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Neues aus dem Gästeblog (38.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Heute ist ein schöner Tag. Und auch die nächsten Tage werden grandios werden. Das kann ich an dieser Stelle mit ganz großer Überzeugung recht unverblümt behaupten. Der Gram über die blöde Niederlage vom Samstag in Nürnberg: Abgehakt! Das erwartet langweilige Kanzler-Duell der beiden stocksteifen Politdarsteller von gestern: Vergessen! Das «Hochtief» (sic!) oder auch «Hoch-Tief» (ebda. Kachelmann) der nächsten Tage: Mir doch wurscht! Nein, an einem Tag an dem New Model Army ihr nächstes und mithin 11. Studioalbum auf den Markt bringen kann mir nix, aber auch wirklich gar nüscht, die mehr als euphorisierte Stimmungslage versauen. Wenn der Fußball im Allgemeinen und die Mönchengladbacher Borussia im Speziellem im Leben vieler der geschätzten Leserinnen und Leser eine lebenslange Konstante darstellen, für die man Geburts-, Jahres- oder Hochzeitstage entweder verschiebt oder vergißt, an Beerdigungen oder Familienfeiern entweder gar nicht oder verspätet teilnimmt und Urlaubspläne und Ziele nach dem Spielkalender ausrichtet, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen; ich tue das genauso (und ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe). Allerdings weder für den Fußball noch für die Borussia, aber wenigstens für meine Lieblingsband aus Bradford. Warum auch nicht? Seit jeher muß man sich ja irgendwie bei Laune halten. (Wir hatten ja früher nichts!) Im Prinzip ist es ja wie beim Fußball, bzw. der Borussia. Egal wo ich eine Karte kaufe, ob ich in Nürnberg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Rom oder New York beim Konzert erscheine, ich treffe immer auf einen gewissen harten Kern treuer Auswärtsfans, bekannte Gesichter eben, scheinbar Menschen ohne Familie und/oder andere Interessen, gemeinhin Leben genannt. Die Rituale sind seit dem ersten Konzert konstant gleich geblieben, können hier zum Schutz der Jugend allerdings nicht zum Gegenstand der öffentlichen Darstellung gemacht werden. Der Fankult der begeisterten Gleichgesinnten hat sich kaum verändert. Ebenso wenig die Klamotten, zumindest am Konzertag. (Merke: Je älter und verwaschener die Tour-Shirts, umso natürlich authentischer!) Man verzeiht alles, auch vermeintlich schwächere Alben und Konzerte, beim nächsten Mal wird’s ja wieder besser. Hier können Krethi, Plethi und der Theo stets aufs Neue zu der Überzeugung gelangen, als Hardcore-Fans einem ganz erlesenen Zirkel beizuwohnen. Von den Wenigsten verstanden, kaum massenkompatibel, mit wenig Sex-Appeal ausgestattet, aber natürlich trotzdem einzigartig, eindringlich, überzeugend und ohne echte Konkurrenz. Was soll ich noch lange Worte machen – Today is a good day!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an