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Heckings Heimatgefühle

Des einen Freud ist des anderen Leid. Hannover 96 hat nach längerem Suchen endlich einen neuen Trainer gefunden. Dafür steht Alemannia Aachen nach dem Wechsel von Dieter Hecking nun ohne Übungsleiter da. Das ein Trainer aus einem Vertrag herausgekauft wird, ist zwar eher selten, aber keineswegs ein Novum. Gerade erst hat Rapid Wien Dynamo Dresdens Trainer Peter Pacult verpflichtet und auch der SC Paderborn hat bei Eintracht Trier Roland Seitz erstanden.

Aachen ist nach dem plötzlichen Tod von Aufstiegstrainer (in die zweite Liga) Werner Fuchs 1999 und der "einvernehmlichen" Vertragsauflösung mit Jörg Berger 2004 zwar gewohnt, ohne Trainer darzustehen. Allerdings ist der Zeitpunkt nach dem dritten Spieltag eher unangenehm. Da dürfte auch die Ablösesumme "in Millionenhöhe" (Rheinische Post) nicht mehr als ein Trostpflaster sein.Auch Dieter Hecking dürfte sich durch den Wechsel finanziell eher besser stehen. Zudem liegt Hannover deutlich näher an Bas Nenndorf, wo Hecking mit seiner Familie wohnt. Und schließlich hat Hannover 96 sowohl spielerisch als auch finanziell mehr Potential als die Aachener. Somit kann man den Wechsel aus Heckings Sicht durchaus nachvollziehen.

Es bleibt aber dennoch zu fragen, wo denn der sportlich Ehrgeiz geblieben ist, "seine" Mannschaft auch in der Bundesliga zu begleiten. Ziel eines jeden Zweitligatrainers muss es doch sein, in die Bundesliga aufzusteigen und dort auch zu spielen. Ersteres hat Hecking geschafft. Zweiteres wird auch kommen, aber ist ein Bundesligaspiel nicht mehr wert, wenn man sich es selbst durch Aufstieg erarbeitet hat. Und schließlich die Frage, was Hannover von der Sache hat - die beantworten wir am Ende der Saison.