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Außerdem, liebe Leserinnen und Leser,

wenn wir schon einmal dabei sind das erste Jahr FohlenKommandO Paroli laufen zu lassen, dann müssen wir uns natürlich, wie versprochen, noch dringend drei besonderen Vorkommnissen etwas detaillierter zuwenden:

Wie wir alle wissen holte, trotz gegenteiliger Behauptungen, u.a. der Kanzlerin A. Merkel, nicht der seit Gedenken in aller Welt bereitwillig dauergrinsende, golfspielende, händeschüttelnde, etc. F. "Kaiser" Beckenbauer (ebda. "Danke Franz") das einmalige Großereignis Fußballweltmeisterschaft nach Deutschland, sondern M. Sonneborn (detailliert hier). So weit so gut. Aber, alleine die WM im eigenen Land ausrichten zu dürfen und sich als Gastgeber für Freunde verantwortlich fühlen zu müssen, das reichte insgesamt natürlich bei weitem noch nicht aus. Hatte nicht der Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache 2005 schon darauf hingewiesen, worum es bei dieser Veranstaltung in erster Linie gehen würde? "Im kommenden Jahr wollen wir Fußball-Weltmeister werden" las H. Köhler gewohnt sicher und richtigerweise vom Teleprompter ab und meinte das wahrscheinlich auch so. Mögen sich einige Journalisten, z.B. D. Kurbjuweit (DER SPIEGEL, 11/2006 - 13.03.2006, Der verfluchte Reformer) beim selbsternannten Sturmgeschütz der Demokratie in Hamburg, schon deshalb über die vierwöchige Party gefreut haben, um Neidkultur, A. Hitler, Reformverhalten und "Fritz-Walter-Haftigkeit" der Deutschen im selben Atemzug mit J. Klinsmann und den Gründungsmythen der jungen BRD in einem Artikel unterbringen zu können, nahm das FohlenKommandO unterdessen lieber den ersten Mann im Staate beim Wort. Während sich bereits völlig depravierte Bevölkerungsteile unter fachkundiger Anleitung der lärmenden BILD-Einpeitscher auf die schwarz-rot-geile Orgie vorbereiteten, um sogleich die stets erigierten Leitartikler und Feuilletonisten landauf, bzw. landab mit einer total überflüssigen Nationalismusdebatte zu versorgen, platzierte das FohlenKommandO uneigennützig Borussias Klassestürmer Oliver Neuville in Klinsmanns Team. Bekanntermaßen hing die Nominierung Neuvilles am seidenen Faden und alle Experten rechneten mit entweder M. Hanke oder O. Neuville. Wirklich alarmiert zeigte sich das FohlenKommandO in dieser causa, als bekannt wurde, dass Olli gar keine Email-Adresse hat(te)! Das bedeutete nämlich nichts anderes, als dass er im Falle einer Nominierung es gar nicht mitbekommen hätte, da er nicht auf Klinsmanns Mail-Verteiler stand! Also wurde eine Adresse schnell eingerichtet, die freudige Nachricht über die Nominierung ausgedruckt und persönlich ins traute Heim nach Leverkusen gebracht*. Den größten Erfolg verzeichnete das FohlenKommandO somit bei der Fußball-Weltmeisterschaft, genauer gesagt am Mittwoch, dem 14.06.2006 in Dortmund. Dort erzielte eben jener Oliver Neuville in der Nachspielzeit das Siegtor, dem das FohlenKommandO durch die Einrichtung einer Email-Adresse überhaupt erst das WM-Ticket gesichert hatte. Auch dies wurde, wohlgemerkt, in völliger Selbstlosigkeit und Aufopferung und ohne jegliche Forderung nach Anerkennung vollbracht. Dafür war und ist das FohlenKommandO einfach zu bescheiden.

Im September des Jahres zeigte sich das FohlenKommandO einmal mehr von seiner subtilen und investigativen Seite, in dem es öffentlichkeitswirksam aufdeckte, dass bei Wikipedia nun wirklich jeder schreiben kann, was er oder sie eben meint zu wissen oder was so gerade durch die jeweilige Runkelrübe geistert. Und zwar bevor die Süddeutsche Zeitung am 03.11.2006 die gleiche Erkenntnis als große Sensation verkaufte. Für den dortigen Artikel endete der Ideenreichtum beim Auftritt der Village People beim Amtsantritt Ronald Reagans, während das FohlenKommandO mit abstrusen hektographierten Blättern herumwedelte und sogar den Genossen Wladimir Iljitsch Uljanow zur Beweisführung heranzog. Aber lesen Sie doch selbst. Wenigstens ärgert sich der zuständige SZ-Redakteur (Schönen Gruß von dieser Stelle) noch heute darüber, dass das FohlenKommandO schneller und besser war. (Zitat: "Schade, dass ich den nicht vorher gesehen habe") Tja, FohlenKommandO-Leser wissen eben mehr. Wenig überraschend war sich auch ein großes deutsches Boulevardblatt ausnahmsweise nicht zu schade, auf den vom FohlenKommandO angeschobenen Zug aufzuspringen und schrieb ebenfalls kurz darauf über die in „Wikifehlia“ (13.11.2006) verbreiteten Falschmeldungen und (15.11.2006) die dazugehörigen „Promi-Opfer“. (Ohne Gruß!)

Auch bei vertraglich gebundenen Spielern leistet das FohlenKommandO einen Bärendienst. Nicht von Ungefähr wurde die „unabhängige Stelle zur Bestimmung der Aussprache von Fußballernamen“ direkt beim FohlenKommandO angesiedelt und hat im Fall von Thomas Broich direkt eine wegweisende Entscheidung getroffen. Es ging um die wichtige Frage, wie der geschätzte Mann denn nun wirklich heißt. Eine Frage, die noch nicht einmal T. Broich selber beantworten konnte, versuchte er es trotzdem, lag er hoffnungslos daneben („Toi, toi, toi"). Da steht man doch gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Erst kürzlich wurde hier wieder ein Standardwerk zum ebenfalls vertrackten Fall des Dänen Mikkel Thygesen vorgelegt, das aber erwartungsgemäß von den Karnevalsjournalisten des Express wieder nicht richtig gelesen wurde (hier dokumentiert). Schade.

Nun zur abschließenden Vorausschau: Was erwartet Sie in 2007? Nun, wir haben einiges vor. Es wird sich natürlich wieder alles um die Borussia, Fußball und uns selbst drehen. Wir werden auch im kommenden Jahr einigen auf die Finger und Füße schauen, ja schauen müssen, und nebenbei eventuell auch der Frage nachgehen, ob wohl irgendwann mal ein Junge geboren werden wird, der schneller schwimmen kann als ein Hai. Außerdem haben wir großes vor mit Ihnen, ja genau, mit Dir! Der Kreis der Kommandisten soll erweitert werden. Schließlich ist Web 2.0 schon lang passé. Jetzt wird’s interessant (nicht nur für trendy Berlin-Mitte Boys/Girls mit Laptop, viel Zeit und gesteigertem Interesse an Fußball), denn Web 3.24 (beta) bedeutet in Zukunft, dass Sie uns Texte schicken sollen. Waren Sie bei einem Fußballspiel, über das zu berichten sich lohnen könnte? Regionalliga Süd, Premier League oder Afrikacup? Garniert mit einer flotten Schreibe, ein paar selbstgeschossenen Fotos und dem etwas anderen Blick auf das Spiel? Dann nehmen Sie teil an unserer faszinierenden Reihe Auswärtsstark. Dazu in Kürze mehr.

Uns bleibt nun nur noch Danke zu sagen für ein tolles Jahr!

Mit freundlichen Grüßen

Die Redaktion


* Achtung: tatsächlicher Hergang kann anders gewesen sein!