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Neues aus dem Gästeblog (49.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

In der DEL hat es zwischen den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt neulich ordentlich gerappelt. 209 Strafminuten und 7 Spieldauerdisziplinarstrafen durfte Referee Rick Looker am Ende der Partie auf dem Spielberichtsbogen quittieren. Der Kommentar des Hobbyboxers Moritz Müller: „So etwas passiert im Eishockey. Das ist ein Männersport.“ Wenn‘s sportlich nicht läuft oder kurzfristig ein bißchen Feuer in die Partie muß, dann greifen Kufencracks in der Not also auf eher unsportliche Mittel zurück. Der 10:0 Erfolg gegen Tabellenführer Ingolstadt gibt Müller jedenfalls recht, manchmal funktioniert das. Anderswo spricht man in solchen Fällen gerne von Tugenden, auf die es sich in der Krise zu besinnen gilt. Kratzen. Beißen. Treten - Tugenden? „Tugenden! Wer weiß, was Tugenden sind, du nicht, ich nicht, niemand“, entgegnete der als wenig tugendhaft berühmte Oscar Wilde. Erzählt man sich jedenfalls. Ich war nicht dabei, kann den Wahrheitsgehalt daher nicht mit Sicherheit bestätigen. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Borussia hat sich am Samstag in München in der Krise mit rein sportlichen Mitteln gewehrt, letztendlich mal wieder an das schon totgesagte Vorhandensein positiver Eigenschaften erinnert und obendrein sowohl einen unerwarteten Auswärtspunkt alsauch neues Selbstvertrauen gewonnen. Das Feuer ist seit Samstag 17.15 Uhr zurück in Mönchengladbach. Das ist gut so. Erst in der Krise zeigt sich, wozu Eier in der Hose noch zu gebrauchen sind. Übrigens, die Eishockeyspieler der Philadelphia Flyers blicken bei jedem Gang aus der Kabine auf ein Schild, welches ihnen ihr Arbeitgeber in den Weg gehangen hat. Darauf steht in großen Lettern neben dem Logo der Organisation: „We supply everything but guts“. Aus dieser simplen Wahrheit läßt sich vortrefflich eine nachahmenswerte Tugend machen. Und manchmal funktioniert das sogar.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an