Eine ganz besondere Elf V
Heimeroth: Zwei Dinge sprechen gegen Christofer Heimeroth. zum einen ist Jupp Heynckes als Fürsprecher und Förderer Vergangenheit, zum anderen strahlt Heimeroth wenig Sicherheit aus und schafft es demnach nicht seine Vorderleute mitzureißen. Insofern dürften ihn seine teils ordentlichen Leistungen maximal mittelfristig weiterbringen.
Schachten: Bei ihm stellt sich zu allererst die Frage, wann die nächste Verletzung kommt. Intern dürfte man vielleicht auch nachsehen, wann der Vertrag ausläuft. Einen Käufer wird man wohl kaum finden. Insofern ist die Zukunft bei Borussia gesichert.
Brouwers: War als Luhukay-Liebling aus Paderborn gekommen und hatte das Glück, dass sein obligater Schnitzer in jedem Spiel nur selten bestraft wurde und er locker seinen Stammplatz halten konnte. Das dürfte in der Bundesliga schwieriger sein, insbesondere, wenn der Trainer mal nicht mehr Luhukay heißen sollte.
Gohouri: Er hat sicherlich offensive Qualitäten, mit der er sicherlich auch in der Bundesliga heraussticht. Allerdings ist er als Abwehrspieler primär für die Verteidigung zuständig. Wenn er sich darauf konzentriert, kann er ein Großer werden.
Voigt: Mehrfach hat Alexander Voigt gezeigt was er kann und was nicht. Voigt ist ein Aufstiegspezialist. für den Klassenerhalt hat es demgegenüber schon mehrfach nicht gereicht. Das sollte man auch bei Borussia bemerkt haben und Voigt auf eine neue Mission "Aufstig" schicken.
Levels: "Jetzt bloß nicht aufhören" muss es für Tobias Levels heißen. Er darf in seiner Entwicklung nicht stehen bleiben und muss sein Spiel weiter verbessern. Schafft er es, was in seinem Alter durchaus möglich ist, stehen ihm alle Türen offen. Schafft er es nicht, bekommt Borussia hinten rechts Probleme weil es ansonsten keinen gelernten Rechtsverteidiger gibt.
Svärd: Das Sebastian Svärd kicken kann, steht außer Frage. Das Problem ist nur, dass ein Aufsteiger auch von einem eingespielten Team prfitieren muss. Da hat Svärd zwei Handicaps: Zum einen ist seine Lieblingsposition von Paauwe blockiert und zum anderen ist Svärd viel zu häufig verletzt, als das er sich bisher dauerhaft ins Team spielen konnte.
Ndjeng: In der abgelaufenen Saison zeige Ndjeng zwei unterschiedliche Seiten. In der ersten Hälfte Top-Vorbereiter der Liga - in der zweiten Hälfte ein Schatten seiner selbst. Insofern ist fraglich was die Wundertüte für die Bundesliga zu bieten hat: In der Hinrundenform kann er mit seinen Flanken und Standards mithalten, in der Rückrundenform hat er im Fußballoberhaus nichts verloren.
Baumjohann: Auch Baumjohann litt zunächst darunter, dass sein größter Fürsprecher Heynckes weg vom Fenster ist. Auch aus diesem Grund stehen für ihn in der abgelaufenen Saison ganze 10. Spielminuten zu Buche. Fußballerisch hat Baumjohann auf jeden Fall das Zeug für die Bundesliga. Ob er die erforderliche Durchsetzungsstärke hat, bleibt abzuwarten. außerdem steht mit Marin einweiterer defensivschwacher Dribbler im Kader.
Friend: Auch als einer der Top-Torschützen der Zweiten Liga, ist Friend auch in der Bundesliga nicht chancenlos. Dazu muss er sich allerdings dem höheren Tempo stellen. Schafft er dies, sollten auch nächste Saison die Tore fallen. Schafft er es nicht, könnte Borussia ein Stürmerproblem bekommen.
Touma: Wenn man Berichte über Sharbel Touma zur Hand nimmt, liest man ausschließlich Gutes über den Schweden. Nur aufdem Feld hat man wenig davon gesehen, auch weil Touma selten gespielt hat. Dass ein Spieler, der in der zweiten Liga nur Ersatz war, in der Bundesliga weiterhelfen kann, ist höchst zweifelhaft.
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