Wer wird denn gleich in die Luft gehen?
Hoeneß spricht hier eine Besonderheit des englischen Fußballs an, die es erlaubt, dass Einzelpersonen oder Investmentkonsortia die Mehrheit in Fußballvereinen übernehmen können. Und natürlich ist Abramowitsch mit seiner schillernden und manchmal vernebelten Vergangenheit ein besseres Aushängeschild für diese Praxis als der rotgesichtige Glazer in Manchester oder Hicks und Gillet in Liverpool. Bei Hoeneß spricht die Ohnmacht eines Mannes, der erkennt, dass allem Buddha-Mumpitz zum Trotze die glorreichen Zeiten des FC Bayern vorbei sind. Aber seien wir doch mal ehrlich. Meiner Meinung nach ist das, was Glazer und Co. machen, im Ergebnis doch nichts anderes als Sportsponsoring; nur auf einem anderen Niveau. Die Investoren werden einen Teufel tun und sich in das sportliche Geschäft einmischen und dabei ihr Investment zu gefährden. Ferguson in Manchester kann doch genauso weiterarbeiten wie zuvor, nur das er ein wenig mehr Geld zur Verfügung hat. Gut, Abramowitsch hat sich ein paar Wunschspieler geleistet, die sich als Fehlkäufe entpuppten, aber er hat ja auch eine Boeing 767.
Jedoch, jeder kann die Wut des kleinen Mannes Hoeneß nachvollziehen: ich habe meinen Telekom-Anschluss gekündigt, nachdem die angefangen hatten, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen und in Fußballspieler zu stecken. Meinen VW habe ich nie gekauft, seit die mir das Geld aus der Tasche gezogen hätten, um es in Fußballspieler zu stecken.
fuckin pathetic...
Leserbrief von Anonym | 15:00
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