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Neues aus dem Gästeblog (51.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

In unsererem, vom barmherzigen Gutmenschentum des christlich-abendländischen Wertekanon geprägten, Alltagsleben hat sich bei Zeiten die vermeintliche Erkenntnis durchgesetzt, das Geben seliger sei als das schlichte, vermaledeite Nehmen. So kann man es jedenfalls in der Apostelgeschichte (20,35) bei Paulus nachlesen, der die Ältesten in Ephesus auf seiner Reise durch die Provinz Asien dergleichen zu lehren wußte. „Ich habe euch in allem gezeigt, daß man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muß im Gedenken an das Wort des Herrn“ (ebda.). Und weil das nicht nur sehr vernünftig und großmütig klingt, sondern es nun einmal gerade auch mal wieder schwer weihnachtet, wird allerorts gegeben und gegeben was das Zeug hält. Da wären aus Platzgründen exemplarisch zu erwähnen: Oli Kahn gibt 25.000 Euro und gönnt seinem Nachfolger etwas Praxis, ganz ohne zu Murren. Die Bremer verschenken in Griechenland einfach so den Viertelfinaleinzug der Champions an die Olympioniken und geben sich stattdessen mit dem UEFA-Cup zufrieden. Sehr artig. Und die Borussia schenkt Holger Fach einen Punkt gegen den Abstieg und verzichtet darauf, als punktbeste deutsche Profimannschaft in die Winterpause zu gehen. Super. Wie positiv sich das irgendwann auf ein wohliges Plätzchen ganz nah beim Schöpfer auswirken mag, kann und soll hier nicht erörtert werden. Für ein phantastisches und gesegnetes Weihnachtsfest in diesem Jahr reichts es auf alle Fälle. Und auch wenn sich unter der Woche nicht jedem Agnostiker und Atheisten der Sinn dieser frommen Gaben auf Anhieb erschlossen haben mag, er möge kurz innehalten, denn das ist nun einmal der wahre Geist der Weihnachtszeit, wie sie bei uns nun mal dazugehört. Nicht das sinnlose Glühweinsaufen auf deutschen Marktplätzen mit ach so lustigem Santa Claus - Zierrat auf der Birne und klingenden Rudolphs im Ohr. In diesem Sinne, Sie ohne Herberge, wir sprechen uns demnächst wieder hier in dieser kleinen Krippe Ihres (Fußball-)Geschmacks. Bis dahin wenigstens, Friede auf Erden!

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an