Neues aus dem Gästeblog (15.KW)
Dieser Tage hält ein großer Teil der Menschheit inne. Nach langen Wochen des Verzichts durchs Fasten zur inneren Ruhe gekommen, besinnen sich Menschen ihrer Überzeugungen, leiden im Geiste mit Ihrem Erlöser und huldigen zum Abschluß der Feierlichkeiten dem Wunder seiner Auferstehung von den Toten. Eine Erfolgsgeschichte die stets aufs Neue die Hoffnung an die Kraft des Guten, an ein verheißungsvolles, befreiendes Ende und die Vergebung aller Sünden nährt. Die Borussia ist an diesem Karwochenende nicht von den Toten auferstanden, hat wenig bis ganz wenig zur eigenen Sündentilgung und Auferstehung beigetragen und nichts deutet darauf hin, es könnte in den nächsten sechs Spielen noch geschehen. Vielmehr schlugen die Schalker nach Meinung der meisten Experten und Fans den letzten Nagel in den Sarg der Gladbacher. Die Fohlen scheinen somit beerdigt. Das fußballerische Leid geht vorerst weiter, denn wo der Schöpfer stets seine schützende Hand über sein Werk zu legen bedacht ist, da ist auch der Teufel, der Beelzebub, das personifizierte Böse nicht weit, treibt sein schwefelig, stinkendes, verdrießliches Unwesen und lacht allen Borussen mit diabolischer Fratze entgegen: „Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht; drum besser wär‘s, daß nichts enstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz, das Böse nennt, mein eigentliches Element.“ So spricht er, dieser Mephisto. Die Borussia ist es natürlich nicht wert, zugrunde zu gehen; und wird es auch nicht. Denn des Pudels Kern, liebe Kleingläubigen, liegt natürlich in dieser Negation, der Anerkennung der Gemeinsamkeit von schöpferischer Kraft der Zerstörung und der Quelle allen Heils. Ja, die Wege des Herren sind unergründlich und der Teufel stets bemüht, den ungleichen Kampf gewinnen zu wollen. Doch irgendwann, am Ende, wird alles gut. Das ist der göttliche Plan. Man muß nur dran glauben.
Gastkolumnist Dr. Theo Soph läutet im FohlenKommandO die neue Woche ein
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