29.12.08

Neues aus dem Gästeblog (1.KW)... und Start!

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Das vergangene Jahr, sehr verehrte Leserinnen und Leser, hätte unterschiedlicher kaum sein können. Während die Freude über den bevorstehenden Wiederaufstieg der ersten Hälfte des Jahres noch ihren Stempel aufdrückte, nährten Frust und Ärger die niederrheinischen Fußballafficionados in den letzten Wochen und Monaten mehr schlecht als recht vor der kargen Winterpause. Oder um es rund ums Weihnachtsfest mit den warmen Worten eines schwergewichtigen Apokalyptikers zu sagen: „The horror!“. Als wenn es das Leben nicht schon schwer genug mit unsereins meinen würde. (Finanzkrise, Kerner, Merkel, RTL II, etc...) Zu allem Ärger kommt auch noch die Borussia hinzu! Ausgerechnet die Borussia! Lediglich Jopie Heesters schmettert uns in diesen verdrießlichen Tagen noch unerschütterlich ein kerniges „O, mooie molen“ entgegen. Wahrlich irre! Aber, meine sehr verehrten Leserinnen und Leser, das Jahr 2008 neigt sich in überschaubaren Stunden dem Ende und es beginnt ein mit Sicherheit wunderbares Neues. Und was hält dieses Jahr 2009 nicht für gigantische Chancen bereit? Zum Beispiel werden Sie sich ohne schlechtes Gewissen ganz einfach von einem Großteil des daheim ungenutzten und nicht mehr finanzierbaren Wohlstandsmülls trennen müssen. Machen Sie es sich dabei nicht so schwer, andere Menschen haben es schließlich auch leicht. Möglicherweise hat sich auch die Borussia gerade angeschickt, aus dem wahrscheinlich milliardenfachen Fundus exzellenter brasilianischer Balltreter endlich mal nicht den einen verhinderten Handballer herauszuangeln. Und König Hans bringt der Truppe wieder erquickendes Fußballspielen bei. Was könnte das also für ein phantastisches Jahr werden? Abgestiegen wird ja sowieso nicht, denn das erledigen Bochum, Cottbus und Karlsruhe ja schon für uns. Nützlich wäre der jährliche Vorsatz, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. So wie der Ex-Profi und Torwarttrainer Volker Ippig das gerade tut. Der, so las ich am Samstag in der SZ, verdingt sich neuerdings im Hamburger Hafen. Nachtschicht als Kontrastprogramm, kurzweilig praktizierte Bodenhaftung im Containerhafen. Was? Da arbeiten sie schon? Sie ertragen keinen Luxus? Na, dann ertragen Sie jedenfalls mit mir ein weiteres Jahr an der Seite der Borussia. Frohes Neues!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

27.12.08

Couch-Potatoes - Unite And Take Over!

Mein Fußballfernsehjahr

(1) Warum muss das Aktuelle Sportstudio, das frühestens ab 22 Uhr sendet, so tun, als säßen noch Zuschauer vor der Glotze, die die Bundesligaergebnisse noch nicht kennen? Warum nicht stattdessen ruhige Berichte, statt Erzeugung einer Pseudoaufregung. Warum müssen die immer noch Zuschauer johlen lassen und damit jedes Gespräch von vornherein sportpolitischkorekten Klatschunterbrechungen ausliefern? Warum moderiert Katrin Müller-Hohenstein? Jemand, der zu Deutschlandspielen im schwarz-rot-goldenen (nein, nicht geilen) Dirndl auftritt und immerzu von „uns Fans“ spricht. Also von vornherein schon keine journalistische Distanz? In Bahn´s own Wichsblatt „mobil“ verrät sie (sich), als sie rückblickend von all den großen Persönlichkeiten, die sie im Sportstudio „befragen“ durfte spricht. Poschmann?

(2) Wieso zeigt die Sportschau in ihren Zusammenschnitten mittlerweile mehr Reaktionen von der Trainerbank (von der VIPTribüne, aus der Kabine...) zu Toren, Ecken, Einwürfen usw. als BundesligaPur bei DSF? Und verpasst es dabei, was sportlich Relevantes rüberzubringen?
Wieso überhaupt die Sportschau?

(3) Warum muss immer alles „verdient“ oder „unverdient“ sein? Gibt es nichts dazwischen? Keine andere Erklärungsmöglichkeit?

(4) Warum passiert so viel „ausgerechnet“?

(5) Wieso sind diejenigen, die Feuerwerk im Stadion abbrennen, keine „echten Fans“, sondern Idioten? Kann sich noch jemand an die 80er und frühen 90er erinnern, als wir mit großen Augen vor der Glotze saßen, wenn Spiele aus Italien übertragen wurden? Es gab also mal eine Zeit, in der diese Fans die echtesten waren. Das ist der Zeitgeist: Kontrollwahn allüberall.

Wird nächstes Jahr alles besser? Nö.

24.12.08

Eine ganz besondere Elf - Folge sechs

Auch nach dieser Halbserie analysiert das FohlenKommandO nur die Leistung der Spieler, deren Zukunft bei Borussia gesichert ist. Insofern gibt es über die Spieler Rösler, Coulibaly, Ndjeng und Voigt nichts mehr zu schreiben.

Heimeroth: Durch die Verpflichtung von Logan Bailly hat sich auch die Personalie Heimeroth weitestgehend geklärt. Eine Zukunft bei Borussia hat er nicht mehr, was aber auch nicht wirklich schlimm ist.

Gohouri: Kämpferisch ist Gohouri so ziemlich das Beste, was Borussia in der Hinrunde zu bieten hatte. Leider war er defensiv auch teilweise das Gegenteil. Sollten die Gerüchte stimmen, das englische Vereine bereit sind bis zu 4 Mio Euro zu zahlen, könnte man ein wirklich gutes Geschäft machen.

Jaurès: Vier Bundesligaspiele hätten es wirklich nicht bedurft, um zu sehen, dass Jaurès keinerlei Verstärkung ist. Insofern hätte man diese vier Niederlagen sinnvoller verwenden können.

Brouwers: Für Roel Brouwers gilt das vor der Saison gesagte. Mit seiner Fehlerquote und Schnelligkeit reicht es einfach nicht für einen Bundesligastammplatz. Auf kurz oder lang wird er als Führungsspieler zu einem Zweitligisten wechseln.

Van den Bergh: Er hatte in der Saison eigentlich nur undankbare Aufgaben zu erfüllen. Immer wenn es überhaupt nicht lief, kam er zum Einsatz. Insofern wäre es interessant zu sehen, wie er sich in einer eingespielten Mannschaft bewährt. Hoffentlich bekommt er bei Borussia bald die Möglichkeit dazu.

Kleine: Es ist schon erstaunlich, dass man in Mönchengladbach seine Hoffnungen für die Inneverteidigung außer in einen gelernten Linksverteidiger (Daems) auf einen Spieler setzt, der neben vier erfolgreichen Zweitligasaisons (Fürth) zwei gescheiterte Bundesligaversuche (Leverkusen und Hannover) hinter sich hat. Die Spiele, die er bei Borussia gezeigt hat, lassen die Hoffnung aber nicht unbegründet sein.

Callsen-Bracker: Wie so viele andere Verteidiger hatte auch Gedönsheimer-Schmallenberg mit dem Verletzungspech zu kämpfen. Bei seinen vorherigen Einsätzen hatte er allerdings auch noch Luft nach oben. Jüngst hat man von guten Leistungen bei der U23 auf der Sechser-Position gehört, auf der die Profis ohnehin einige Optionen haben. Er wird in der Rückrunde bestimmt die Möglichkeit bekommen, zu zeigen was er kann.

Alberman: In der Hinrunde hat Alberman regelmäßig versucht, die Kreise des gegnerischen Spielmachers einzuengen. Dies hat er oft ordentlich gemacht; daneben gab es allerdings nicht viel von ihm zu sehen. Zusammenfassend kann man also sagen. Alberman hilft vielleicht, ein Spiel nicht zu verlieren, er hilft aber nicht, um es zu gewinnen. So einen Luxus kann und sollte man sich gegen Bremen mit Spielmacher Diego gerne leisten, gegen Cottbus mit Spielmacher Skela hingegen nicht. Auf lange Sicht muss eine Mannschaft allerdings auch ohne einen querpassspielenden Manndecker im Mittelfeld auskommen.

Baumjohann: Ein Mann, der für Schlagzeilen gut ist: Tor des Monats geschossen, Vertrag läuft aus, mündliche Zusage für Bayern München. Ab Mitte 2009 wird er wohl nicht mehr für Borussia, sondern da spielen, wo ihn Jupp Heynckes hinlenkt. Ob das für Borussia ein wirklich großer Verlust ist, wird die Rückrunde zeigen, wenn er für einen neuen Vertrag vorspielt.

Neuville: Ob es für Neuville noch einmal zu einem Stammplatz in der Bundesliga reicht, ist offen, aber hier auch die vollkommen falsche Frage. Neuville ist als Joker in der Lage, sofort nach einer Einwechslung für Gefahr zu sorgen und allein deshalb muss der Mannschaftskapitän bleiben.

Colautti: Der Israeli hatte mit 311 Spielminuten zwar noch nicht viele Möglichkeiten sein Können zu zeigen, allerdings hat er diese mit nur einer (allerdings sehenswerten) Vorlage eher schlecht als recht genutzt. Dies liegt aber insbesondere an der fehlenden Abstimmung mit dem etatmäßigen Einzelstürmer Friend und der entsprechenden Taktik. Sollte Hans Meyer auf ein 4-4-2 wechseln, könnte Colautti für Borussia noch wertvoll werden. Bleibt Meyer bei einem zentralen Stürmer, streitet sich Colautti mit Neuville um die Jokerrolle.

23.12.08

Krümpelmann, Hornung!

Ihr zwei Hübschen könnt wahrscheinlich vor Aufregung kaum noch schlafen. Seit Schwätzer Meyer wieder in Gladbach ist, macht es wieder richtig Spaß, Borussia madig zu machen. Zugegeben, meistens ist es im Moment nicht besonders schwer, Angriffspunkte zu finden.

Nun habt Ihr Euch zusammengesetzt und supi recherchiert: Egal, wie viel Borussia tatsächlich für die drei Neuzugänge Stalteri, Galasek und Bailly an Ablöse gezahlt hat, bei transfermarkt.de habt Ihr die dort angegebenen "Marktwerte" genommen und kurzer Hand addiert (Warst Du es, Krümpi? Mit Taschenrechner?). Das ist in der Summe (5,8 Mio) zwar nicht so viel, dass Ihr die alte Hetzschrift des "Kaufhaus des Westens" wieder hättet rausholen können, aber es hört sich viel an: "Für die Rettung muss Borussia mal wieder tief in die Tasche greifen..."

Eines müsst Ihr mir noch mal erklären: wenn Ihr transfermarkt.de so viel Vertrauen schenkt, dass Ihr den Namen in Euer Qualtitätsblatt hievt, hättet Ihr nicht eher darauf hinweisen müssen, dass Borussia ziemliche Schnäppchen gemacht hat?! Denn in mindestens zwei der drei Fällen wurde weniger als der Marktwert bezahlt, im Falle Stalteri ziemlich genau nüscht.

Aber, andereseits, Ihr seid ja auch bei der Bild...

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Nachtrag: Nicht nur die Bild bedient sich gerne des Mumpitzes von transfermarkt.de, sondern auch der Kölner Express, wie wir ja schon vor einiger Zeit angemerkt hatten.

22.12.08

Neues aus dem Gästeblog (52. KW)... und Schluß!

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Sehr verehrte Leserinnen und Leser, vergessen Sie den Fußballstreß der vergangenen Wochen und lassen Sie die Borussia für kurze Zeit getrost links liegen. Schalten Sie stattdessen einfach ab und genießen Sie die besinnlichen Feiertage und die feierliche, freie Zeit zwischen den Jahren. Streiten Sie sich doch lieber mal in aller Ruhe mit Ihrem Partner, den Kindern, der gesamten Familie, den Schwiegereltern oder anderen Mitgliedern der buckligen Verwandschaft. Ärgern Sie sich königlich über unverlangte und völlig unbrauchbare Geschenke, Nippes und unsinnigen Firlefanz. Erfreuen Sie Ihre Fettleber und vor allen Dingen ihre Gastgeber und schwelgen Sie mehrmals am Tag in fettem, schwer verdaulichem Essen. Spülen Sie Ihren Kummer anschließend mit rauhen Mengen diverser Spirituosen herunter und zünden Sie sich schön die Lampe an. Bekommen Sie nebenbei ob des unfassbar schlechten Fernsehprogramms eine mittelschwere Attacke und melden Sie im selben Atemzug auch noch die Fernsehgeräte ihrer adipösen Nichten und Neffen bei der Gebühreneinzugszentrale ab. Nicht vergessen: Den Weihnachtsbaum besser schon am Freitag in die gelbe Tonne der Nachbarn stecken! Dann ist das Ding schon mal aus den Füßen und bis dahin hat der Nordmann die Wohnung oder das Haus auch noch nicht vollgenadelt. Und wenn Sie dann tiptop erholt und in bester Feiertagslaune nächsten Montag hier vorbeischauen, dann reden wir auch wieder über Fußball. Frohes Fest!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

19.12.08

Kurz notiert: Meyer liest FohlenKommandO

Das FohlenKommandO recherchierte und berichtete bereits im Oktober über eine mögliche Verpflichtung Alexander Madlungs, nun also auch der Kölner EXPRESS und andere Medien.

Warum Meyer und die Borussia gar nicht anders können, als sich um die Dienste des Wolfsburger Innenverteidigers zu bemühen, lesen Sie hier. Und alles andere, ebenso wie Meyer, Borussia, EXPRESS und andere, natürlich erst recht bei uns.

16.12.08

Zeit für Geld

Die Winterpause hat gerade erst begonnen und die Fußballgemeinde fragt sich jetzt schon, wie sie die Zeit bis zum Rückrundenstart totschlagen soll. Den Spielern geht es dabei nicht viel besser - auch sie müssen sehen, was sie mit der vielen Zeit und dem vielen Geld anstellen. Das FohlenKommandO nimmt sich ein Herz und gibt den Spielern in dieser Reihe verschiedene Ratschläge der Freizeitgestaltung.

Folge 1: Glücksspiel

In der letzten Zeit werden die alteingesessenen Glücksspiele wie Würfeln, Glücksrad oder ungeschützter Geschlechtsverkehr immer mehr von alteingesessenen Kartenspielen abgelöst. Besonders Poker erfreut sich dabei wachsender Beliebtheit. So hat Bayer Leverkusen jüngst ein Pokertunier veranstaltet, bei dem Gonzalo Castro am Ende die besten Karten aller Spieler hatte. Castro kam ins Finale, wo er - nicht so überraschend - verlor. Im Jahr zuvor war es Sergej Barbarez, der unter den Fußballern als 31. den besten Platz belegte.

Thomas Brdaric hat auch in diesem Zusammenhang bewiesen, dass er kein Mann für halbe Sachen ist und sich nach seiner Fußballerkarriere komplett auf das Pokerspielen verlegt. Im Team von 888 - Pacific Poker nimmt er an der World Series of Poker teil, während die gesunden Fußballer nur Online Poker spielen. Das ist schon ordentlich, vor allem wenn man bedenkt, dass er mal ein Lied mit dem Namen "Die wilde 13" aufgenommen hat, weil er dachte, das Spiel hieße 17 minus 4.

Und wenn Brdaric oder ein anderer wirklich mal das große Geld machen sollten, gibt es bei seinem Arbeitgeber direkt die Möglichkeit, das gewonnenene Geld wieder zu verjubeln oder alternativ zu vermehren: Bei Sportwetten von 888.com .

Danke für's Zuhören und bis zum nächsten Mal, wenn wir wieder Tipps zur Freizeitgestaltung für Fußballprofis geben, mit dem Thema: Fernsehgucken oder wie mir meine Nintendo Wii hilft, in Zukunft nicht mehr so viel von der Suppe zu verschütten.

15.12.08

Neues aus dem Gästeblog (51.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Sagen Sie mal, wie merken Sie sich eigentich die 11880? - Ganz einfach: elf Punkte auf der Habenseite, gefühlte 88.000 Mal nicht gewonnen und null Hoffnung weit und breit! - Ist Ihnen wahrscheinlich zu platt, oder? - Mir eigentlich auch. Aber irgendwie muß der Frust ja kanalisiert werden, da die Borussia sich sogar schon von weitestgehend unbekannten Mannschaften besiegen läßt, die obendrein auch noch von Lothar Matthäus trainiert werden. Aber ich weiß da zu helfen: schreiben Sie sich Ihren Ärger doch einfach von der Seele! Bloggen Sie, zum Beispiel. Ob einer Ihren Quatsch anschließend liest oder nicht, vollkommen Hupe. Einfach mal machen; manchmal hilft das. Dabei braucht man bei elf mickrigen Punkten zum Ende einer Halbserie ja eigentlich gar kein Trübsal zu blasen, ist die 11 doch eine gar muntere und erquickende Zahl, diese wunderbar elegante Schnapszahl mit der man unglaublich tolle Dinge in Verbindung bringen kann. (Darauf übrigens erst einmal einen satten Kabänes!) Warum also der Ärger? Der 11. im Elften! Elf Uhr elf! Der Elferrat! Elf Freunde müsst Ihr sein! Der „Elfmeter“! (Der Strafstoß oder die Kneipe - darauf direkt noch einen satten Kabänes hinterher!) Die Elf vom Niederrhein oder wahlweise auch die meist phantastische Elftal! Ganz zu schweigen von den grandiosen Stürmern der Borussia mit der Nummer 11 auf dem Rücken! Elf offizielle Titel hat die Borussia bisher gesammelt! Ein sensationelles 11:0 gegen Schalke steht, nur durch die Borussia selbst übertroffen, seit 1977 zu Buche! Die elf ist eine dieser höchst spannenden Primzahlen, nur durch eins und sich selbst teilbar! Eins, die erste natürliche Zahl, gedoppelt halt! Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. (Möglicherweise erledigen Sie das gedanklich oder schriftlich am Ende dieses Textes) Sie sehen: mit der 11 kann man sich, auch wenn man es auf den ersten Blick kaum glauben mag, prima arrangieren! Alles halb so schlimm! Auf die Nichtabstiegsränge katapultiert man sich momentan übrigens, hat man deren unglücklichen Punkte dreizehn! Aber darüber dann ein ander Mal mehr!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

9.12.08

Das Zitat zum Fußballjahr 2008

„Das Jahr Null-Acht hat's echt gebracht. Voll Katapult“

Udo Lindenberg

8.12.08

Neues aus dem Gästeblog (50.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Hans Meyer, „der Großmeister der Ironie“ (Tagesspiegel), hat laut Fachpresse scheinbar nach dem Spiel gegen Cottbus seinen Humor verloren - so oder so ähnlich war es zumindest mehrfach zu lesen - und ihn vermutlich auch bis jetzt nicht komplett wiedergefunden. Auch wenn es in der Partie gegen Leverkusen einige ermutigende Ansätze zu entdecken gab, es stehen noch immer nur magere 11 Punkte auf der Habenseite. Alles andere als heiter, die Stimmung. Warum das so ist? Zur gleichen Zeit, 2007, war die Borussia Herbstmeister der 2. Liga. Nun ist sie Tabellenletzter der höchsten Spielklasse. Man hat sich sportlich also nicht wirklich verbessert, was das fast geschriebene Halbjahreszeugnis des ambitionierten Traditionsklubs mehr als erbärmlich ausschauen läßt. Akute Versetzungsgefahr besteht. Während sich nun die weitestgehend humor- und ironiefreien Fußballspezialisten des Boulevard, deren Freund Meyer nie war und werden wird, brav warmlaufen, um dem bisher geradezu pathologisch ironischen Trainer („Ich habe gar keine Hoffnung“), dessen Freund sie zwar möglicherweise immer sein wollten aber nie sein werden, seine unzähligen öffentlichen Ironieausbrüche der Vergangenheit um die Ohren zu hauen, kann das Credo Hans Meyers nur lauten: Mehr Ironie wagen! Wieso das nun wieder? - „Ironie ist keine Waffe, eher ein Trost der Ohnmächtigen“. Sagte zumindest Ludwig Marcuse, der Philosoph von Rang und Namen, und lag damit, von mir auf den Fall Meyer bezogen, ziemlich richtig. „Meinen sie nicht vielleicht Herbert Marcuse, Schüler Heideggers und Husserls, Kollege von Horkheimer?“, werden die Boulevardfreunde unter Ihnen eventuell an dieser Stelle einwenden? Nein! Aber das nur am Rande. Wenn die bisher oft beißende Ironie des Übungsleiters von Rang und Namen, gerne als scharfe Klinge mittels Verbalität mißverstanden, den Trost der Ohnmächtigen repräsentiert, dann brauchen wir mehr davon. Ohnmächtig und schuldlos mitanzusehen, wie die Borussia am Rand des Abgrunds taumelt - da wäre es immerhin tröstlich, wenn wenigstens der Trainer nicht auch noch seinen Humor verliert.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

4.12.08

Business as usual

Eins muss man Hoeneß ja lassen: er hat meistens Recht. Nun hat er Zweifel angemeldet, ob nicht die Hoffenheimer Spielergehälter in Wirklichkeit höher sind als allgemein kolportiert. Hopp dementiert natürlich. Wir schlagen das übliche Prozedere in so einem Fall vor: einen Haartest in Holland.

1.12.08

Neues aus dem Gästeblog (49.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Wenn Sie es im internationalen Zwischennetz bis zu meinem kleinen wöchentlichen Einwurf geschafft haben, dann sind Sie i.d.R. erstens männlich, zweitens vorzugsweise von niederrheinischer Provenienz, drittens gut und gerne akademisch (aus)gebildet, interessieren sich, viertens, wahrscheinlich überdurchschnittlich für die Mönchengladbacher Borussia und wollen zuletzt am heutigen Montag wahrscheinlich nix zu diesem Thema sehen, lesen oder hören. Ja, wir beim FohlenKommandO kennen unsere Pappenheimer verehrten Leserinnen und Leser mittlerweile recht genau. Aber auch alle anderen Leser sind uns natürlich jederzeit herzlich willkommen. Vielleicht diejenigen unter Ihnen, die für die kommenden Adventssonntage noch ein kleines, feines, gar köstliches Backrezept suchen. Es würde nach diesem Gegurke vom vergangenen Samstag aber auch mal wieder wirklich Zeit für ein solches an dieser Stelle. Mir steht der Sinn nämlich auch nicht nach Fußballprosa. Den Gefallen werde ich den verhinderten Patissiers unter Ihnen allerdings schuldig bleiben und gebe stattdessen lieber einen besinnlichen Anspieltip (Sie werden ihn brauchen) für die kommenden Wochen: Let it bleed, von den Rolling Stones. Die Weihnachtsplatte schlechthin. Überlassen Sie Last Christmas aus guten Gründen Ihrer Frau/Freundin! You can‘t always get what you want lautet das Weihnachtscredo. (Sollten sich auch alle kleinen Borussenfans frühzeitig hinter die Rotzlöffel schreiben, dann ist die Enttäuschung hinterher nicht so groß!) Weitere Knallersongs auf dieser Scheibe, passend zum Lieblingsklub in der feierlichsten Zeit des Jahres: Gimme shelter (Hans Meyer), Love in vain (wird demnächst bestimmt neuer Fansong), Live with me (die aktuelle Mannschaft, bzw. seit ehedem Jünter), Let it bleed (2. Wahl, neuer Fansong), Midnight Rambler (die Abwehr, stets geistig umnachtet) und You got the silver (schon immer: O. Neuville). Kaufen, anhören, genießen! Nachträglich einen schönen 1. Advent, aber bitte keine Sorgen machen, denn: It‘s alright, Ma (I‘m only bleeding).

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an