Neues aus dem Gästeblog (21.KW)
Am letzten Spieltag der vergangenen Saison war ich mir nicht sicher was ich mit meiner Kolumne am Ende einer Spielzeit anfangen sollte? Ein Fazit ziehen? Einen allgemeinen Rückblick wagen? Oder besser gleich einen Nachruf verfassen? Letztes Jahr gewann die Borussia am letzten Spieltag in Frankfurt mal wieder auf des Gegners Platz und sicherte sich somit noch in allerletzter Minute einen anständigen aber trügerischen Mittelfeldplatz. Trügerisch, denn der errungene Tabellenplatz spiegelte den eigentlichen Saisonverlauf in keinster Weise wahrheitsgemäß wieder. Dieses Jahr ist alles anders. Die Borussia belegt zurecht den letzten Tabellenplatz, ist bereits seit Wochen abgestigen, war mit Abstand die schlechteste Mannschaft der ganzen Liga, schoß die wenigsten Tore, verlor die meisten Spiele, es war und bleibt ein einziges Trauerspiel. Ein Fazit braucht es daher nicht, die abgelieferte Leistung spricht für sich selbst. Es gibt weiß Gott keinen Grund, irgendetwas schönreden zu wollen. Strafmildernde Gründe: Fehlanzeige! Einen Rückblick zu wagen wäre somit reine Quälerei. Selbst einen Nachruf will ich nicht schreiben. Er würde einfach zu sehr in der Seele schmerzen. Zu einem Zeitpunkt an der die Seele bereits genügend schmerzt. Das Dilemma bleibt, aber was tun? Am besten gar nichts! Die Saison ist gelaufen und ich möchte einfach nicht mehr an selbige erinnert werden. Einfach nur noch verdrängen und vergessen. Nein, ich mache es wie im letzten Jahr und zitiere David Brent aus The Office: "Life is just a series of peaks and troughs. And you don't know whether you're in a trough until you're climbing out, or on a peak until you're coming down. And that's it you know, you never know what's round the corner. But it's all good.“ Alles wird gut, klettern wir also ab demnächst gemeinsam aus dem Tal und schwingen uns auf zu neuen Taten. Hab ich noch was vergessen? Ach ja: Glückwunsch Stuttgart!
Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an