30.9.07

FohlenKommandO Sonntagszeitung

29.9.07

Das Zitat zum Spiel (Aue A)

„Wir von den Randfichten sind alle Fans von Erzgebirge Aue, unsere Herzen schlagen für diesen Klub.“


Thomas Lauterbach

28.9.07

Courteous Reader (9)

8. Spieltag: VFL Borussia Mönchengladbach – Alemannia Aachen

Die grandiose Currywurst ist mittlerweile verdaut und der dicke Astra-Schädel auch langsam wieder Geschichte. Die volle Konzentration gilt daher der Partie gegen die Möchtegern-Emporkömmlinge aus Aachen. Ein schwieriges Match, weiß doch keiner genau, was von dieser Alemannia wirklich zu erwarten ist. Sie haben einen weltmeisterlichen Trainer, spielen aber bisher eine durchwachsene Saison. Mal brandgefährlich, mal durchaus schlagbar. Die Siegesserie der Gladbacher hingegen, von vier gewonnenen Spielen hintereinander, wirkt schon fast unheimlich. Allerdings gibt es daher auch keinen Grund, irgendetwas grundlegend anders zu machen. Aber es bleibt dabei, ein flaues Gefühl bestimmt das Derby gegen die Fast-Holländer aus der Kaiserstadt: Nichts Genaues weiß man!
Was darf man also erwarten? Geht die selbstbewußte und spielerisch überzeugende Serie weiter? Oder gibt’s ausgerechnet gegen Aachen mal wieder einen Dämpfer zur Standortbestimmung? Die Prognose Ben Franklins fällt an diesem Spieltag aus diesem Grund eher ungewiß aus:

«Men and melons are hard to know

Schönen Gruß vom Gemüsestand! Wir tasten uns langsam weiter vorwärts.

27.9.07

So oder so ähnlich - St. Pauli

26.9.07

Initiative österreichfreie EURO 2008

Die Masche ist altbekannt und irgendwie doch ganz neu. Wer auf sich aufmerksam machen will, vertritt am besten Meinungen, die nicht unbedingt massenkompatibel sind. Was derzeit in Österreich gefordert wird, ist insofern ein alter Hut, aber in dieser Konsequenz trotzdem noch nicht dagewesen. Mit dem Slogan „Österreich zeigt Rückgrat“ fordern vier Innsbrucker den Verzicht Österreichs von der EURO 2008 und schlagen vor, den Platz stattdessen an eine Fußballnation weiterzureichen.

Überzeugend dabei ist vor allem die ausgefeilte Argumentation, mit der die Forderung untermauert wird: die Initiative brächte nur Gewinner hervor. Den ÖFB, der sich durch diese Aktion, die Einsicht und Größe beweist, über einen Imagegewinn freuen dürfe, wie er seit dem 3:2 über Deutschland in Cordoba nicht mehr denkbar war und künftig nur schwer denkbar scheint. Das Land Österreich, das damit etwas tue was ihm meist so fremd sei wie ausländischen Fußballfachleuten die Namen seiner Mittelfeldstrategen, Größe zeigen! „Diese Geste wird die Welt mit Staunen zur Kenntnis nehmen und mit Beifall beklatschen. Das Ansehen unseres Landes wird trotz seiner Vergangenheit und DJ Ötzi eine dramatische Steigerung erfahren“. Das sei gut für die heimische Wirtschaft. Und ginge es der Wirtschaft gut, ginge es allen gut.

Ganz verfehlt scheint das Unterfangen nicht zu sein. Auch in Mönchengladbach hat man sich ja im ersten Halbjahr 2007 annähernd freiwillig aus der Bundesliga zurückgezogen, um jetzt als vermeintlich große Nummer sogar Auswärtsspiele zu gewinnen.

Grüße vom Kommandostand

Die Stadionzeitschrift Viva St. Pauli (ohne „Da simmer dabei, dat is prima!“, dafür aber „abhängig, parteiisch, kostenlos“) hat seine journalistische Spürnase bewiesen, indem sie sich für ihren Leitartikel zum Spiel gegen Borussia beim FohlenKommandO umgeschaut und dabei beim Zitat zum Spiel (Mainz A) die passenden Worte gefunden hat. Aus diesem Grunde schöne Grüße Richtung Kiez.


Grüße hat sich auch die Readers Edition (Beta) verdient, bei der unser sympathisches Magazin in der Rubrik „Nach dem Blog ist vor dem Blog: Fussballblogs der Fans“ rundum zutreffend beschrieben ist. Ein ganz kurzer und gehörig verspäteter Gruß geht auch an die Netzeitung, die nicht von uns lassen konnte.

25.9.07

Das Zitat zum Spiel (St. Pauli A)

„Man weiß, gegen wen man verloren hat, und man weiß, warum man verloren hat.“

bei Premiere kommentierender St. Pauli-Fan

Courteous Reader (8)

7. Spieltag: FC St. Pauli – VFL Borussia Mönchengladbach

Ich bin schon ganz gespannt darauf, mit welchen inhaltsschweren Artikeln mich das DB Magazin mobil im Monat September zu überraschen weiß. Auf der Fahrt von Köln nach Hamburg wird sich eventuell etwas Zeit zum Blättern finden lassen. Ja, ein Auswärtsbesuch in Hamburg muß nämlich absolut sein. Davon wissen mich auch die Verweise auf den schon leicht nervigen Kultstatus des Millerntors nicht abzuhalten. Hamburg macht grundsätzlich Spaß und ein Fußballspiel beim FC St. Pauli tut das auch. Punkt, Aus, Schluß. Egal was ab 17.30 auf dem Spielfeld passiert, gute Stimmung, ein bisschen Fußball und ein flottes Astra mit Freunden sind garantiert und fertig ist die Laube. (Die obligatorische Currywurst im Imbiss Neuer Pferdemarkt sei nicht vergessen) Noch Fragen? Daher passend zum Spieltag der weise Franklin:

«Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy

Also, volle Pulle rein das Ding! Und den Ball, falls möglich, natürlich auch.

24.9.07

Neues aus dem Gästeblog (39.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

„Spielen, Tor machen, nach Hause gehen“, sagt das Bergheimer Original Lukas Podolski, sagt wiederum Sebastian Hähnge, Wegbereiter des ersten Rostocker Sieges, und sage nach einer turbulenten Woche auch ich. Man weiß ja gar nicht wo man anfangen soll. Mourinho bei Chelsea gefeuert. Neubarth in Jena rausgekegelt. Sander in Cottbus entlassen. Alle drei deutschen Teams in der Champions League als Verlierer vom Platz geschlichen. Der HSV, Nürnberg, Leverkusen und die Bayern unterwegs im „Döner-Cup“. Die deutschen Fußball-Mädels stehen bei der WM in China im Halbfinale. Bibiana Steinhaus pfeift Paderborn gegen Hoffenheim. Also Stoff gab‘s vergangene Woche wirklich mehr als reichlich. Aber am wichtigsten ist, na klar, auf‘m Platz; auf‘m richtigen Platz. Und da stand die Borussia am Freitag schon zumindest für einige Stunden. Auf‘m Aufstiegsplatz nämlich. Die einzig und allein seligmachende Borussia, die innerhalb von fünf Tagen zweimal für große Aufregung und eine gehörige Portion Nervenkitzel sorgte. Erst in Aue und dann gegen Augsburg. Was für ein Spiel war das denn bitte am Montag? Während Neuville noch den Ball auf dem Elfmeterpunkt fixierte, überlegte ich bereits, zu welchem anderen Sender ich in der zweiten Halbzeit gelegentlich herüber zappen könnte. Aber nix da. Statt prognostizierter Langeweile gab‘s nach gehaltenem Strafstoß noch Aufregung pur. Auf den ersten Blick unnötig, im Endeffekt aber herzlich willkommen. Denn wann habe ich zuletzt innerhalb so kurzer Zeit solch positiv aufregende Spiele der Vereinsangestellten zu Gesicht bekommen? Es muß gleichfalls zu einer Zeit gewesen sein, da die Borussia durch vier Stürmertore zu siegen vermochte. (Die richtige Antwort senden Sie bitte an die Redaktion) Und weil das alles so schön ist, geht‘s morgen am Millerntor auch schon wieder weiter mit der englischen Woche. Was interessiert mich der Rest der Fußballwelt? Borussia ist aufregend genug! Also: „Spielen, Tor machen, nach Hause gehen“. Gilt im Übrigen auch für die Partie gegen Aachen.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

23.9.07

FohlenKommandO Sonntagszeitung

21.9.07

Courteous Reader (7)

6. Spieltag: VFL Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg

Der sechste Spieltag, Borussia daheim gegen Augsburg. Aha. Nun könnte man natürlich über Armin Veh, den Ex-Borussen und gebürtigen Augsburger, schreiben. Könnte man. Wird aber nicht gemacht. Auch Christian Howie Hochstätter böte sich als Beschreibungsgegenstand an. Seinerseits ein Ex-Borusse und gebürtiger Augsburger. Könnte man. Wird aber auch nicht gemacht. Stattdessen fasse ich mich diese Woche lieber kurz und komme direkt zum Punkt, denn wen oder was interessiert lästiges Vorgeplänkel? Die einzig und allein in und um Mönchengladbach interessante Frage beschäftigt sich dieser Tage, der selbstbewußten und kämpferischen Partie in Aue eingedenk, mit der Möglichkeit des dritten Erfolgs in Serie. Daher lautet der mittlerweile gewohnte Ratschlag des Philosophen aus Philadelphia heute:

«A full Belly is the Mother of all Evil.»

Der Auftritt am Montagabend war schon recht stark, aber auch nur ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Über knurrende Mägen, das Hungerödem oder den schon vorschnell prallen Wanst wird dann am Dienstag zu Tisch gesessen.

18.9.07

Finde die Raute! (4)

Wie wir alle wissen, Borussia ist überall. Manchmal auch an Orten, wo man sie nicht vermutet. An Orten, wo man zweimal hingucken muss, um die Schönheit der Raute zu entdecken. Manchmal ist sie gut zu sehen, manchmal versteckt sie sich ziemlich gut. Alle machen mit: Finde die Raute!

Heute hat sich die Raute sich in einem Wildpark in der Eifel versteckt:



Mehr versteckte Rauten:
Raute 1
Raute 2
Raute 3

17.9.07

Neues aus dem Gästeblog (38.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es gibt Dinge, die gibt‘s gar nicht. Bielefeld zum Beispiel soll's ja gar nicht geben, munkelt man, hört man zuweilen, liest man immer wieder mal so zufällig im Internet und doch scheint diese Stadt irgendwo in Ostwestfalen zu existieren. Ob das nun gut ist oder nicht und wem das tatsächlich nützt, außer den Bielefeldern natürlich, ist aus der Ferne nur schwer einzuschätzen. Immerhin steht der örtliche Fußballverein DSC Arminia auf Platz zwei der Tabelle, nur ein mickriges Pünktchen hinter dem Starensemble des FC Bayern. Die Ostwestfalen freut‘s vermutlich, man selbst reibt sich nach fünf Spieltagen beim Blick auf die Tabelle aber noch immer verwundert die Augen und konstatiert: gibt‘s doch gar nicht! Frankfurt gibt‘s tatsächlich. Kann ich auch tatsächlich bestätigen. Aber eine Frankfurter Eintracht die in aller Ruhe die tabellarische Flucht nach vorne antritt, ohne dabei gleichzeitig vor den maliziösen Kapriolen ihrer hauseigenen Diven und Mitglieder flüchten zu müssen, die kann‘s doch gar nicht geben. Aber man höre und staune, es gibt sie wirklich. Die Diven sind ruhig wie handzahme Kälbchen und die Schlagzeilen fast immer positiv. Unfassbar! Wolfsburg ist da schon ein anderes Thema. Auch Wolfsburg gibt‘s tatsächlich, irgendwo in Niedersachsen neben die Gleise an die fly-over Strecke Richtung Berlin gepflanzt, was wahrscheinlich selbst viele Wolfsburger nicht verstehen. Aber wenn sie schon mal da sind, von denen sollte man dieser Tage einiges zu hören bekommen. Großes Geheul, Schreie des Entsetzens, Zähneklappern vielleicht, aber zumindest das qualvolle Stöhnen der Spieler beim Straftraining der kommenden Woche sollte weit und deutlich vernehmbar über die Stadtgrenzen hallen. Wird es aber nicht, denn die Zahl derer die mit den Wölfen heulen ist so verschwindend gering, daß die 21.673 schon in Königslutter an der Elm nicht mehr zu hören sein werden. Gibt‘s nicht? Doch, gibt‘s. Ach ja, und Gladbach gewinnt heute in Aue. Geht nicht gibt‘s nämlich nicht! So wie zum Beispiel, na sagen wir... Bielefeld.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

16.9.07

FohlenKommandO Sonntagszeitung

15.9.07

Abgänge - schließlich: Kahê

Auch den letzten Abgang in der Sommerpause begleitet das FohlenKommandO in dieser Reihe.

Kahê kam Ende August 2005 von Fluminense Rio de Janeiro nach Mönchengladbach. In den zwei folgenden Jahren entwickelte er sich zum Mann des vierten Spieltages. So bereitete er in der ersten Saison bei seinem Einstand am vierten Spieltag den Führungstreffer nach nur 5 Minuten vor (Endstand gegen Duisburg 2:1). Am gleichen Spieltag der Folgesaison gelangen ihm zwei Tore gegen Alemannia Aachen (Endstand 4:2 für Aachen). Vor und nach diesem Spiel konnte er jeweils den entscheidenden Treffer gegen Bielefeld und Dortmund erzielen. Leider bemerkte man auch in Mönchengladbach, dass eine Saison nicht nur einstellige Spieltage hat und verkaufte Kahê in die Türkei an Genclerbirligi SK. Wir bedanken uns bei Kahê für 53 Bundesligaspiele, 3 DFB-Pokaleinsätze, 6 Tore, 5 Vorlagen, drei Gelbe Karten und die wiederentdeckte Lust an Bienenstich.

Sofern sich kein Trainer oder Manager verabschiedet, wird diese Reihe in der Winterpause fortgesetzt.

14.9.07

Courteous Reader (6)

5. Spieltag: FC Erzgebirge Aue – VFL Borussia Mönchengladbach

Nach einem katastrophalen Fußballabend in Mainz erwartet man nicht unbedingt, am nächsten Tag ausgerechnet von der Deutschen Bahn AG unterhalten zu werden. Geht aber doch. Nichts erwartend beginnt man während der Rückfahrt durch das im Abteil ausliegende Magazin «mobil» des Monats August zu blättern und wird schon auf Seite 6 über die «lasziv am Klavier lehnende», «barfuß, aber in einem schwarzen, tief dekolletierten Kleid», «dralle», «propere» und mit einer «gesunden Oberweite» ausgestattete Barbara Schöneberger informiert. Wirklich stark, weil originell. Und nur spannende 73 Seiten später wird der noch aufmerksame Leser dann nicht ganz ironiefrei über Benjamin Franklins Spekulationen zum Kontinentaldrift in Kenntnis gesetzt. «Eine zähe Erfolgsgeschichte [ein paar Zentimeter pro Jahr]». Ein Jammer, aber so ist das halt; kann man nix machen. Aber gut, das nächste Auswärtsspiel steht an und auch da wusste der naturwissenschaftlich beflissene Franklin, wo wir schon beim Thema sind, wieder guten Rat:

«An empty bag cannot stand upright

Genug der Oberweitentektonik und der Deutschen Bahn. Montagabend kommen Alex & Kollegen! Nix Flasche leer, immer rein in die Vollen!

13.9.07

Die Quadratur der Raute

Die etwas andere Meinung (34)

Am 8.9.2007 wurde der Tag der deutschen Sprache gefeiert. Auch wenn das FohlenKommandO sich hier und da mal ein Zitat aus dem Ausland schnappt oder die eine oder andere englische Floskel einbaut, steht es doch voll und ganz zu seiner Muttersprache. Schließlich gibt die deutsche Sprache mit ihren mehr als 100.000 Wörtern jedem, der sie beherrscht, die Möglichkeit, sich jederzeit treffend auszudrücken.

Der Hamburger SV macht hingegen von dieser Möglichkeit demonstrativ keinen Gebrauch wenn er beharrlich behauptet, dass sein Wappen eine Raute darstelle und auch sein Stadionrestaurant entsprechend tauft. Schaut man sein Wappen an, ist es nämlich ganz eindeutig als schwarz-weißes Quadrat auf einem blauen Rechteck zu identifizieren. Es ist bekannt, dass jedes Quadrat zwar immer auch eine Raute, aber auch ein Trapez, Rechteck, Parallelogramm, Deltoid (Drachen) und Viereck ist. Umgekehrt ist aber nicht jede Raute ein Quadrat und somit drängt sich im Sinne einer treffenden Ausdrucksweise die Bezeichnung Quadrat für das HSV-Wappen geradezu auf.

Wenn der HSV aber unbedingt zu denen die die Raute tragen gehören will, gibt es noch eine Chance: Man müsste nur das Wappen etwas strecken und im Ergebnis könnte man auch jedem HSV-Fan ohne Probleme die Unterschiede zwischen einem Quadrat und einer Raute erklären.

12.9.07

FohlenKommandO setzt voll auf Ballack! Wetten, dass ..?

Dem armen Michael Ballack gebührt dieser Tage natürlich das volle Mitgefühl der FohlenKommandO-Redaktion. Was für eine Tragik. Schon lange verletzt, dann auch noch aus dem Champions-League Kader des FC Chelsea gekickt, der ständige Stress mit dem Trainer, obendrein auch keine Freigabe für den Adidas-Werbespot mit den Nationalmannschaftskollegen bekommen; my f***ing goodness, worauf muss sich Deutschlands Kapitän denn noch gefasst machen?

Man weiß es nicht so genau. Fest steht allerdings, dass auf mögliche Antworten zu dieser brennend wichtigen Frage gewettet werden kann. Die Paddy Power plc ist Irlands größter Wettanbieter und fragt die Kundschaft, wie Ballack wohl als nächstes bloßgestellt werden wird. «Ballacks 10 Verbote bzw. was kommt noch?», fragt Paddy Power. Die Dusche des FC Chelsea nass auswischen wird derzeit z.B. mit 10-1 quotiert und sollte Ballack die Schuhe von Frank Lampard putzen müssen, bekommt man die gleiche Kohle ausgezahlt. (Angaben natürlich wie immer ohne Gewähr).

Das ist selbstredend finanziell tierisch interessant, weil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Bereich des absolut Möglichen. Aber, und da müssen wir als Mönchengladbacher und Borussenfreunde natürlich Günter Netzer vollkommen zustimmen, ist es allerhöchste Eisenbahn, für Michael Ballack öffentlichkeitswirksam Stellung zu beziehen! Geld hat uns hier beim FohlenKommandO schließlich noch nie interessiert! Denn was, so fragen wir uns, kommt denn da als nächstes während uns gleichzeitig noch schlimmeres Ungemach dräut?

Muss Ballack etwa bis zum Vertragsende als Lakai im vielleicht niegelnagelneu angeschafften A380 des Clubeigners Kaviarblini und Krimsekt servieren? Coach Mourinho schön lecker den Stockfisch braten? Mit Strohhalmen eigenhändig eine Erdölpipeline durch die sibirische Tundra basteln? Oder gezwungenermaßen im Prinz Harry Outfit zur Weihnachtsfeier erscheinen und John Cleese als Basil Fawlty parodieren?

NEIN, NEIN UND NOCHMALS NEIN! Spochtsfreunde, so geht das nicht! Es kann schließlich nicht sein, was nicht sein darf. Und wenn schon Glück im Spiel sein soll, dann wetten wir hier beim FohlenKommandO doch lieber auf Eva Herrmanns eventuellen nächsten geistigen Tiefflug, Britney Spears baldigsten Ausflug ohne Höschen oder den kommenden Papst. Und bei letzterer Wette stimmen uns dann zumindest auch die Quoten wieder recht versöhnlich.

10.9.07

Neues aus dem Gästeblog (37.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Y Ddraig Goch Ddyry Cychwyn! Was aussieht wie willkürlicher Ausdruckstanz auf der Computertastatur und sich dabei liest und spricht wie ein sensationell kreativer Druckfehler ist tatsächlich ureigener Ausdruck keltischer Zunge und bedeutet in der Übersetzung: der rote Drache inspiriert zur Tätigkeit. Oftmals inspiriert der rote Drache auf grün-weißem Hintergrund die kleine Zahl der stolzen und ihrer Scholle verbundenen Waliser tatsächlich zu Ausnahmeleistungen auf dem Sportplatz. Aber eben auch nicht immer und überall. Okay, die Waliser waren schon recht früh in Rückstand geraten und das macht es nicht immer leicht. Aber in der zweiten Halbzeit haben sich die Spieler Gott sei Dank pflichtbewußt zusammengerissen und sind ihrer Aufgabe gegen einen unerwartet stark spielenden Gegner pflichtgemäß nachgekommen. Davon berichtet wenigstens die dortige Presse ausführlich. Muß sie ja auch, denn dieser Tage gibt es in Wales nur ein einziges Thema: "Cymru‘n Fuddugol yn Nantes!". Genau, der Sieg der Drachen gegen Kanada bei der Rugby-WM in Frankreich. Sie haben doch nicht im Ernst geglaubt, ich würde hier im Zusammenhang mit Wales über Pêl-droed genedlaethol schreiben, also über nationale Fußballereignisse, oder zumindest über Pêl-droed Cyffredinol, Fußball im Allgemeinen? Warum auch? Die deutsche Nationalmannschaft erfüllt alle Erwartungen und siegt sich unspektakulär ungefährdet zur EM. Das gibt auch John Toshack gerne umunwunden zu: "They were first class and we were never really in the running." Klappe zu, Affe tot! Und die Waliser? Die kommen lieber beim Rygbi auf Touren. Das passt auch irgendwie besser zu einem kernigen Kelten. Die sehr viel schöneren Trikots tragen allerdings die halbkernigen Kollegen beim Fußball. Auf den konzentriere ich mich ab nächster Woche auch wieder. Ist ja einiges los. Die deutsche C-Elf spielt Mittwoch gegen Rumänien und Borussia spielt, ach ja, erst Montags. Na gut, macht nix, in diesem Sinne ein kerniges: Hwyl!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

9.9.07

Abgänge - Heimreise: David Degen

Nach Schließung der Transferliste werden die letzten Abgänge mit Beiträgen begleitet.

David Degen kam im Sommer 2006 aus Basel nach Mönchengladbach und folgte damit seinem Bruder, der in Dortmund unter Vertrag steht, in die Bundesliga. Nach regelmäßigen Einsätzen in der Vorbereitung fand er sich zu Beginn der Saison neben dem Spielfeld wieder, was er sogleich öffentlichkeitswirksam monierte. Bei den folgenden Kurzeinsätzen konnte er sich aber nicht als Stammkraft empfehlen, was ihn aber nicht abhielt, weitere Einsätze zu fordern. Nachdem er -natürlich öffentlich- erklärt hatte, nicht mit in die zweite Liga zu gehen, wechselte er kurz vor Transferschluss auf Leihbasis zurück nach Basel. Wir bedanken uns bei David Degen für 18 Bundesligaspiele, 1 DFB-Pokalspiel, 2 Tore, 1 Vorlage, 4 Gelbe Karten, 13 Ein-, 4 Auswechslungen und sind gespannt, ob es eine zweite Rückkehr zum Exclub geben wird.

Auch der letzte Abgang im Sommer 2007 wird in Kürze mit einem Beitrag bedacht.

6.9.07

Weidenfeller bleibt kein Rassist

Roman Weidenfeller ist kein Rassist. Ernsthaft nicht. (Rassisten sitzen hier.) Jetzt meldet sein Verein: Er engagiert sich gegen Rassismus bei der Herzensangelegenheit. Das hätte es nicht gebraucht, wirklich nicht. Ist eher komisch, wenn der BVB erst Wert darauf legt, dass sein Towart kein Rassist ist und dann noch mal darauf hinweist, dass dieser sich engagiert und dabei darauf Wert legt, „dass Weidenfellers Engagement nicht im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehe.“ We get the picture. Dabei ging es doch eigentlich um was ganz anderes: Das Freisprechen von dem einen Vorwurf mit dem zeitgleich aufkommenden unseligen Gerücht um einen Anderen (Siehe hier und die andere Meinung z.B. hier). Was hätte eher gepasst? Vielleicht ein Film mit Rosa von Praunheim? „Nicht der Torwart ist schwulenfeindlich, sondern die Situation, in der spielt.“ Das wär doch mal ne message!

4.9.07

Das Zitat zum Spiel (Osnabrück H)

„Fick dich selbst, wenn ich Oranje sehe, seh ich nun mal rot.“

Joint Venture über die Farbe der Osnabrücker Trikots

3.9.07

Neues aus dem Gästeblog (36.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Für meine höfliche Bitte der vergangenen Wochen nach sozialverträglicher Taschenvibration des Mobiltelefons hat sich leider kaum jemand interessiert, woraus zu folgern ist, daß sich entweder a) außer meiner Wenigkeit niemand mehr durch laute Klingeltöne in der Öffentlichkeit gestört fühlt oder b) ausgerechnet Sie, die sehr verehrten Leserinnen und Leser dieses kleinen sympathischen Qualitätsblogs, mir dieser Tage nicht geräuschlos über den Weg gelaufen sind; c) zu wenig Menschen meinen kleinen wöchentlichen Einwurf lesen oder d) allen Ignoranten schlicht und ergreifend die Regeln der Schicklichkeit in Gänze natürlich völlig schnurz bleiben. Aus diversen Gründen kann ich im Augenblick weder den Publikumsjoker ziehen noch jemanden anrufen, um den näheren Gründen nachzujagen, sondern muß mich der Einfachheit halber qua Reduktionslogik einfach für letztere Antwort entscheiden. Wenigstens hat sich die Borussia gestern schicklicherweise ganz manierlich endlich drei Punkte unter den Nagel gerissen und der von Jos Luhukay für den zehnten Spieltag angekündigten Standortbestimmung drei leicht beruhigende Punkte hinzugefügt. Das wäre dann wenigstens schon mal etwas. Über die Strahlkraft eines fast gesunden Oliver Neuville muß an dieser Stelle von mir nichts mehr hinzugefügt werden. Lassen Sie das Telefon ruhig stecken, die Mailanschrift für private Glückwünsche, Gruß- und Dankesadressen an Borussias Kapitän dürfte geneigten Besuchern dieser Seite ja hinlänglich bekannt sein. Die Thematik „enervierende Störgeräusche“ wäre damit eigentlich abgeschlossen. Daran können selbst der Kölner Express und Lothar Matthäus nichts ändern. Nein, wirklich nicht. Greenkeeper gibt‘s im Borussia-Park außerdem schon. Dafür kann sich der Loddar via Presse ganz entspannt ab heute um einen Job an der Säbener Straße bewerben. Nach dem Unentschieden beim HSV wackelt der Stuhl von Ottmar Hitzfeld wahrscheinlich schon recht bedenklich. Man darf gespannt sein.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an