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Neues aus dem Gästeblog (18.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Das Urteil der Ratingspezialisten der DFL ist so erwartbar wie eindeutig: Die Berliner Hertha ist nun zweifelsfrei als „Junk“ herabgestuft und wird den exklusiven Zirkel der Erstligisten am Ende der Saison definitiv verlassen müssen; möglicherweise für längere Zeit. Gesundung und Konsolidierung könn(t)en Zeit brauchen, das Paket dazu müssen sie allerdings selber schnüren. Sooooo, werden die geschulten Finanzexperten und Eurospezialisten an den Stammtischen frohlocken, genau so geht’s und nicht anders! Kassensturz, Analyse und Urteil: Weg damit. Wer zu schlecht ist, wessen Krisenmanagement nicht funktioniert, wer sein Tafelsilber verschleudert, der muß schleunigst raus. Fragt sich, wen das gnadenlose Urteil ebenfalls erwischen wird? Bochum? Nürnberg? Hannover? Verdient hätten sie es alle, auch wenn geneigte Fans dieser Clubs heftig protestieren werden. Was am Ende dabei herauskommt, es ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Bochum und Nürnberg kommen in ein bis zwei Jahren wieder, die kennen das schon. Hertha und Hannover werden sich auch wieder bekrabbeln. Who gives a fuck? Nicht meine Baustelle. Die Borussia darf weiter oben mittun, was auch vollkommen in Ordnung ist. Aber auch als eindeutiger Gegner der preußischen Ohrfeigenerziehung muß ich voller Groll an diesem Montag festhalten: Die Jungs haben mal so richtig was hinter die Löffel verdient! So geht’s nicht, Sportsfreunde! Am Ende der Saison gegen einen langweiligen Abstiegskandidaten keinen Bock mehr auf den Job haben und 6:1 in Hannover verlieren ist absolut peinlich und nicht entschuldbar! Von der fahrlässigen Verzerrung des Abstiegskampfes und dem letzten Platz in der Auswärtstabelle mal ganz abgesehen. Aber noch schlimmer, lieber Trainer, sind die dämlichen Interviews nach dem Spiel. „Sie brauchen mir nicht zu kommen mit hängen lassen,“ sagten Sie nach dem Spiel, „da lach ich drüber.“ Außerdem wäre die Mannschaft noch nicht so weit wie manch einer denkt. – Aha. Und daher haben Sie als Euphoriebremse auswärts einen Larifari-Nachmittag durchgehen lassen, um ihre These von der langsamen, schwierigen und kontinuierlichen Entwicklung anschließend mal wieder eindrucksvoll untermauern zu können? – Da lach ich drüber! Zum Saisonabschluß läßt man sich dann noch schön einen von Angstgegner Leverkusen verbraten und fertig ist die Laube: 38 Punkte, die Auswärtsdeppen liegen knapp aber sicher vor den Abstiegskandidaten. – Das kann doch nicht ernsthaft der Anspruch sein mit dem sich alle zufriedengeben? Es hätte diese Saison sehr viel mehr Zählbares unterm Strich stehen müssen und man hätte den positiven Schwung und die Euphorie wunderbar mit in die nächste Saison nehmen können. Vielleicht sollte man die Jungs einfach mal konstant stark statt schwach reden. Am Ende glauben sie das nicht nur selbst, sondern auch noch die Gegner. Aber was reg ich mich auf, nur noch einmal ärgern und dann ist endlich Sommerpause.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an

und dann ist auch WM!