« zurück zur Hauptseite | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag » | zum vorherigen Beitrag »

Die Hinrunde Borussias - 11 Gründe

Die Defensive
Mit 23 Gegentoren gibt es immerhin acht schlechtere Verteidigungen in der Liga. Dort ist also nicht der Hauptgrund zu sehen, dass Borussia auf einem Abstiegsplatz steht. Dennoch fällt auf, wie viele grobe Fehlpässe innerhalb der Abwehr passierten, die dann in Großchancen mündeten. Unrühmliche Besispiele boten vor allem Polanski und, nicht nur in Bochum, Levels.

Die Offensive
Das 13 Tore in 17 Spielen zuwenig sind, versteht sich von selbst. Das Problem ist aber auch, dass keiner der Stürmer, abgesehen von Kahê in den Spielen 3 bis 5, eine Leistung abgeliefert hat, die einen Stammplatz garantiert hätte.

Das System
Ein klares System war in der Hinrunde kaum zu erkennen. Spielte Borussia in der Vorbereitung zuerst noch mit zwei zentralen defensiven Mittelfeldspielern, so änderte sich das System mit der Verpflichtung Insuas in eine Mittelfeldraute. Zwischendurch wurde wieder zurückgewechselt. Später probierte man es auch mal mit einer richtigen und einer hängenden Spitze.

Die Aufstellung
Öfter mal was Neues, so war die Devise von Heynckes in der Hinrunde. Da durfte ein Polanski mal mittig, rechts oder links spielen. Kluge ebenso und zusätzlich noch als Außenverteidiger. Letztere Erfahrung hat auch Kirch ganz überraschend machen dürfen. Levels probierte alle Positionen in der Abwehrkette aus. Vorne wechselten Delura, Insua und Rafael munter zwischen Mittelfeld und Sturm. Das man damit keine Sicherheit erzeugt, liegt auf der Hand.

Die Auswechslungen
Das Thema "fragwürdige Auswechslungen" zog sich durch die gesamte Hinrunde. Immer wieder wurden verletzten Spielern die Herausnahme grundlos verweigert, durften Stürmer 90 Minuten ohne Chance über den Platz schleichen und mussten Außenverteidiger den Platz räumen, damit die komplette Aufstellung durcheinandergewirbelt werden konnte.

Der körperliche Zustand der Mannschaft
Insbesondere in den letzten drei Spielen der Hinrunde war es nicht zu übersehen, dass die Mannschaft nach gut einer Stunde körperlich stark abbaute, obwohl jegliche Zusatzbelastung wie DFB-Pokal schon beseitigt wurde. Entweder hat sich die Mannschaft ihre Kräfte schlecht eingeteilt oder einfach zuwenig davon.

Die Personalplanung
Es bleibt unverständlich, wie man nach dem Verkauf von Fukal und dem Rauswurf von Strasser mit nur zwei gestandenen Innenverteidigern in die Saison geht. Die Suspendierung von Ersatztorhüter Melka ist angesichts der Leistung von Kollege Heimeroth zwar ärgerlich, aber durch das gute Heilfleisch von Kasey Keller erträglich. Dass mit Marvin Compper der letzte der drei Linksverteidiger aus dem Kader flog ist dann schon bezeichnend für die Hilflosigkeit bei Borussia.

Die Verletzungen
Borussia hatte in der Hinrunde zahlreiche Verletzungen zu beklagen. Allerdings standen für alle Verletzten außer Svensson, Daems und Jansen ausreichend Alternativen zur Verfügung. Bei Svensson hat man es selbst verschuldet, keinen Ersatz zu haben. Damit konzentriert sich das Verletzungspech auf eine einzige Position.

Die Standards
Freistöße und Ecken sind schon seit langem keine Stärke von Borussia. Warum allerdings immer die gleichen Kandidaten mit vorhersehbar geringem Erfolg zum Eckball (Delura) oder Freistoß (Delura, Thijs) antreten dürfen, weiß keiner.

Der DFB-Pokal
Im DFB-Pokal wurde die Qualifikation für die nächste Runde mit der Aufstellung einer lustlosen B-Elf hergeschenkt. Wenn man die späteren Ergebnisse in der Liga sieht, stellt man fest, dass mit dem Ausscheiden in Osnabrück auch eine Menge Selbstvertrauen verloren wurde.

Die Führung der Mannschaft
Dass die Mannschaft durch die ständigen taktischen und personellen Wechsel stark gebeutelt ist, konnte wöchentlich beobachtet werden. Dass diese Wechsel nicht mal den verständnislosen Spielern erklärt werden, ist ebenso kontraproduktiv.