10.1.11

Der eigentliche Grund

Am Wochenende geht Borussia mit dem Start der Rückrunde das Unternehmen Klassenerhalt an. Die Voraussetzungen sind nach guten Testspielergebnissen und dem Gewinn des Wintercups gut. Was allerdings noch fehlt, ist eine ordentliche Aufarbeitung der Hinrunde. Diese wurde mit 10 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz beendet. Als Grund für dieses enttäuschende Ergebnis wurden in erster Linie die zahlreichen Verletzten angeführt, die Borussia im Laufe der Hinrunde zu beklagen hatte.

Bei näherem Hinsehen stellt man aber fest, dass diese Verletzten genausowenig als Hauptgrund für die magere Punktausbeute herhalten, wie das Pech, das Borussia im Spiel und den Schiedsrichterentscheidungen hatte. Schaut man sich die Spiele und Ergebnisse nochmals genauer an, fällt auf, dass Borussia in den meisten Spielen über einen gewissen Zeitraum eine ordentliche bis gute Leistung abliefert - und das trotz der zahlreichen Ausfälle. In der Schlussphase eines jeden Spiels bricht das Spiel Borussias aber in trauriger Regelmäßigkeit zusammen. In Zahlen heißt das: Ab der 65. Minute hat Borussia in 17 Spielen 19 Punkte verloren und nur einen Punkt gewonnen. Anders gesagt, wenn die Spiele der Hinrunde nach 65 Minuten abgepfiffen worden wären, hätte Borussia 29 statt 10 Punkte. Mit dieser Punktzahl belegt der FC Bayern derzeit einen Europa League-Platz.

Grund ist, dass Borussia das aggressive Spiel der ersten Stunde in der Schlussphase nicht durchhalten kann. In dieser entscheidenden Spielphase fehlt der Mannschaft offensichtlich das Stehvermögen oder anders gesagt: die Fitness. Dieses Defizit ist sicherlich aufzuholen, allerdings ist bekanntlich die Einsicht der erste Weg zur Besserung. Leider ist von einer solchen Einsicht des Herrn Frontzeck bislang nichts an die Öffentlichkeit geraten. Und die Testpielergebnisse tun ihr Übriges, um diesen Misstand zu kaschieren. Dort spielt jeder Spieler in der Regel nur 45 Minuten.

7.1.11

Die Geister, die sie riefen

Hoffenheims Verantwortliche sind verärgert. Schon zum zweiten Mal möchte der renitente Stürmer Ba seine Freigabe erzwingen. Doch sie bleiben hart: Tanner und Hopp könnten sich durchaus vorstellen, Ba zu behalten, aber nicht mehr einzusetzen. Hopp bei kicker.de: "Ich habe gewisse Sympathien für den Gedanken, jetzt bis zur letzten Konsequenz hart zu bleiben. Doch ich überlasse die Entscheidung unserem Manager Ernst Tanner". Gut zu wissen. Nach allen geltenden Regeln hat Hopp sowieso nichts zu sagen, aber das hat den Kicker selten gejuckt. Natürlich wird es nicht dazu kommen, aber Kindergarten-Imponiergehabe ist der Bundesliga nie fern.

Das öffentliche Hinrichtung Bas durch Hopp und seine Stellvertreter auf Erden ist eine kaum zu überbietende Heuchelei. Wir erinnern uns: Hopp selbst hat nach eigener Auskunft dem Transfer Gustavos zum FC Bayern erst zugestimmt, als dieser ihn persönlich überredet hat. Hopp hatte danach Angst, dass der Spieler bei Verweigerung des Wechsels unter Umständen nicht mehr die gleiche Leistung bringen würde. Das war für Hopp genug, um über den Kopf des sportlichen Verantwortlichen in der Mitte der Saison (!) die tragende Säule der Mannschaft mir nichts, dir nichts abzugeben. Ein Spieler wie Ba (und sicher auch andere) beobachten dies sehr genau. Sie wissen nun, dass man nur lang genug quengeln muss, um sich durchzusetzen. Das versucht Ba nun. Und dass die sportlichen Ambitionen entgegen der früheren Aussagen drastisch nach unten zu korrigieren sind. Das weiß Ba.

4.1.11

Nonstop Nonsens - Folge #7

Der gespielte Witz? - Fast schon zu einfach...

(Quelle: Bild.de, 03.01.2011)