« zurück zur Hauptseite | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag »

Hosni Köppel

Zu den diversen Anträgen von "Initiative" und "Offensive" ist schon alles gesagt. Unentschiedene Mitglieder können sich gerne von unseren Wahlempfehlungen inspirieren lassen. Was ist aber zu den prominenteren Personen, vor allem zum Schattenkabinett der Initiative, zu sagen? Frontmann Effenberg ist aus Funk und Fernsehen leidlich bekannt. Auch ist er glücklicherweise sehr offen in seiner Selbsteinschätzung seiner Fähigkeiten. Bleibt Horst Köppel. Erst spät auf den Zug der Initiative gesprungen, wird er als Präsidiumsmitglied ins Rennen geschickt. Köppel erscheint besonnen, nett und ein wenig naiv. Doch ein Interview mit dem ZDF vor ein paar Wochen offenbart die Abgründe seines Charakters. Dort sagt er folgendes:

Ich hab, äh, im Dezember den Herrn Königs angerufen, hab gesagt, vor dem HSV-Spiel, Herr Königs, wenn das Spiel verloren geht und Sie kennen das Geschäft, dann macht man sich sicherlich Gedanken über'n Trainer. Wenn Sie diese Gedanken haben, ich steh zur Verfügung. Hab nie mehr was davon gehört, und wenn man nicht möchte und ich hab die Gelegenheit, was zu verändern mit einer neuen Gruppe, da habe ich mich entschlossen, das dann so zu machen.

Zwei Dinge: Köppel hat sich als Trainer angeboten, als der aktuelle Trainer noch im Amt war. Obwohl das sicherlich hin und wieder hinter den Kulissen vorkommt, ist es doch ein eklatanter Verstoß gegen den geltenden Ehrenkodex unter Trainern. Es erinnert an die Endzeit des sinistren Regimes Hosni Mubaraks in Ägypten: Ein Grund für die Aufstände gegen das Regime war, dass es sich in den letzten Monaten nicht mal mehr die Mühe machte, einen Rechtsstaat vorzuspielen. So wurden ganz offen die Polizisten freigesprochen, die einen Kritiker von Polizeimethoden totgeschlagen hatten. Köppel hält es nicht mal für nötig, einen Ehrenmann vorzuspielen. Und was ist von ihm zu erwarten? Im Dezember wollte er noch Trainer werden, jetzt will er ins Präsidium? Wie würde er als Präsident handeln, wenn sich in sportlich schwierigen Zeiten langzeitarbeitslose Ex-Borussen als Trainer andienen? Köppel scheint von seinem Rauswurf unter Pander noch tiefgetroffen zu sein. Es klingt fast beleidigt, wenn er sagt, dass wenn man ihn nicht wolle, dann wäre ein Putsch doch okay.

Nicht präsidiabel, der Mann.

Nicht zu vergessen ist sein "Erpressungsversuch", als er Bonhof anrief und sagt, er mache nicht bei der Initiative mit, wenn Borussia ihm den Posten des Chefscouts gibt.

Oder auch sein offener Brief im Express, wo er seinen Platz 10 huldigt und seinen Anteil am Dortmunder Erfolg einfordern, weil er als Chefscout vor fast 10 Jahren angeblich die Nachwuchsabteilung revolutioniert habe.

Man sollte mit sowas vorsichtig sein, aber es gibt zwei Möglichkeiten: Horst Köppel bekommt garnicht mehr mit, dass er sich lächerlich macht oder er ist tatsächlich so realitätsfern und Ich-bezogen.