Initiative österreichfreie EURO 2008
Überzeugend dabei ist vor allem die ausgefeilte Argumentation, mit der die Forderung untermauert wird: die Initiative brächte nur Gewinner hervor. Den ÖFB, der sich durch diese Aktion, die Einsicht und Größe beweist, über einen Imagegewinn freuen dürfe, wie er seit dem 3:2 über Deutschland in Cordoba nicht mehr denkbar war und künftig nur schwer denkbar scheint. Das Land Österreich, das damit etwas tue was ihm meist so fremd sei wie ausländischen Fußballfachleuten die Namen seiner Mittelfeldstrategen, Größe zeigen! „Diese Geste wird die Welt mit Staunen zur Kenntnis nehmen und mit Beifall beklatschen. Das Ansehen unseres Landes wird trotz seiner Vergangenheit und DJ Ötzi eine dramatische Steigerung erfahren“. Das sei gut für die heimische Wirtschaft. Und ginge es der Wirtschaft gut, ginge es allen gut.
Ganz verfehlt scheint das Unterfangen nicht zu sein. Auch in Mönchengladbach hat man sich ja im ersten Halbjahr 2007 annähernd freiwillig aus der Bundesliga zurückgezogen, um jetzt als vermeintlich große Nummer sogar Auswärtsspiele zu gewinnen.
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