir hätten uns gewünscht, darüber zu erfahren, wie der Spieler Broich von Kölner Seite ausgesprochen werden soll. Außerdem wird nicht klar, warum Marvin Matip als "Alibi-Deutscher" bezeichnet wird. Ist der zu dunkel, um "richtiger" Deutscher zu sein? Wollte Autor Stützer einen Witz machen? Und wo ist eigentlich das Problem? Es scheint, dass nur ein bestimmter Teil der Presse das Thema Ausländer im Fußball mit schöner Regelmäßigkeit aufgreift. Interessant ist dabei, dass der gemeine Fußballfan - oft sogar ungeachtet seiner politischen Haltung - dem Thema viel weniger Aufmerksamkeit schenkt als die nationale Presse das gerne hätte. Den Fan eines, sagen wir rheinländischen Vereins kümmert es einfach nicht, ob der Spieler aus Bayern, Österreich oder Brasilien kommt, oder ob er mit dunkler Hautfarbe in Bochum aufgewachsen ist. Er hat verstanden, dass der einzelne Spieler nur für kurze Zeit da sein wird und nur in dieser Zeit Teil des mentalen Konstrukts "Fußballverein" sein wird. Die Zeiten sind vorbei, als Fußballspieler eines Vereins aus der Stadt oder aus dem Stadtteil kamen, selbst in unteren Amateurklassen ist das nicht mehr so. Und der letzte Kölsche Jung, den die Fans des FC so richtig verehrt haben, war der "Alibi-Deutsche" Podolski.

25.8.08

Neues aus dem Gästeblog (35.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es ist nicht unbedingt amüsant, aber auch nach der zweiten Niederlage und dem vorerst letzten Tabellenplatz muß man am Niederrhein einfach weiterhin ganz locker und schön entspannt bleiben. Alle mögliche Panik hilft ja doch auch nicht weiter. Weder die Mannschaft jetzt noch schnell an den vermeintlichen Schwachstellen auseinanderpflücken oder sogar noch aufs Letzte mit dem Resteramsch des europäischen Transfermarktes ergänzen zu wollen, noch die gern genommene kleinliche Kritik an einzelnen Spielern oder dem Trainer ist als Reaktion auf das Match gegen Hoffenheim angemessen. Warum? Darum! Weil die Erfahrung uns doch eben genau dieses lehrt. Natürlich ist der Start in die Saison mit null Punkten und eins zu vier Toren sehr unglücklich verlaufen, um es einmal moderat zu formulieren, daß steht ja außer Frage. Und ja, während die meisten Beobachter gegen Stuttgart noch eine recht erfrischende aber leider etwas naive und wenig abgezockte Borussia gesehen haben, so war die Leistung gegen Hoffenheim halt einfach nicht gut. Stimmt! Aber es gibt eben auch diese Tage. Klingt es daher schon nach Durchhalteparole wenn ich sage, dann muß der Knoten nun daheim gegen Bremen platzen? Denn um nichts anderes geht es doch, oder? Nein, es ist weder eine schnöde Durchhalteparole noch ein unmöglich erscheinender und frommer Wunsch. Denn die Borussia kann und wird nicht annähernd so furchtbar duch die Saison gurken wie es augenblicklich den Anschein haben mag. Dieses Team besitzt genügend erstligataugliche Spieler und Talent, um die Saison mindestens auf Platz 15 zu beenden. Aber die Initialzündung "Erfolgserlebnis" wird kommen. Es scheint sich möglicherweise sogar nur um eine Luhukay spezifische Problematik zu handeln, die Mannschaft und ein dazugehörendes, funktionierendes System pünktlich zum Saisonstart an den Start zu bringen. Zu Beginn der vermaledeiten Zweitligasaison 07/08 haben wir uns die ersten Spieltage ähnlich ärgern dürfen, bevor es dann endlich mit attraktivem und erfolgreichen Fußball losging. Erinnern sie sich noch an das vierwöchige Mantra der Herren Luhukay und Ziege? Eben! Genau! Also, alles easy. Wir sprechen uns nächste Woche, ... nach dem ersten Heimsieg.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

19.8.08

Diese Dombroichs (542)

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18.8.08

Neues aus dem Gästeblog (34.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Nun gut, die lang ersehnte Saison ist am Freitag mit viel lautem Gedöns und unnützen Brimborium, einem dicklichen Hobbyopernsänger aus der Werbung und der ansatzweise recht flotten Partie Bayern gegen den HSV endlich gestartet und schon ist die Laune... nein, eigentlich doch nicht, die Laune ist okay. Warum auch nicht? Ist ja kaum was passiert bisher. Woraus folgt, daß ein Radiomoderator nach der Konferenzschaltung der ARD vollkommen richtig feststellen darf: "Den Blick auf die Tabelle können wir uns an diesem Spieltag noch schenken." Eine Aussage, die auch am heutigen Montagmorgen ihre Gültigkeit besitzt. Zugegeben, Borussia hat sich zum Heimauftakt eine recht deutliche Niederlage eingefangen, was den ein oder anderen notorischen Schwarzseher möglicherweise schon jetzt arg beunruhigt. Aber wer wird denn da tatsächlich gleich schwarz sehen wollen. Es ging direkt gegen Stuttgart, den Meister der Saison 2006/2007. Den Meister, der in der vergangenen Saison tatsächlich unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, aber nun auch wirklich keine schlechte Bundesligamannschaft an den Start bringt. Für die Gladbacher ging es wohl vor allen Dingen darum, sich ersteinmal an die Erstligaluft zu gewöhnen. Das ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan. Oder ist Hoffenheim tatsächlich der Maßstab? Der Aufsteiger als Tabellenführer. Wohl eher nicht. Stuttgart ist nicht Cottbus und Hoffenheim obendrein mit nichts und gar niemandem zu vergleichen. Im positiven und negativen Sinne. Nein, der Maßstab ist eher Köln. Und die haben ebenfalls verloren. Halten wir kurz die Füsse still und warten ab, was die nächsten Wochen passiert. Sollten Sie zu den Menschen gehören, die bei einer Mobilfunkwerbung-Klassikdarbietung schon eine veritable Gänsehaut bekommen, dann stellen Sie sich auf gehörige Erpelpelle während einer langen Saison ein. Es wird möglicherweise eine langwierige und knappe Entscheidung. Aber keine Bange, denn im angelsächsischen Sprachraum wußte man auch schon vor Paul Potts: Wichtig is nich nur auffem Platz, Schluß is auch erst, wenn der Mops zu Ende geknödelt hat. Und bis dahin dauert's wohl noch.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

13.8.08

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Auflösung als Trend

In der über 100jährigen Geschichte hat sich Borussia schon häufig als Trendsetter etablieren können. So hat man Mitte der neunziger Jahre als erste Mannschaft wieder schwarze Trikots getragen was viele Nachahmer fand. Zuletzt stellte Bayer München ein schwarzes Trikot vor, auch wenn sie steif und fest behaupten es sei ein ganz ganz dunkles blau. Dabei wäre es doch nicht das erste mal, dass die Bayern eine Spitzenidee aus Mönchengladbach schamlos kopieren. 1989 sicherte sich Borussia die Dienste von Igor Belanow der 1986 zu Europas Fußballer des Jahres gewählt worden war. Bekannt ist er in Mönchengladbach heute weniger wegen seiner 4 Tore in 24 Spielen als vielmehr durch seine Frau, die beim Einkaufen das bezahlen vergaß. Nur läppische 5 Jahre später erkannte man auch in München, was man an ausländischen ehemaligen Stürmerstars hat und verpflichtete Jean-Pierre Papin, Europas Fußballer des Jahres 1991. Wie Belanow war auch er kaum in der Lage den Ball während eines Spiels in einem Bundesligator unterzubringen (3 Tore in 27 Spielen).

Dieses wurde in Mönchengladbach abermals ein richtungweisendes Zeichen gesetzt. Die „Ultras Mönchengladbach“, ein Zusammenschluss jugendlicher Borussia-Anhänger mit dem Hang zur Selbstdarstellung sahen im April ein, dass wichtig doch eher auf dem Platz als auf den Rängen ist. Als Anlass für die überfällige Auflösung nach 4 1/2 Jahren wurde der Einbruch von drei Kölner Halbstarken genommen, die während einer Besichtigungstour im Borussia-Park über die Zaunfahne der Ultras stolperten.

Nachdem im Pokalspiel Hallescher FC - Hannover 96 einige Hallenser zum wiederholten Male bewiesen haben, dass ordentliches Benehmen nicht gerade ihre Stärke ist, erinnerte sich offenbar auch die Mannschaft des HFC an das Vorbild der Gladbacher Ultras. Nico Kanitz schreibt im Namen der gesamten 1. Männermannschaft des HFC in einem offenen Brief folgendes: „…Doch die Fans beim HFC nehmen sich selbst im Allgemeinen sowieso viel zu wichtig. Uns als Spieler interessiert Euer ganzer ´Ultra-Quatsch´ nicht die Bohne.“ Richtig. Damit ist der Trend, die Ultras aufzulösen endlich auch in den Osten der Republik vorgedrungen. Den Abschiedsgruß hat „Der Chemiker online – Die offizielle Vereinsseite des Halleschen Fußballclub e.V.“ bereits formuliert: „VIELEN DANK“ FÜR NICHTS - IHR SCHWACHKÖPFE!

11.8.08

Neues aus dem Gästeblog (33.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Wenn man bei Google nach dem Schlagwort „Superstar“ fahndet, werden einem 60.600.000 Treffer präsentiert. Nicht schlecht. Bei „Superstar+Bundesliga“ fällt das Angebot dann wiederum etwas spärlicher aus. Im Vergleich nur schlappe 491.000 Treffer. Aber immerhin zuviel, um sie abzuarbeiten. „Superstar+Bundesliga+Mönchengladbach“ bietet immerhin noch 33.400 Verweise. Hängt man noch „Fußball“ dran sind es nur noch 6.400. Sie können aber natürlich auch einfach Marko Marin eingeben und schon katapultieren Sie sich wieder auf 658.000 mögliche Quellen hoch. Nun hat keiner behauptet, es wäre leicht, sich in Deutschland mit Superstars auseinanderzusetzen. Schon gar nicht medial. Ganz im Gegenteil. Aber es ist nicht nur ein recht prekäres Vergnügen, es erfreut sich darüber hinaus äußerster Popularität. Nun bin ich, und meine Kollegen hier beim FohlenKommandO sind es erst recht nicht, ganz und gar nicht geneigt, dem willfährigen Geschwätz der breiten Masse zu verfallen und den jungen Herrn Marin in den Rang eines baldigen Superstars hochzujazzen. Zum einen, weil mit jedem dieser dümmlichen Vergleiche die Fallhöhe für den jugendlichen Kicker exponentiell in gefährliche Höhen steigt, die einem Sitzriesen wie Marin im Falle des Aufpralls schnell das Genick brechen könnten. Zum anderen, weil die Begrifflichkeit des Superstars seit Klaws, Medlock und Konsorten in einem noch dümmeren Zusammenhang steht und generell eher für talentfreie und beratungsresistente Individuen reserviert ist. Beides trifft bis dato auf Marin nicht zu. Vielmehr hat der Knabe so viel außerordentliches Talent mit auf den Weg bekommen, daß es schon fast unheimlich wirkt, ausgerechnet ihn im geliebten Rautendress spielen zu sehen. Marin könnte irgendwann ein großer Fußballer werden, eventuell ein ziemlich großer. Einen Vorgeschmack haben wir in der letzten Saison bereits bekommen, ab dem kommenden Wochenende hoffentlich mehr und in Serie. Dann startet die Borussia endlich in die Bundesligasaison. Ohne große Superstars. Aber dafür mit großen Hoffnungen.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

8.8.08

Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Verwurster Uli Hoeneß hat in einem Interview bemerkenswerte Dinge gesagt. Auf die Frage, was ihn am internationalen Fußball im Moment störe, antwortet er: "Mich ärgert, wenn ich einmal in der Woche zum Tanken fahre. Diese Ölmafia zieht mir das Geld aus der Tasche, um es in Fußballspieler zu stecken. Das stinkt mir gewaltig, und das gilt auch für Herrn Abramowitsch." Einmal in Rage, erweitert er seinen Wutausbruch um die üblichen Argumente einer jüdischen Weltverschwörung: "Diese Mafia beherrscht die ganze Welt und manipuliert den Ölpreis. Ich lasse mir das nicht länger bieten." Besonders klar wird nicht, was er damit meint, und die Groupies von spox.com haben auch nicht weiter nachgebohrt.

Hoeneß spricht hier eine Besonderheit des englischen Fußballs an, die es erlaubt, dass Einzelpersonen oder Investmentkonsortia die Mehrheit in Fußballvereinen übernehmen können. Und natürlich ist Abramowitsch mit seiner schillernden und manchmal vernebelten Vergangenheit ein besseres Aushängeschild für diese Praxis als der rotgesichtige Glazer in Manchester oder Hicks und Gillet in Liverpool. Bei Hoeneß spricht die Ohnmacht eines Mannes, der erkennt, dass allem Buddha-Mumpitz zum Trotze die glorreichen Zeiten des FC Bayern vorbei sind. Aber seien wir doch mal ehrlich. Meiner Meinung nach ist das, was Glazer und Co. machen, im Ergebnis doch nichts anderes als Sportsponsoring; nur auf einem anderen Niveau. Die Investoren werden einen Teufel tun und sich in das sportliche Geschäft einmischen und dabei ihr Investment zu gefährden. Ferguson in Manchester kann doch genauso weiterarbeiten wie zuvor, nur das er ein wenig mehr Geld zur Verfügung hat. Gut, Abramowitsch hat sich ein paar Wunschspieler geleistet, die sich als Fehlkäufe entpuppten, aber er hat ja auch eine Boeing 767.

Jedoch, jeder kann die Wut des kleinen Mannes Hoeneß nachvollziehen: ich habe meinen Telekom-Anschluss gekündigt, nachdem die angefangen hatten, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen und in Fußballspieler zu stecken. Meinen VW habe ich nie gekauft, seit die mir das Geld aus der Tasche gezogen hätten, um es in Fußballspieler zu stecken.

5.8.08

Sommerloch III

Som|mer|loch, das; -[e]s, -e: wenig geliebter Abschnitt im Leben eines Fußballfans.

Das Frühlingsloch ist gerade vorbei und das Herbstloch lässt auf sich warten. Was tun? In der SportBild retuschierte Fotos ansehen? Bei der großen Zeitungsschwester Tittenbilder gucken? Oder doch lieber den kleinen Geschichten des FohlenKommandO lauschen. Wir raten zu Letzterem!

Bitte auf das kleine Foto klicken:


Den zweiten Teil von Sommerloch finden Sie hier:


Den ersten Teil von Sommerloch finden Sie hier:

4.8.08

Neues aus dem Gästeblog (32.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Während man sich seit dem Ende der Europameisterschaft mühsam von Montag zu Montag schleppt und sehnlichst dem Beginn der Bundesliga, oder zumindest dem Anstoßtermin im DFB-Pokal, entgegenfiebert, läuft die Bundesliga ja eigentlich schon. Die 3. Liga hat am Wochenende bereits ihren zweiten Spieltag absolviert. Man hätte also, wenn man den wollen würde, schon zwei komplette Spieltage im Free-TV bestaunen können, den Ball rollen und Spieler kicken, rennen und grätschen sehen können. Das Problem ist nur, ich kann mich leider dafür nicht begeistern. Mein Interesse für die Regionalliga hielt sich schon immer in Grenzen, was natürlich mit dem absoluten Grad der Verwöhnung eines Gladbach-Fans zusammenhängt. Abgesehen vom gelegentlichen Blick auf die Ergebnisse der U-23, egal ob in Regional- oder Oberliga, ficht mich das oft wenig telegene unterklassige Gekicke nicht besonders an. Und selbst der Blick nach Borussias Amatueren ist, ehrlich zuggeben, eher halbherziger Natur. Gegen genau diese Indifferenz soll die neu gegründete 3.Liga nun ankämpfen. Sportlich mag sie sich im Vergleich zur zweigleisigen Regionalliga verbessert haben, eine höhere Attraktivität für den Zuschauer garantieren und den Vereinen einen größeren Planungsspielraum bieten. Alles schön und gut. Aber wer sich im Leben noch nicht für Aalen, Sandhausen, Emden, Burghausen, Wuppertal, Paderborn, Regensburg, Wuppertal oder die Stuttgarter Kickers interessiert hat, um nur mal ein paar Teams zu nennen, der fängt damit in diesem Leben auch nicht mehr an. Ich übrigens auch nicht. Auch Dresden, Offenbach, Düsseldorf oder Braunschweig locken Fernsehzuschauer weniger durch Kultcharakter. Sie sind lediglich Ex-Bundesligisten! Da verweile ich während des Sonntagsspaziergangs schon lieber für ein Stündchen bei den Kickern meines Stadtteilklubs und begleite voller Sympathie ihren aufopferungsvollen Kampf durch die Niederrungen der deutschen Fußballligen. Ansonsten bleibt‘s dabei: Fußball gegen unterklassige Vereine geht nur im DFB-Pokal. Und am Wochenende ist es endlich wieder soweit!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an