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Panders zweite Chance

Peter Pander hat sicherlich schon ruhigere Tage erlebt. Nachdem sich Jupp Heynckes aus dem Staub gemacht hat, ist es nun der Sportdirektor, der sich aus dem Mönchengladbacher Umfeld unbequeme Fragen zu seiner Tätigkeit im Verein stellen lassen muss. Und obwohl der Verein versucht, Pander aus der Schusslinie zu nehmen, macht dieser immer seltener eine gute Figur.

Vor dem Spiel gegen Bremen hat man von Vereinsseite noch hektisch versucht, die Herstellung eines kritischen Fan-Plakats ("Der Pander raus! Der Tiger rein!!!") zu verhindern. Bald musste man aber einsehen, dass zahlenden Zuschauern nicht der Mund zu verbieten ist. Nach angestrengtem Nachdenken kam man dann doch auf die Idee, wie man den handwerkenden Fans ans Bein pinkeln kann und ließ die Polzei wegen der Verwendung von verbotenem Sprühlack einschreiten. Dass die entsprechenden Dosen schon mehrfach ohne Beanstandung benutzt und sogar in einem von Borussia zur Verfügung gestellten Raum gelagert wurden, wurde dazu kurz ignoriert. Die Zurschaustellung des Plakats konnte dies alles aber nicht verhindern.

Im Interview nach dem Spiel wies Pander jegliche Rücktrittsforderungen recht angefressen zurück. Zum Thema Einkaufspolitik hatte er zuvor schon versucht, aus dem Trainer- ein Bauernopfer zu machen und die Schuld auf den zurückgetretenen Heynckes zu schieben. Tatsächlich war es aber Pander selber, der mit Mikkel Thygesen einen neuen Stürmer vorstellte, der sich selbst nur Minuten später als gelernten Mittelfeldspieler ausgab. Pander verwies lediglich darauf, dass ja der Tainer für die Zusammenstellung des Kaders zuständig sei. Was bei so einer Berufsauffassung herauskommt, kann man in der Transferstatistik Borussias ablesen. Nach jedem Trainerwechsel wurde großzügig aussortiert, um für teures Geld maximal gleichwertigen Ersatz einzukaufen. Die nächste Chance, die Fehler in der Zusammenstellung des Kaders zu korrigieren, kommt in der Sommerpause.

Die Fehler, die Pander bei seinem peinlichen Auftritt im DSF-Doppelpass vom 12. November 2006 gemacht hat, kann er aber schon nächsten Sonntag wieder geradebiegen. Damals ließ er die ebenso peinliche wie unzutreffende Äußerung des DSF-"Experten" Udo Lattek, Borussia habe von 1970 bis 1975 keinen Titel geholt, unkommentiert. Man darf gespannt sein.