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Neues aus dem Gästeblog (50.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

WM-Auslosung mit den Gruppengegnern Ghana, Australien und Serbien, Dusel-Bayern gewinnen gegen starke Fohlen, Matthias Sammer traut sich zu sagen, was alle gesehen haben, der WM-Ball ist rund, Ailton ist sich erwartungsgemäß nicht zu schade für die 6. Liga und das nervtötende Theater um Markus Babbel und seine Stuttgarter Vollpfosten ist auch endlich beendet worden; was für eine Woche der Erkenntnis, aber der Reihe nach. Die erste Erkenntnis lautet natürlich (mal wieder): die Grenzen zwischen ethnischer Tradition und touristisch beliebiger, bunter Folklore sind fließend und werden nächstes Jahr in Südafrika einen vorläufigen Höhepunkt erreichen. (Kulturpessimisten aufgepaßt, es könnte schmutzig werden!) Zweitens (auch schon wieder): Es gibt natürlich keine Kleinen mehr, nur äußerst unangenehme Gegner die man auf dem Weg zum Weltmeistertitel schlagen muß. (Auch hier könnte es schmutzig werden, so wahrscheinlich wie die deutschen Tugenden Glück, Dusel und Schwein!) Drittens: Jabulani, der WM-Ball 2010, ist so rund wie nie, was die Wettkämpfe pars pro toto zu einer verdammt runden Sache macht. Runder Ball, Vorrunde, Endrunde, Rundreise, runde Füße, was soll da noch schiefgehen? Viertens: Die Borussia hat gegen die Bayern eine formidable Leistung gezeigt, streckenweise sogar sehr gut gespielt, und ist am Ende dafür nicht belohnt worden. So ungerecht kann Fußball sein, dabei lief es eigentlich ganz rund. Möglicherweise sogar zu rund. Zumindest für Butt und Badstuber. Allein das Fazit bleibt schwammig. Hätte man lieber ein dreckiges Unentschieden erkämpfen sollen? Oder pfeift man auf den einen Punkt und freut sich weiterhin über die Tatsache, daß die Borussia nicht Fußball wie ein Absteiger spielt? Geben Sie sich, meine sehr verehrten Leserinnen und Leser die Antwort einfach selbst. Oder halten Sie sich an Matthias Sammer, der nach dem Spiel im Bezahlfernsehen als Einziger klipp und klar die Wahrheit sprach. Bayern durfte mit 11 Mann durchspielen und bekam den spielentscheidenden Freistoß zugesprochen, weil Spielleiter Weiner offenbar keinen Sinn für Oliver Kahns Verbalerotik hat. (Passend zum Thema: Die Dinger sind eben nicht rund!) Fünftens: Kugelblitz Ailton salbadert künftig in Uerdingen der Lokalpresse seine Ansichten zum Thema Fußball in die Blöcke. Ein wirklich runder PR-Gag, mehr geht nicht. Glückwunsch! Schade nur, ab nächster Woche interessiert das keine Sau mehr. So wenig wie, sechstens, der Abgang von Markus Babbel in Stuttgart. Wenn ein Champions-League-Teilnehmer auf einem Relegationsplatz steht, dann läuft was falsch und es wurde Zeit, das seit Monaten andauernde Hickhack um den Übungsleiter zu beenden, bevor schlußendlich noch mehr Schaden entsteht. Aber damit nichts fehlt: Heute darf in der Boulevardpresse noch schmutzig nachgetreten werden. Sauber!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an