Das H-Erlebnis
In der deutschen Sprache haben die verschiedenen Buchstaben einen unterschiedlichen Stellenwert. Nicht erst seit Horst Hrubesch ist bekannt, dass das "h" eher eine typografische Randerscheinung ist. In Brasilien ist das "h" hingegen sehr wichtig. Ronaldinho und Ricardinho wären ohne das "h" maximal als Bezeichnung für Saurier zu gebrauchen. Robinho könnte ohne "h" im Namen vielleicht als Spitzname für Robinson Crusoe jr. herhalten, mehr aber nicht.
Nun wissen wir trotz des aktuellen Erfolges der Klinsmann-Elf aber auch, dass man aus einem Deutschen keinen Brasilianer machen kann. Nichtmal dann, wenn man eine Endung mit "h" an den Namen anfügt. Wenn man es allerdings doch tut, lieber Herr Schult, sollte man bedenken, dass das "h" hinter das "n" und vor das "o" gehört.
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