Neues aus dem Gästeblog (50.KW)
Diese Woche nehme ich meine Arbeit also wieder auf. Prima, hab mich in den letzten Tagen schon darauf gefreut. Im Web 2.0, oder wie Bernd Graff in der Samstagsausgabe der SZ vorgestern richtigerweise schrieb, im Web 0.0, wird ja bekanntlich dermaßen viel Mist veröffentlicht, da sollte ich mich nicht scheuen, den eigenen, mit akademischem Halbwissen und subjektiver Fußballmeinung unter der Woche randgefüllten Kübel, des Montagsmorgens getrost und guten Gewissens fortan auch wieder neben die anderen Blogger zur freien Abholung rauszustellen. Was ich dann hiermit auch wieder zu tun gedenke. Wer am Web 2.0 mäkelt, der liegt mit seiner Kritik, zumindest sehr häufig, natürlich vollkommen richtig. Trotzdem sind die Klageschreie aus dem Elfenbeinturm des kultivierten, fachlich fundierten Bildungsbürgertum über die Suchmaschinenbildung der ahnungslosen, anonymen Bürgerjournaille dazu verdammt, bedeutungslos zu verhallen. Das Internet unterstützt zwar einerseits die ungebremste Veröffentlichung von schlecht recherchierten, subjektiven Allgemeinplätzen, auch die von Beleidigungen und üblen Nachreden in hundsmiserabler Sprache; das aber war andererseits auch vor der digitalen Netzwelt nicht das alleinige Privileg eines in Teilen seit längerer Zeit schon beleidigten Berufsstandes. So what? Wer sich am content stört, der gehört eben zur kritischen Minderheit und darf seine Lehre daraus ziehen: der freie, mündige Mensch kann auch jederzeit abschalten, besser noch, gar nicht erst einschalten. Oder er muß eigene Wege gehen. Wie z.B. das FohlenKommandO, mein Heimatblog, welches seit Jahresbeginn konsequenterweise das Web 2.0 (0.0) zugunsten des von ihm propagierten Web 3.24 (beta) vernachlässigt. Gibt‘s sonst noch was? Nun, ein Auswärtssieg beim Topspiel gegen den SC Freiburg heute wäre ganz toll. Die Herbstmeisterschaft als verfrühtes Weihnachtsgeschenk für den Fan. Und der Letzte macht dann bitte noch rasch das Licht aus, ja!? Bis dann.
Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an
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