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Du aber, Thomas Broich,

warst ja immer ein besonderer Fußballspieler. Nicht nur Deines außergewöhnlichen Talents wegen, nein, Du wolltest auch immer ein wenig anders sein. Wie genau, war nie klar, aber auf jeden Fall keiner der üblichen Fußballprolls, die trainieren, trainieren, trainieren, um Erfolg zu haben. Du hast Dich lieber an der Uni für Philosphie eingeschrieben. Du warst Dir auch nicht zu schade, einem Osnabrück-Fan-Blog Brecht ins Aufnahmegerät zu "rezitieren". Was müssen wir jetzt aber lesen! In einem Express-Interview sagst Du: "Ich habe etwas draufgepackt an Muskeln. Dank meiner neuen Klimmzugstange zu Hause." Naja, die 2. Liga ist härter geworden. Was aber ist jetzt mit den schönen Künsten? Oder gibst Du Dir den Dostojewski jetzt als Hörbuch? Und ein Interview im Express? Bist Du am Ende jetzt auch so wie all die anderen? Professionell geschult im Umgang mit den Medien? Wir reiben uns die verheulten Augen...
Im selben Interview sagst Du auch noch, nachdem Torwart Wessels davon erzählt, wie sehr er im Trainingslager seinen kleinen Sohn vermisst:

"Da möchte ich mich kurz einschalten, weil ich ähnliche Probleme habe. Ich habe einen schwarzen Kater daheim, ein dreiviertel Jahr alt. Weil ich kinderlos bin, ist er mein ein und alles. Und der kleine Murr (sic!) ist krank. Er hat eine Blasenentzündung – und ich bin nicht da."

Irgendwie beruhigt uns das ja. Bringst Du ihn mal mit zum Auswärtsspiel in Gladbach?
Alles Gute!

Murr? Bitteschön? Thomas Broich hätte ich einen intelligenteren Katzennamen zugetraut. Sowas wie Fritz (subversiv) oder Schrödinger (intellektuell). Allein daran erkennt man bereits die Spießbürgerlichkeit hinter dem Fidel-Castro-Bart.