Auflösung als Trend
Dieses wurde in Mönchengladbach abermals ein richtungweisendes Zeichen gesetzt. Die „Ultras Mönchengladbach“, ein Zusammenschluss jugendlicher Borussia-Anhänger mit dem Hang zur Selbstdarstellung sahen im April ein, dass wichtig doch eher auf dem Platz als auf den Rängen ist. Als Anlass für die überfällige Auflösung nach 4 1/2 Jahren wurde der Einbruch von drei Kölner Halbstarken genommen, die während einer Besichtigungstour im Borussia-Park über die Zaunfahne der Ultras stolperten.
Nachdem im Pokalspiel Hallescher FC - Hannover 96 einige Hallenser zum wiederholten Male bewiesen haben, dass ordentliches Benehmen nicht gerade ihre Stärke ist, erinnerte sich offenbar auch die Mannschaft des HFC an das Vorbild der Gladbacher Ultras. Nico Kanitz schreibt im Namen der gesamten 1. Männermannschaft des HFC in einem offenen Brief folgendes: „…Doch die Fans beim HFC nehmen sich selbst im Allgemeinen sowieso viel zu wichtig. Uns als Spieler interessiert Euer ganzer ´Ultra-Quatsch´ nicht die Bohne.“ Richtig. Damit ist der Trend, die Ultras aufzulösen endlich auch in den Osten der Republik vorgedrungen. Den Abschiedsgruß hat „Der Chemiker online – Die offizielle Vereinsseite des Halleschen Fußballclub e.V.“ bereits formuliert: „VIELEN DANK“ FÜR NICHTS - IHR SCHWACHKÖPFE!
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