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Neues aus dem Gästeblog (22.KW)

„Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit...“

Es ist vollbracht! Hans Meyer hat seinen ersten Titel im wiedervereinigten bundesdeutschen Profifußball gewonnen. Und ich finde das selbstredend (und um mit Meyer zu sprechen) phantastisch. Natürlich werden Trainer nicht nur an Titeln gemessen und Meyer betont seit Mönchengladbacher Zeiten immer wieder gebetsmühlenartig, wie a) unwichtig er eigentlich in diesem Gesamtgefüge "Mannschaft" sei, er b) ja schon genug tolle Sachen erlebt habe, zum Beispiel das Europapokalfinale der Pokalsieger mit Carl Zeiss Jena und c) der ganze Kult um ihn herum völlig übertrieben werde. Subjektiv betrachtet, aus Meyers Sicht, mag das in Ansätzen sogar stimmen und ja, es wird in vielen Fällen ein unnötiger Hype um banale Ereignisse und Personen gesponnen. Aber: Gehen sie mal getrost davon aus das auch ein Hans Meyer nach dem Pokalfinale am Samstag vor Stolz und Freude am liebsten geplatzt wäre. Und gehen sie weiterhin davon aus, daß ein gewonnenes Pokalfinale, ein Pokal, ein Titel auch für einen alten, erfahrenen Hasen wie Meyer nicht belanglos sind. Und gehen sie zusätzlich davon aus, daß ein Hans Meyer mit diesem Titel seinen Platz im Olymp der Bundesligatrainer nicht nur als extrem kompetenter, sondern obendrein auch noch als erfolgreicher Trainer eingenommen hat. Meyer weiß das, er ist schließlich nicht dumm. Ganz im Gegenteil. Er ist intelligent genug, Gedankengänge dieser Art für sich zu behalten. Möglicherweise ist er auch ein bißchen zu bescheiden dafür. Das macht ihn sympathisch. Aber es wird ihm trotzdem alles mächtig geschmeichelt haben. Warum auch nicht? Ganz im Gegenteil, er hat es sich redlich verdient. Ich scheue mich nicht, an dieser Stelle zum wiederholten Male Lobgesänge auf den besten Trainer der Bundesliga auszurufen. Hans Meyer ist in meinen Augen bis heute das Beste, was der Borussia in den letzten zwanzig Jahren überhaupt nur passieren konnte. Gerade im Augenblick werden wir wieder alle schmerzlichst an die Zeiten erinnert, in denen Meyer an den Bökelberg kam und aus einem verunsicherten Haufen mittelmäßiger Kicker einen formidablen Aufsteiger formte, der am ersten Spieltag der Wiederaufstiegssaison die Bayern putzte. Wer Meyer erlebt hat und kein Hans Meyer-Fan ist, der hat selber Schuld! Ich habe in guter alter Tradition am Samstag mit ostdeutschem Qualitätssekt auf Meyers Erfolg angestoßen und mich mit ihm gefreut. Ich finde Meyer halt einfach richtig, richtig... richtig gut.

Gastkolumnist Dr. Theo Soph pfeift Montags beim FohlenKommandO die neue Woche an