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Neues aus dem Gästeblog (22.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es ist vollbracht! Was der ein oder andere Beobachter und Fan zwischendurch vielleicht nicht mehr für möglich gehalten hat, ist schlußendlich doch noch eingetreten. Sensationell! Das eine 11-Punkte-Hinrunde am Samstag im Heimspiel gegen Dortmund am Ende doch noch aus eigener Kraft wettgemacht werden konnte, ist vielen Faktoren zuzuschreiben. Zuvorderst den Spielern, ohne die es weder die schlechten noch die letztendlich guten Ergebnisse gegeben hätte. Außerdem den durchgängig eklatanten Schwächen anderer Teams. Ein wenig Glück war sicherlich auch mit im Spiel. Und dann gibt es natürlich auch noch Hans Meyer. Was soll ich, in dieser Saison der Trainer, über die gute Arbeit der Herren Magath, Babbel, Favre und Klopp fabulieren, Funkel für seine stets solide Konsolidierungsarbeit loben, Frontzeck für die abgrundtiefe Dumm- und Frechheit seiner Scheckaussteller bemitleiden oder Klinsmann analysieren, solange sich mein Lieblingsverein diesen großartigen Übungsleiter leistet? Vielleicht ein Denkmal auf dem Alten Markt fordern?! Viele waren skeptisch ob seiner erneuten Verpflichtung und medial hat man ihm sowieso gerne ans Bein gepinkelt, diesem unbeirrbaren Mann, der sich schonungslos gegen Beliebigkeit und dumme Fragen wehrt. Meyer hat’s schließlich genau gesehen, geändert, die fast unverzeihliche Blauäugigkeit Zieges und Luhukays noch korrigiert und dabei auf individuelle Befindlichkeiten in Anbetracht der Lage keine Rücksicht genommen. Was ihm mancher übel nehmen mochte, entpuppt sich nun als Bumerang, denn es stimmt nicht, daß im Augenblick des Nichtabstiegs keiner an HM dachte. «Payback’s a bitch» weiß nicht nur der anglophile Kenner sondern auch Meyer, der in aller Ruhe überlegen kann, ob er sich den Streß einer weiteren Saison zumuten oder doch lieber seinen eigenen Denkmalschutz genießen möchte. In guter alter Tradition zitiere ich daher am Saisonende in meiner kleinen Kolumne zum vierten Mal David Brent und verneige mich somit abermals vor dem großartigsten Trainer der Liga: «You didn't like some of the jokes I told earlier. You've got to chill out, yeah, trust me, this is what I do, alright? You will never work in a place like this again. This is brilliant. Fact. And you will never have another boss like me.» Und sollte es doch anders kommen, dann kann es leider nur heißen: «Schaut euch diesen Trainer noch einmal gut an. Er wird der Letzte seiner Art sein, an dem ihr euch erfreuen durftet.» - Auf den Wiederaufstieg!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an