Neues aus dem Gästeblog (2.KW)
Sodele, die Weihnachtsferien sind verdaut, der Brauchtumsramsch wurde wieder sorgfältig im Keller verstaut, Papiermüll und Leergut sind ordnungsgemäß entsorgt und allenthalben heißt es nun wieder: back to business. Da stellen sich Profis brav auf die Waage, halten das Ohrläppchen zum Laktattest hin und melden sich zum Rapport beim Übungsleiter. Alles ganz normal, zumindest die meisten der festangestellten Balljongleure tun wie geheißen. Denn es gibt ja schließlich auch noch die Unzufriedenen. Die haben die fußballfreie Zeit wenig überraschend dazu genutzt, um sich Gedanken über die sinnvolle Neugestaltung ihrer Zukunft zu machen. Da gibt es z.B. die Spezies der Zu-spät-aus-dem-Urlaub-Rückkehrer, die sich nach tagelangen Irrwegen im innerbrasilianischen Flugnetz bereitwillig vom Arbeitgeber suspendieren lassen. Eine sehr zuverlässige Methode, um aus bestehenden Arbeitsverträgen entlassen zu werden. Andere wählen die umgekehrte Richtung und verlassen das winterliche Europa nach knatschigem Urlaub zu verminderten Bezügen lieber dauerhaft in Richtung Sonne. Wiederum andere kündigen schon jetzt mal vorsorglich an, bestehende Arbeitsverhältnisse demnächst auf gar keinen Fall verlängern zu wollen. Und wiederum andere verspüren das dringende Bedürfnis, mit ihren Scheckausstellern einfach nur reden zu wollen. Meistens über ihre Situation im Verein oder so. Das wiederum sei ihnen gegönnt, weil es diesen Spielern aufgrund der gebotenen Leistung nicht nur recht sein kann, nein, meistens sind sie deswegen auch noch billig, also billig zu haben. Die Schnäppchenjäger aus Hoffenheim sicherten sich so vorzeitig die Dienste von Marvin Compper. Und auch Eugen Polanski redet dieser Tage mit Manager und Trainer, Ende absehbar. Bitte sehr, bitte sehr, bei Zeiten hätte man den zwei talentierten Jungs noch bittere Krokodilstränen nachgeweint. Jetzt allerdings nicht mehr. Aus Hybris? Mitnichten, eher aus Überzeugung, denn irgendwie ist es einem sogar ganz recht, wenn sie demnächst anderorts für ihre Leistung bezahlt werden, wenngleich vielleicht ein wenig zu billig.
Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an
Ich war schön arbeiten zu Weihnachten und hatte Besuch über die Feiertage von einer entfernten bekannten. :o) Man hatten wir einen Spaß.
Leserbrief von Anonym | 12:27
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