Wer glaubt schon der Werbung?
wir beim FohlenKommandO bieten Ihnen seit Jahresbeginn genau den knallharten, seriösen, sauber recherchierten und unterhaltsamen Service zum Thema Fußball und Borussia Mönchengladbach an, den Sie als interessierte Konsumenten auch verdient haben. Und das zum Nulltarif! Dabei kommen wir unserer Aufklärungspflicht natürlich gerne nach und gestalten unseren Webauftritt darüber hinaus ganz uneigennützig werbefrei. Schließlich zählt bei uns das geschriebene Wort und zwar ausschließlich UNSER geschriebenes Wort. So oder so wollen wir Sie nicht mit dem üblichen Scheißdreck unseriöser Werbeanbieter belästigen.
Was aber macht man, wenn eine seriöse Zeitung einem mit 300,- € monatlich unter die Arme greifen will, um die hervorragende Arbeit zu fördern? Da kommt man schon mal ins Grübeln. Es handelt sich immerhin um einen nicht ganz unbeträchtlichen Betrag, den es mal nebenbei abzugreifen gilt. Und natürlich können auch wir armen, freien Journalisten beim FohlenKommandO nicht nur von Luft und der Liebe unserer treuen Leser leben.
Nicht auszudenken, was wir mit der Kohle alles anstellen könnten. In Redaktionskonferenzen könnte statt billigem Dosenbier endlich mal wieder leckeres Pils aus der Flasche fließen. Wir könnten unsere Informanten für ihre Zulieferdienste endlich auch mal angemessen schmieren. Und obendrein könnten wir auch noch das auslaufende Fix & Foxi-Abo (zu Recherchezwecken) unseres Chefredakteurs verlängern. Kurz gesagt, es wären paradiesische Zustände.
Und dieses Paradies, es liegt so nah. Wir müßten lediglich bei der Abstimmung zum Blogstipendium der Süddeutschen Zeitung die übrigen 52 nominierten Blogs hinter uns lassen und die 300 Euro monatlich wären da, wo sie es gut hätten. Wir müssten unsere Leser lediglich dazu auffordern, sich im Forum der jetzt.de – Redaktion anzumelden und für uns abzustimmen. Nach kontroversen Diskussionen und zwei schlaflosen Nächten haben wir aber nun eine Entscheidung getroffen, die im Einklang mit unserem Redaktionsstatut steht. Wir machen keine Werbung, schon gar nicht für uns selber. Lieber vertrauen wir in unserer Naivität darauf, daß sich unser kleines, sympathisches Qualitätsblog am Ende ohne werbewirksames Gebaren gegen die Konkurrenz durchzusetzen vermag. Also werden wir hier an niemanden appellieren, beim Blogstipendium unsere Artikel zu unterstützen. Falls trotzdem zufällig jemand dort vorbeisurfen sollte und genau das tut: Dankeschön - aber es soll anschließend auch bitte keiner kommen und sagen, wir hätten ihn bedrängt.
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