« zurück zur Hauptseite | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag »

Neues aus dem Gästeblog (33.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Endlich startet die Bundesliga in die neue Saison und trotzdem hat man Samstagsmorgens schon ganz gehörig den Blues. Zum einen weil man noch vor dem Frühstück die traurige Nachricht vom Tode Willy Devilles zur Kenntnis nehmen muß, andererseits, weil die Borussia erst einen Tag später ins Geschehen eingreift. (Wenn wir Sonntagsspiele um 15.30 gewollt hätten, dann hätten wir auch absteigen können!) Ach ja, schlimme Sache das, aber es trifft halt immer die Falschen und eigentlich sollte man den Rest des Wochenendes wenigstens mit ein paar Wölfen um den großen Loup Garou heulen, aber wenn man diesen Blues erst einmal hat, dann wird man ihn eben auch so rasch nicht wieder los. Was tun also? Zum Beispiel mal, während die Radiokonferenz im Hintergrund läuft, in alten Fohlen Echos blättern. Dort lese ich in der 19. Ausgabe des 32. Jahrgangs vom 17. Mai 1997 ein Vorwort von Hannes Bongartz, dem König der Rennbahn, mit der Aussicht auf «Leistungen, die Appetit machen sollen auf die neue Saison». Oh ha, klingt vielversprechend! Der Gegner damals übrigens: der VFL Bochum. «Sehr unfein wurde der VFL Bochum in früheren Jahren oft als «graue Maus» bezeichnet»; Gospodarek, Kracht, Waldoch, Közle, Stickroth, Michalke, Reis, Peschel, Wosz, Hutwelker, Schreiber (und Eberl), spielten sich aber dennoch damals als Aufsteiger in den UEFA-Cup. So isser, der VFL von der Castroper Straße, und Michael Frontzeck wunderte sich am Freitag in der Pressekonferenz, wie wir nun wissen, mal wieder zu Recht, warum die Bochumer stets und ständig unterschätzt werden. Damals nahm die Borussia den kleinen VFL am Bökelberg trotz aller Warnungen mit 6:2 auseinander, gestern lief es aber doch nicht ganz so gut, irgendwie. Oder doch? Wie soll ich das Gewesene nun einordnen? Auswärts eine bombige erste Halbzeit gespielt und drei Tore geschossen, in Hälfte zwei aber noch den Ausgleich und eine rote Karte kassiert. Macht das nun richtig Appetit auf die neue Saison, oder wird es schon wieder ein grausames, ungewolltes Wechselbad der Gefühle? Ich tendiere, trotz Blues, dazu, erster Variante den Vorzug geben zu wollen. Die Borussia hat mich trotz alledem mehr als positiv überrascht. Auf diese Leistung kann man aufbauen. Die Aussicht auf die Saison läßt auf eine rosigere Zukunft hoffen. Die letzte Seite im Fohlen Echo beschäftigte sich damals übrigens mit dem nächsten Gegner der Borussia, dem MSV Duisburg. Zeichen und Wunder, meine sehr verehrten Leserinnen und Leser. In diesem Sinne: Right there, right then.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an